Unerwarteter Besuch - wie kann ich "normal" reagieren?

Hallo! Ich finde unerwarteten Besuch ganz schrecklich und zum Glück kommt auch selten jemand einfach so bei uns vorbei. Aber heute war es wieder so weit ... die Mutter (+Ehemann) meines Lebensgefährten standen plötzlich vor der Haustüre. Sie wollten uns besuchen und sehen, wie es uns geht, weil wir nämlich beide erkältet und krank sind.

Es war grauenhaft ... in der Wohnung war ziemliches Chaos und ich hatte nur meinen Trainingsanzug an und meine Haare waren nicht gemacht, so möchte ich eigentlich von niemandem (außer von meinen Eltern vielleicht) gesehen werden...

Leider kann ich das alles dann nicht überspielen, sondern mich regt das echt auf und ich gehe dann einfach ... hab kurz hallo gesagt und mich dann ins Schlafzimmer begeben ... mein Lebensgefährte hat sich ein bisschen mit ihnen unterhalten, ihnen was zu trinken angeboten usw. ... und dann waren sie nach 30 min eh schon weg.

Obwohl ich solche Überraschungsbesuche hasse, finde ich mein Benehmen eigentlich genauso schrecklich ... was kann ich dagegen tun?

Ich kann nicht dauernd eine super ordentliche, saubere Wohnung haben, das schaffe ich nicht und schon gar nicht, wenn ich krank bin und ich kann auch nicht immer super gestylt sein, aber ich mag nur Besuch bekommen, wenn alles (relativ) perfekt ist, so dass ich mich nicht schämen muss ... wie macht ihr das so? Danke.

Familie, Verwandtschaft, Psychologie, Besuch
Mutter opfert ihr ganzes Leben, bitte um Rat.

Hallo!

Ich hoffe, jemand kann mir vielleicht helfen. Ich bin 22 Jahre alt und mein Vater und ich leiden schon sehr lange unter meiner Mutter. Ihr zentraler Lebensinhalt war immer, meine Großeltern stolz zu machen. Ob in der Schulzeit, Studium, Beruf, sie hat immer nur die bestmöglichste Leistung erzielt, und so ist sie auch heute, mit knapp 50 Jahren, noch immer. Vor 25 Jahren erkrankte sie aufgrund ihrer exzessiven Leistungssucht an Burn-out ließ es aber aus Scham gegenüber meinen Großeltern nie behandeln. (Leben in einem kleinen Dorf - psychische Krankheit = Schande)

Wir wohnen auch noch immer bei meinen Großeltern, da sie es nie geschafft hatte, auszuziehen. Wie konnten auch noch nie auf Urlaub fahren und machen generell nichts als Familie zusammen. Obwohl meine Großeltern beide bei bester Gesundheit sind, macht meine Mum ALLES im Haushalt, sie ist nicht behilflich, sie übernimmt einfach alles. Für meine Oma & meinen Opa ist das allerdings selbstverständlich, sie haben sich noch nie bedankt.

Ich habe oft versucht, meine Mutter zu überreden, sich helfen zu lassen, denn man muss kein Therapeut sein um zu sehen, dass sie an einer schweren Depression leidet. Sie weint sehr schnell, ist überreizt, dauermüde, hat keine Freunde/Hobbies und ich habe sie noch nie in den 22 Jahren glücklich gesehen. Aber was ich auch tue, sie wird sich nicht helfen lassen. Ich habe einen Ausflug mit ihr gemacht, und ein Anruf meiner Oma genügte (sie brauche Lebensmittel für einen Kuchen) und wir mussten ihn abbrechen.

Nun bin ich vor ein paar Wochen ausgezogen, da ich selber auch von diesem Zirkus gezeichnet bin, aber dennoch ertrage ich es nicht, wie unglücklich meine Mutter ist und vor allem auch mein Vater, der schon Termine absagen muss, um meine Großmutter überall hin zu chauffieren.

Falls jemand einen Rat hat.....bin ich sehr dankbar.

Therapie, Familie, Krankheit, Psychologie, Sorgen, helfersyndrom
Ich mag mein Kind nicht und weiß nicht mehr weiter – was tun?

Hallo!

ich weiß das der Titel absolut schrecklich klingt. Als Vater schäme ich mich und ich fühle mich abartig. Ich werde euch ein bisschen von mir erzählen, damit ihr mich „verstehen“ könnt bzw. meine Gefühle besser einordnen könnt.

