Wäre es eine gute Idee, wenn Obdachlose ein Abo fürs Fitnessstudio abschließen, weil man dort auch regelmäßig duschen könnte?
Logischerweise könnte man auch im Schwimmband duschen gehen. Aber dort gibt es (zumindest in meiner Region) nur Tageskarten für 6 €. Zudem gibts bei Schwimmbädern keine große Ketten.
Ein Fitnesstudio hätte mehr zu bieten. Es gibt eine Louge wo man sich setzen kann, und gratis ins Internet könnte. Man kann dort mit Abo praktisch so oft duschen wie man möchte. Öffnungszeiten sind gut, einige Studios haben von 06:00 bis 00:00 Uhr geöffnet, einige sogar rund um die Uhr.
Was außerdem für Fitnessstudio spricht sind die großen Ketten. Man kann z. B. bei Studio A in Berlin ein Abo abschließen. Da große Ketten in jeder Stadt anzutreffen sind, könnte man praktisch von Stadt zu Stadt ziehen, und hätte immer die Möglichkeit auf einen warmen Platz und Duschen. Ich habe schon von einigen Obdachlosen gehört, dass sie nie lange am selben Ort bleiben, und immer von Stadt zu Stadt ziehen.
Es gibt zwar viele andere Möglichkeiten zum Duschen. An einigen Bahnhöfen kann man auch duschen, kostet in Zürich 15 Franken. Das kommt mir aber sehr teuer vor.
In gemeinnützigen Organisationen kann man ggfs. gratis duschen gehen. Aber die sind auch nicht überall verfügbar und haben oft keine freien Plätze mehr.
Ein Fitnesstudio kostet ca. 30 oder 40 € Startergebühr. Hinterher zahlt man dann monatlich 25 oder 30 € im Abo. Hochwertigere Studios kosten auch gerne mal 50 € im Flex-Abo. Aber 25 € monaltich reichen schon um regelmäßig duschen zu können.
Obdachlose haben auch Anspruch auf Bürgergeld von 502 €. Die zahlen ja nicht mal Strom, haben somit mehr zur Verfügung. Findet ihr dass da ein Abo für ein Fitnessstudio eine gute Investition wäre?
17 Stimmen
6 Antworten
Interessanter Zugang.
Einerseits denk ich das kommt einer Zweckentfremdung der Freizeiteinrichtung nahe.
Andererseits schadet es wohl niemandem so richtig, und man ist in schwierigen Situationen oft auf sein Köpfchen angewiesen.
Viele Obdachlose sind dies auch nicht dauerhaft und müssten nur erstmal wieder irgendwo andocken. Wie man das genau zu machen hat kann man vermutlich nicht allgemein sagen.
Kann man sicherlich machen, aber in vielen Städten und gerade in den Größeren, gibt es Hilfseinrichtungen für Obdachlose, wo sie essen, duschen, Wäsche waschen, sich stundenweise aufhalten und sich auch beraten lassen können.
Allein bei mir hier in der Stadt, gibt es gleich mehrere solcher Einrichtungen und sogar das Wochenende ist abgedeckt. Das kostet auch nichts.
Habe ich bei Leuten in den usa gesehen, die im Truck leben
In jeder Stadt gibt es Anlaufstellen, in denen man duschen und wäsche waschen kann
Prinzipiell ja aber du musst bedenken viele obdachlose haben entzünden haben schlechte Körperpflege usw dazu möchte die Fitnessbesucher jetzt auch nicht die dusche mit Obdachlosen teilen so hart es klingt. Ich denke manche haben viele Baustelle die immer anders sind aber oft echt ähnlich