Warum darf man in unserer Welt nicht "anders" sein?

Also ich meine,vielleicht darf man es schon,aber bestraft wird es doch meistens mit Ausgrenzung,nicht Beachtung,Diskriminierung oder Mobbing. Sobald man aus der Masse heraus sticht,ist es so.

Es fängt doch schon im Kindergarten an,geht über die Schulzeit und bis ins Arbeitsleben hinaus.

Ständig muss man sich verbiegen,sich so geben,wie die Menschen einen gerne hätten. Für mich fühlt sich das innerlich ziemlich anstrengend an,es ist wie ein innerer Druck.

Homosexuelle dürfen ihre Sexualität nicht öffentlich ausleben,ohne dumme Blicke oder dummes Geschwätz über sie. Behinderte werden sowieso schon nicht richtig integriert und sobald sich jemand nicht 0815 benimmt oder andere Gedankengänge hat,die abschweifen,würden die Leute sie am liebsten wie in primitiven Zeiten aus dem Dorf treiben,weil sie nicht in ihr Bild passen.

Im Job muss man sich so kleiden,wie es vorgegeben wird. Kleidet man sich so,wie man es am liebsten hätte,um sich wohl zu fühlen,wird man gar nicht erst genommen,da reicht schon eine auffällige Haarfarbe in manchen Branchen.

Warum können wir Menschen uns nicht einfach gegenseitig tolerieren?

Wäre das nicht ein wichtiger Schritt für eine bessere Welt und mehr Menschliche Freiheit? Ich meine unser System ist doch so schon ziemlich anstrengend genug jeden Tag,warum kann man dann nicht wenigstens versuchen,ein wenig Akzeptanz zu lernen?

Ich weiss das ich die Welt nicht ändern kann,obwohl ich es gerne tun würde,nur ich finde diese Ansichten und Regeln,womit mir Menschen uns das Leben jeden Tag unnötig schwer machen,immer wieder sau traurig.

Ist die Alternative dort auszubrechen,die Einsamkeit? Ich meine,lebt man so,wie man es gerne machen würde,es aber nicht ins menschliche Bild passt,wird man doch sofort vom Großteil der Menschen sofort abgestempelt.

Ich denke,diese Frage hat es schon ziemlich oft gegeben,dennoch habe ich mal versucht,die einfach für mich selbst noch einmal anders zu formulieren.

Menschen, Psychologie, Behindert, Gesellschaft, Philosophie, Soziologie
Kennt irgendjemand dieses verdammt komische Gefühl?

Also ich hatte schon ein paar mal ein verdammt komisches Gefühl, was glaube ich jeder bekommen kann. Man bekommt ein ganz irres Gefühl von seinem Bewusstsein.Das ganze ist total intensiv aber sehr schwierig zu beschreiben. Und nein, ich nehme keine Drogen:

Wenn man sich irgentwo ganz entspannt hinlegt oder hinsetzt, und sich alle paar Sekunden bewusst macht, das man jetzt, in diesem Moment, hier sitzt und lebt... und sich das alle paar Sekunden immer wieder vor Augen führt... "ich sitz gerad hier, ich leb jetzt hier in diesem Moment..."... dann dauert es eine Weile, und je öfter man sich das selbst bewusst macht, das man dort liegt, und sitzt....desto intensiver wird das Gefühl... Man muss sich das aber wirklich 2-3 Minuten lang alle paar Sekunden selbst vor Augen führen das man gerade lebt. Irgentwann versinkt man in eine Art "Trance" und denkt sich "verdammt, ich sitz ja immer noch hier",...

Ich weiß das das irre komisch klingt, als hätte ich irgentwas geraucht bla bla... aber ich wüsste zugerne ob das noch jemand kennt... Wenn man es selbst ausprobieren möchte braucht es aber etwas Geduld, bis einem dieses komisches Gefühl des "daseins" überkommt.

Je länger man das macht, desto intensiver ist es... ich wüsste so gerne was das ist. Kann mir gut vorstellen dass das so eine art Selbsthypnose ist... Tiefenentspannung oder so...

Leben, Hypnose, Körper, Psychologie, Bewusstsein, Existenz, Mystik, Philosophie, Wahrnehmung

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