Ich bin 35 Jahre alt und bin seit fast 11 Jahren mit meiner Frau zusammen. Ich wollte nie Kinder haben, dies habe ich ihr nie verschwiegen & ich habe ihr immer wieder deutlich gemacht das ich kein Vater werden will. Sie hatte meine Entscheidung akzeptiert, sie wollte anfangs tatsächlich auch keine Kinder haben.

Nach ca. 5 Jahren Beziehung haben wir geheiratet. Es lief auch alles perfekt. Leider kam es in ihrem Freundeskreis zu Schwangerschaften & auf einmal hatten sich die Ansichten meiner Frau zum Thema Familie geändert & sie wollte nun ein Kind.

Ich habe anfangs immer abgeblockt, es ging aber ständig so weiter, jeden Tag gab es Diskussionen sowie Gespräche darüber das sie sich leer/nicht vollkommen fühle, etc.. Dann schalteten sich schließlich meine Schwiegereltern ein und meinten das sie sich auch natürlich um das Kind kümmern würden, das Kind würde alle paar Tage bei ihnen sein & ich solle einfach der „typische Vater“ sein. Hauptsächlich würden sich meine Frau und die Großeltern darum kümmern. Ich weiß nicht wieso, aber meine Schwiegereltern hatten mich am Ende überzeugt & ich wollte endlich diese Diskussionen beenden.

Wir bekamen schließlich meinen Sohn (6).. als wir schließlich mit dem Kind nach Hause kamen fing das Desaster an. Er war ein absolutes Schreikind, er hat 14 Monate lang nur noch geschrien, egal ob Tag oder Nacht. Er war nicht ruhig zu kriegen. Nichts hat geholfen, es war sogar so schlimm das er ohne Ton geschrien hat, weil sein waren bei vielen Ärzten & Experten und am Ende hörte es von selbst auf. Aber die Auffälligkeiten hörten nicht auf, mein Sohn verhält sich seit Jahren jedem gegenüber gemein, bösartig & einfach nur schrecklich.

Meine Schwiegereltern haben das Kind seit der Geburt nur ganze 5x bei sich gehabt, weil dieser ihnen zu anstrengend ist.

Mein Kind kann nichts dafür das er existiert und er verdient meine Abneigung nicht. Ich behandle ihn trotzdem liebevoll, ich bin ihm immer körperlich sowie seelisch nah und für ihn da. Aber am liebsten würde ich nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen.

Heute Abend kam es zu einer Situation, welches mich zur Flucht getrieben hat. Mein Sohn wollte nicht schlafen & hatte seine üblichen Ausraster, er nahm sich aus einer Vitrine die selbstgemachte Vase meiner Oma - mein kostbarstes Erinnerungsstück von ihr & warf es wutentbrannt auf den Boden. In diesem Moment ist mein Herz gefühlt stehen geblieben.

Ich bin wortlos aus dem Haus gegangen und habe meine Frau mit ihm alleine gelassen. Seit knapp 3 Stunden bin ich nun auf dem McDonalds-Parkplatz und weine.. Ich will nicht mehr zurück, auch nicht zu meiner Frau.

Ich weiß nicht mehr weiter, ich hätte niemals Vater werden sollen und ich bereue es..

Liebe, Kinder, Mutter, Familie, Erziehung, Schwangerschaft, Pädagogik, Beziehung, Scheidung, Vater, Trennung, Eltern, Psychologie, Ehe, Erzieher, Familienprobleme
Werde ich einsam sterben?

Hallo

Ich habe das Gefühl, dass ich niemals eine Freundin finden werde. Es ist nicht weil ich es nicht kann, sondern weil mein inneres Ich das einfach nicht zulässt.

Was ich damit meine? Ich versuche es mal zu beschreiben:

Ich lasse blitzschnell Mädels abblitzen, die mir nicht zu 100% gefallen. Ich suche nicht nur nach "irgendeine", sondern habe ein Bild von einer Prinzessin in meinem Kopf und genau DIE suche ich! Ich weiss, es klingt zu träumerisch aber etwas anders will mein "inneres Ich" nicht akzeptieren.

Ich gehe auch nicht auf Partys, um dort Frauen kennen zu lernen, denn von diese halte ich überhaupt nichts. Manchmal ersticke ich in meiner Einsamkeit und versuche mir selber ein Stück entgegen zu kommen und suche dann doch bspw. im Internet nach Kontakte. Die Suche gebe ich aber ganz schnell wieder auf, da bekanntlich oft 100 Männer hinter einer Frau nachlaufen. Ich bin zwar ein Mann aber manchmal schäme ich mich echt ein Mann zu sein, wenn ich so viele notgeilen Typen sehe - aber das ist ein anderes Thema.

