Ich mag mein Kind nicht und weiß nicht mehr weiter – was tun?
Hallo!
ich weiß das der Titel absolut schrecklich klingt. Als Vater schäme ich mich und ich fühle mich abartig. Ich werde euch ein bisschen von mir erzählen, damit ihr mich „verstehen“ könnt bzw. meine Gefühle besser einordnen könnt.
Ich bin 35 Jahre alt und bin seit fast 11 Jahren mit meiner Frau zusammen. Ich wollte nie Kinder haben, dies habe ich ihr nie verschwiegen & ich habe ihr immer wieder deutlich gemacht das ich kein Vater werden will. Sie hatte meine Entscheidung akzeptiert, sie wollte anfangs tatsächlich auch keine Kinder haben.
Nach ca. 5 Jahren Beziehung haben wir geheiratet. Es lief auch alles perfekt. Leider kam es in ihrem Freundeskreis zu Schwangerschaften & auf einmal hatten sich die Ansichten meiner Frau zum Thema Familie geändert & sie wollte nun ein Kind.
Ich habe anfangs immer abgeblockt, es ging aber ständig so weiter, jeden Tag gab es Diskussionen sowie Gespräche darüber das sie sich leer/nicht vollkommen fühle, etc.. Dann schalteten sich schließlich meine Schwiegereltern ein und meinten das sie sich auch natürlich um das Kind kümmern würden, das Kind würde alle paar Tage bei ihnen sein & ich solle einfach der „typische Vater“ sein. Hauptsächlich würden sich meine Frau und die Großeltern darum kümmern. Ich weiß nicht wieso, aber meine Schwiegereltern hatten mich am Ende überzeugt & ich wollte endlich diese Diskussionen beenden.
Wir bekamen schließlich meinen Sohn (6).. als wir schließlich mit dem Kind nach Hause kamen fing das Desaster an. Er war ein absolutes Schreikind, er hat 14 Monate lang nur noch geschrien, egal ob Tag oder Nacht. Er war nicht ruhig zu kriegen. Nichts hat geholfen, es war sogar so schlimm das er ohne Ton geschrien hat, weil sein waren bei vielen Ärzten & Experten und am Ende hörte es von selbst auf. Aber die Auffälligkeiten hörten nicht auf, mein Sohn verhält sich seit Jahren jedem gegenüber gemein, bösartig & einfach nur schrecklich.
Meine Schwiegereltern haben das Kind seit der Geburt nur ganze 5x bei sich gehabt, weil dieser ihnen zu anstrengend ist.
Mein Kind kann nichts dafür das er existiert und er verdient meine Abneigung nicht. Ich behandle ihn trotzdem liebevoll, ich bin ihm immer körperlich sowie seelisch nah und für ihn da. Aber am liebsten würde ich nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen.
Heute Abend kam es zu einer Situation, welches mich zur Flucht getrieben hat. Mein Sohn wollte nicht schlafen & hatte seine üblichen Ausraster, er nahm sich aus einer Vitrine die selbstgemachte Vase meiner Oma - mein kostbarstes Erinnerungsstück von ihr & warf es wutentbrannt auf den Boden. In diesem Moment ist mein Herz gefühlt stehen geblieben.
Ich bin wortlos aus dem Haus gegangen und habe meine Frau mit ihm alleine gelassen. Seit knapp 3 Stunden bin ich nun auf dem McDonalds-Parkplatz und weine.. Ich will nicht mehr zurück, auch nicht zu meiner Frau.
Ich weiß nicht mehr weiter, ich hätte niemals Vater werden sollen und ich bereue es..
34 Antworten
Erst einmal mein aufrichtiges Mitgefühl für dich und meinen Respekt für deine Offenheit.
Es ist ein absolutes Tabuthema. Aber natürlich ist es völlig menschlich, dass auch Mütter und Väter manchmal die Persönlichkeit ihres (eigenen) Kindes nicht mögen.
Ein Kind ist auch nur ein (kleiner) Mensch mit einer ganz individuellen Persönlichkeit und einzigartigen Charakterzügen. Und so, wie einem eben auch Erwachsene individuell mehr oder weniger sympathisch sein können, sehe ich das auch bei Kindern.