Ich kann auch nicht eine Frau ansprechen und ihr dann schöne Komplimente machen, wenn sie mir keine schönen Komplimente macht. Ich kann ihr kein Interesse zeigen, wenn sie mir kein Interesse zeigt. Wenn sie mich nicht anschaut, dann schaue ich sie auch nicht an. Ich weiss, dass es in der Natur liegt, dass der Mann für die Frau kämpfen muss - genau so, wie es auch oft bei den Tieren der Fall ist. Und ich kann und bin auch jederzeit bereit zu kämpfen aber ich WILL es nicht! Ich bin mit den Gesetzen der Natur nicht einverstanden. Ich bin für Fairness! Und wenn eine Frau 100 Typen kriegt, nur weil sie ein kurzes Rock trägt und ein Mann alles geben muss um die EINE zu bekommen, dann ist dieses Naturgesetz für mich einfach nicht fair. Klar gibt es Einzelfälle, ich spreche hier aber von der Allgemeinheit.

Ich habe schon viele Menschen nach Rat gefragt. Dabei kamen Antworte wie "Du musst es nur abwarten! Sie kommt dann, wenn du sie am wenigsten erwartest" ... diese Antwort kam vor 10 Jahren. Liebe Frau IchHabeKeineAhnungWovonIchSpreche, 10 Jahre Einsamkeit sind lange!! Ich will nicht mehr abwarten, ich habe nun realisiert, dass ich ein Problem habe und ich möchte dieses Problem möglichst realistisch an der Wurzel behandeln. Fakt ist, dass mir innerlich eine Stimme befiehlt was ich tun sollte oder mehrheitlich was ich unterlassen sollte - vielleicht um mich zu schützen und um mir herum ein Schutzschild zu bauen, vielleicht auch um mich immer mehr und mehr zu isolieren - ich weiss es nicht. Ich hatte bereits mehrere Psycho- und Hypnose-Therapien. Nichts davon hat etwas gebracht. Naja, weshalb dieser Beitrag hier gerade etwas bringen sollte, weiss ich auch nicht aber es erklärt vielleicht wie verzweifelt ich bin...

Liebe, Einsamkeit, Einstellungen, Psychologie, Charakter, Freundin, Philosophie
Muss ich mich dafür schämen den Playboy in aller Öffentlichkeit zu lesen?

Der Playboy feiert dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen in Deutschland, was sicher nicht möglich wäre, wenn sich nicht doch zumindest gelegentlich der ein oder andere das Heftchen kaufen würde. Ich denke mal, dass ich nichts Falsches behaupte, wenn ich zudem sage, dass der Playboy bei weitem nicht so schmuddelig ist wie so manch andere Bahnhofslektüre, dennoch hängt ihm weiterhin etwas Verruchtes nach. Wagt man den Vergleich zur Bild-Zeitung, welche obwohl sie angeblich kaum einer liest eine Millionenauflage hat, so gibt es im Playboy im Vergleich proportional zur Größe des Blattes weniger nackte Haut zu sehen als in Deutschlands beliebtester Klatschpresse, dennoch kann ich mich nicht daran entsinnen schon jemals einen unbekümmert blättern gesehen zu haben.

Wenn ich im Zug sitze gehe ich entweder meiner einen Lieblingsbeschäftigung nach ein wenig die Leute zu beobachten oder habe immer auch etwas Lesestoff mit dabei. In letzter Zeit handelt es sich hierbei immer häufiger um den Playboy, der wirklich nicht bloß durch diverse ästethische Fotos, sondern auch durch überwiegend wirklich interessante Artikel glänzen kann. Sobald das Abteil jedoch ein wenig voller wird fühl ich mich doch recht schnell unter Beobachtung, ein etwas beschämendes Gefühl kommt in mir auf und ich pack ihn lieber wieder weg.

Was meint ihr, ist es unsittlich diese Lektüre so offenkundlich zu studieren oder darf ich durchaus weiterhin selbstbewusst und ohne rote Ohren zu bekommen darin lesen solange ich zum Schutze der Jugend und zur Vermeidung öffentlichen Ärgernisses explizite Seiten überspringe?

Leben, lesen, Angst, Erotik, Sex, Selbstbewusstsein, Psychologie, Gesellschaft, Knigge, playboy, Psyche, Soziales

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