Ich mag Kinder generell sehr gern, habe viel Geduld und Verständnis für sie und komme in der Regel auch sehr gut mit ihnen klar. Aber auch ich habe schon Ausnahmen erlebt, wo ich am meine persönlichen Grenzen gestoßen bin und sich in meinem Inneren eine regelrechte Abneigung gegen ein Kind entwickelte.
Kinder können natürlich immer mal laut, trotzig oder anstrengend sein. Das ist normal. Manche wollen nicht schlafen, weinen mehr als andere oder machen auch öfter mal Theater. Damit kann ich umgehen.
Womit ich nicht umgehen kann, ist, wenn sie von ihrer gesamten Persönlichkeit her (also nicht nur gelegentlich aus Trotz, Übermüdung etc.) ein vorsätzlich boshaftes, aggressives, schädigendes, unempathisches Verhalten an den Tag legen.
Eine Nachbarin (inzwischen alleinerziehend) hat genau so ein Kind. Und sie tut mir sehr Leid. Sie wirkt auf mich total überfordert, was ich auch gut verstehen kann. Sie tut ihr bestes, um mit dem Jungen (trotzdem) liebevoll umzugehen. Er hat eine Persönlichkeitsstörung und ist auch in Therapie. Aber so etwas lässt sich nicht wegtherapieren. Diese Wesenszüge werden bleiben. Sie wird von ihm auch sicher nie so etwas wie Dankbarkeit oder Liebe zurückbekommen. Es ist oft unerträglich, wie er mit ihr und seinem Bruder umgeht. Obwohl sie alles für ihr Kind opfert.
Ihr Mann hat sie wohl auch verlassen, weil er damit nicht mehr umgehen konnte? Jetzt steht sie mit zwei Kindern ganz alleine da und man kann ihr ansehen, dass es ihr zunehmend schlechter geht...
Vielleicht hat euer Sohn ja auch eine Persönlichkeitsstörung? Das müsste aber ein Psychiater diagnostizieren.
Ansonsten habe ich mir auf Grund deiner Schilderungen noch überlegt, dass es vielleicht auch ursächlich damit zu tun haben könnte, dass du von vorn herein keine Kinder wolltest und das (unbewusst) auch ausstrahlst. Kinder haben da sehr feine Antennen und spüren genau, ob sie erwünscht sind oder nicht.
Selbst, wenn du dir die größte Mühe gibst, dich "korrekt" und "liebevoll" zu verhalten, so merkt ein Kind eben doch, ob deine Gefühle ihm gegenüber authentisch sind und von Herzen kommen oder du nur deine Pflicht tust. Und darauf reagieren Kinder auch. Ein Kind braucht (fordert!) von seinen engsten Bezugspersonen bedingungslose Liebe. Und das kannst du ihm nicht geben. Und die Kleinen lassen sich da auch nicht durch noch so gute schauspielerische Leistungen täuschen. Die erfühlen diese Diskrepanz zwischen deinem äußerlich gezeigten Verhalten und deinen versteckten Emotionen, enttarnen diese Doppelbotschaften intuitiv und reagieren mit Verhaltensauffälligkeiten.
Nur Mal so: Einen Mann, der ausdrücklich sagt, dass er keine Kinder möchte, so lange zu bearbeiten, zu bedrängen, zu manipulieren oder gar zu überrumpelln, bis er sich schließlich des lieben Friedens Willen doch dazu breitschlagen lässt , fand ich schon immer sehr daneben. Kommt aber offenbar häufiger vor. Kenne das auch aus meinem Umfeld. Ist nie gut gegangen. Es handelt sich ja um eine Lebensentscheidung mit weitreichenden Konsequenzen. Und zwar für alle Beteiligten.
Was du jetzt in deiner Lage tun kannst / solltest, weiß ich auch nicht. Aber für mich ist offensichtlich, das es so nicht weitergehen kann.
Fraglich ist ja auch, wie du zukünftig auf vielleicht noch extremere Situationen reagieren wirst? Das Kind scheint dich ja ganz bewusst herauszufordern und deine persönliche Schmerzgrenze auszutesten, um eine Reaktion zu provozieren. Und ich gehe mal davon aus, dass es das nächste Mal noch eine Schippe drauf legen wird.
Dass du aus der Situation erst Mal rausgegangen und nicht selbst ausgerastet bist, war ja der bestmögliche Weg. Dafür hast du meinen Respekt.
Aber natürlich hätte ich an deiner Stelle auch Angst, dass du dich irgendwann mal nicht mehr so gut im Griff haben könntest und das dann total eskaliert. Wir sind ja alle nur Menschen und keine Roboter Und da verstehe ich schon, dass du lieber die Beziehung beenden willst.
Auf jeden Fall würde ich darüber aber erst Mal ganz offen und ehrlich mit deiner Frau reden und ihr sagen, dass du das nicht mehr aushältst und über eine Trennung nachdenkst.
Das mit der Vase deiner geliebten Oma tut mir sehr Leid. Aber an deiner Reaktion auf die zerbrochene Vase merkt man ja, wie tief du die Erinnerung an sie und die Liebe zu ihr in deinem Herzen trägst.
Dieses (authentische!) Gefühl kann dir (anders als diesen Gegenstand) niemand nehmen oder kaputt machen. Das wird für immer bleiben.
Alles Gute und viel Kraft für dich!
Ich verurteile so eine Haltung überhaupt nicht.
Habe selbst auch keine Kinder. (Obwohl das bei mir ganz andere Beweggründe als bei dir hat und ich und ich, wie gesagt, Kinder liebe.) Bei mir war das auch eine ganz bewusste Entscheidung, die ich auch nie bereut habe.
Ich finde, man sollte sich der Tragweite so einer Lebensentscheidung bewusst sein. Von einem erwachsenen Menschen erwartete ich das einfach Sogar erst Recht, wenn man Kinder liebt
Denn Kinder sind keine kleinen niedlichen Acessoires oder Gegenstände, die man sich als Statussymbol anschafft und bei Nichtgefallen einfach umtauschen oder zurückgeben kann.
Das sind menschliche Wesen mit individuellen Bedürfnissen, die viel Liebe, Kraft, Geduld, Zeit und Aufmerksamkeit kosten, lange von ihren Bezugspersonen emotional und finanziell abhängig sind und, wenn man Pech hat, auch Mal chronisch krank, oder schwerbehindert sein können.Dann hat man diese große Verantwortung quasi bis man stirbt.
Wenn man sich für ein Kind entscheidet, sollte man sich reiflich überlegen, ob man sich dem gewachsen fühlt, es auch ausreichend versorgen kann und dazu bereit ist, auf Dinge wie Party, Hobbies, Karriere etc. gegebenenfalls oder ganz zu verzichten
Selbst bei der Anschaffung eines Haustieres machen sich da einige vorher kaum Gedanken. Das ist auch nicht nur niedlich und süß, sondern macht auch Arbeit und hat Bedürfnisse.
Bei Kindern ist das noch Mal eine ganz andere Nummer. Nur, weil Babys so niedlich sind und man die so schön (wie eine Puppe) anziehen kann, sollte man jedenfalls keine Kinder in die Welt setzen.
Das finde ich verantwortungslos.
Ich finde Ihre Antwort toll. Ich habe zwei Kinder, die ich sehr liebe, würde das ganze aber nicht wiederholen. Mich nervt dieses ganze Tabu über regretting mother- oder fahterhood, das gab und gibt es schon immer. Nicht jeder ist gerne Elternteil. Dazu kommt, wie Sie schreiben, dass manche Kinder extrem schwierig sind und NICHT IMMER die Eltern daran Schuld sind. Ich habe den Fall eines extrem gestörten, aggressiven Kindes vor Augen, dessen Mutter eine liebevolle Ärztin ist. Kommt vor, lässt sich nicht vermeiden. Man muss sein eigenes Kind nicht auf ein Podest heben. Ich denke aber, dass der ursprüngliche Schreiber sich nie damit abgefunden hat, zum Kind genötigt worden zu sein - ehrlich gesagt: Das geht vielen Männern so. Alles Gute
Und bei was für Ärzten wart ihr da? Ein gesteigertes Aggressionspotential kann auf psychische Erkrankungen hindeuten, soetwas wie Autismus oder ADHS, entsprechend solltet ihr evtl. möglichst frühzeitig einen Kinderpsychologen konsultieren, dann kann man zumindest den Verdacht abschätzen (für eine Diagnose dauert es aber evtl. noch ein paar Jahre dann, da das Kind für diese womöglich erst Lesen/Schreiben können sollte).
Zu dir und deiner Situation: Das Kind ist da und, soweit ich dich verstehe, verstehst du dich auch im allgemeinem recht gut mit diesem. Aber es ist ein schwieriges Kind.
Das man als Elter ab und zu Ruhe braucht, und insbesondere bei einem schwierigem Kind, versteht sich. Insofern sollte ein Hauptaugenmerk darauf liegen, dass ihr euch je einzeln Ruhepausen gönnen könnt, da müsst ihr euch zusammenorganisieren.
Zudem hast du bereits das schlimmste überstanden. Das Kind wird jetzt älter und verbringt den Tag in der Schule. Damit werdet ihr im Schnitt erst einmal entlastet (wenn auch nur zum Teil natürlich).
Wenn du Probleme auf emotionaler Ebene hast, was durchaus vorkommen kann, dann würde ich dir raten, dich mehr auf das rationale zu konzentrieren, was man am Kind wertschätzen könnte. Seien es nun gute Noten, ein einfallsreicher Geist, gute ethische Prinzipien oder schlicht ein freundliches Gemüt.
Wenn du Probleme auf rationaler Ebene hast, dann versuche deine Gefühle dann in den Fokus zu stellen, wenn es Positive sind, diese aber eher zurückzustellen, zu ignorieren, wenn es negative sind. (So, wie es halt sinnvoll ist. Gefühle ganz zu unterdrücken wäre Unsinn, hierbei geht es mehr darum, negative Gedanken nicht zu vertiefen oder zu verstärken.)
Im besten Falle sollte natürlich beides ineinandergreifen.
Ansonsten, falls du akute psychische Probleme hast, kannst du eine Fachambulanz aufsuchen oder eine Therapie beginnen. Zudem kannst du dich an eine Familien- bzw. Elternberatungsstelle wenden.
Ich würde mir an deiner Stelle eine längere Auszeit von Frau und Kind nehmen.
Sechs Jahre geht das Drama schon bei euch, und nein.. es wird definitiv nicht einfacher, oder besser nur weil das Kind älter wird.. Nein, ganz im Gegenteil.
Ich habe drei Kinder, zwei sind schon erwachsen, also 20 und 24 Jahre alt und stell dir mal vor.. die hängen mir immer noch am Rockzipfel und wollen nicht los.
Schaffe dir deinen eigenen Freiraum, nur für dich, damit du wieder zu Kräften kommen kannst.. ganz in Ruhe.
Und wenn der Gedanke dann, zur Frau und kind zurückzukehren ein ungutes, beklemmendes Gefühl in dir auslöst ,würde ich an deiner Stelle sogar über eine Trennung nachdenken.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für alles was noch kommen mag :)
Ich habe zwar keine Antwort für Sie, was sie tun könnten aber ich kann Ihnen sagen, dass sie nicht alleine sind.
Ich bin erst 40, und meine Tochter ist schon erwachsen. Mittlerweile. Ich bin mit 18 schon Papa geworden.
Ich gebe weder meiner Exfreundin noch dem Kind die Schuld, aber für mich ist das auch nie was gewesen mit den Kindern. Den ganzen Tag von morgens bis abends dreht sich alles nur um die Kinder, man kann überhaupt nichts mehr machen ohne geschrei, Gezeter , gequengel usw! Ich bin auch nur kurze Zeit nach der Geburt noch mit meiner Ex Freundin zusammen gewesen beziehungsweise mit der Mutter meiner Tochter! Sie ging in Mutter sein voll auf , aber für mich war das von Anfang an Nix. Na klar, ich wahr noch viel zu jung aber trotzdem hätte ich mir auch vorher darüber Gedanken machen können. Deswegen kann ich jedem nur raten egal wie alt er ist sich vorher darüber im Klaren zu sein, dass sich das Leben extrem verändert, wenn man Kinder bekommt. Man ist einfach nicht mehr so frei wie vorher.
Ich persönlich habe auch überhaupt keine Lust auf Kinder, weswegen ich auch nicht mehr auf die Idee kommen würde, noch mal ein Kind in die Welt zu setzen. So viel wissen und Verstand habe ich mittlerweile mit 40 Jahren.
und was sie dort persönlich beschreiben, hört man ja immer wieder, dass Eltern quasi Knechte ihre eigenen Kinder sind. Morgens muss man arbeiten und konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil die Kinder rumgebrüllt haben, Sex gibt es in vielen Ehen nach der Geburt der Kinder auch nicht mehr. Von morgens bis Abends ist alles nur noch auf die Kinder ausgerichtet, wie gesagt!
für mich die absolute Horror Vorstellung, mich den ganzen Tag mit Kindern auseinandersetzen zu müssen. Für andere wieder absolut toll. Deswegen können nur sie persönlich entscheiden welche Konsequenzen sie ziehen !
Hey, das tut mir echt leid, Ich finde sie sollten ihrer Frau das mal alles in Ruhe erklären, wenn sie das Kind unbedingt wollte muss sie das ja verstehen. Ich habe leider kaum Erfahrung bei dem Thema, aber ich weiß dass schwierige Kinder meistens selbst nicht glücklich sind, wenn ihr Kind in die Schule kommt und merkt, dass es sich aggressiv verhält wird es sich sicherlich ändern, denn fasst alle Menschen wollen immer zur Masse gehören. Viel Glück und Kraft!
LG CMieze
"Nur Mal so: Einen Mann, der ausdrücklich sagt, dass er keine Kinder möchte, so lange zu bearbeiten, zu bedrängen, zu manipulieren oder gar zu überrumpelln, bis er sich schließlich des lieben Friedens Willen doch dazu breitschlagen lässt , fand ich schon immer sehr daneben. Kommt aber offenbar häufiger vor. Kenne das auch aus meinem Umfeld. Ist nie gut gegangen. Es handelt sich ja um eine Lebensentscheidung mit weitreichenden Konsequenzen. Und zwar für alle Beteiligten."
Genau das! Passender kann man das nicht auf den Punkt bringen.
Viele wollen Kinder (also das eigene "Fleisch & Blut", das "Vermächtnis") in die Welt setzen und überlegen nicht mal 3 Sekunden über den Tellerrand hinaus, was eine solche Entscheidung für Konsequenzen mit sich bringt. Hauptsache man fühlt sich ja "erfüllt" und kann mit dem Achievement prallen, dass man eine Familie gegründet hat. Dass dabei einer der Parteien (Mutter / Vater) aber evtl. von vorne rein sich keine Kinder gewünscht hat und nicht weiß, wie es damit umgehen soll... Darüber macht man sich kaum oder erst sehr spät im Nachhinein Gedanken.
Das soll jetzt kein Tipp an den Fragesteller oder so werden. Ist nur meine persönliche Meinung: Hätte ich eine Partnerin, die mich in Bezug auf Kinderwunsch genauso hart bedrängen würde, würde ich irgendwann den Stecker in Form eines Ultimatums ziehen: Entweder sie will Kinder und verlässt mich aber dafür, weil ich hardcore keine möchte (nach dem Motto: soll sie woanders ihr Glück herbekommen) oder sie bleibt bei mir und treibt sich diesen Gedanken wieder aus. Das Ultimatum mag falsch klingen und manche würden jetzt so Sachen sagen wie "das ist einfach unfair deiner Partnerin gegenüber" oder "man ist froh drum, dass ich mit keiner zusammen bin". Vlt. ticke ich in der Hinsicht auch anders. Aber wie schon bereits erwähnt: Kinder zu haben ist eine Lebensentscheidung, die viele Konsequenzen mit sich bringt und entweder man fühlt sich bereit dazu und will es auch oder man lässt es einfach bleiben! Und ich persönlich will einfach keine Kinder, weil ich dann meine persönliche Freizeit, meine Karrierechancen und meine finanziellen Freiheiten dafür aufgeben müsste und dem Kind das evtl. in Form von nicht ausreichender Liebe zurück gebe. Und dann hat man sowas.