Man kann es in allen großen Kulturen beobachten. Altes Ägypten, Indien, Römer, Griechen, Mesopotamien...
Menschen personifizieren Naturphänomene und Elemente ihrer Umwelt. Kriege bekommen einen Kriegsgott, Mütter einen Mütter Gott. Es gibt einen Gott des Wassers, der Dunkelheit. Manche Berge und Wälder werden beseelt.
Das ganze kennt man unter Begriffen wie Animismus, Anthropomorphismus und Personifizierung.
Es ist auffällig dass es praktisch auf alles anwendbar ist was der menschlichen Wahrnehmung entspricht. Angefangen von sehr konkreten makroskopischen Objekten wie einem Felsen bis hin zu abstrakten Begriffen wie Krieg, Geburt, Tod, Leben... hat man eine Art der Personifizierung betrieben, indem diesen Dingen entweder eine Art von Seele bzw. Bewusstsein zugesprochen wurde oder es wurde direkt eine Gottheit daraus abgeleitet mit allen möglichen menschlichen Attributen und Hintergrundgeschichten.
Woher rührt diese Tendenz des Menschen? Und wieso war es früher offenbar ausgeprägter als heute? Wieso konnten Menschen in noch primitiven Gesellschaften nicht einfach sagen "ich weiß nicht"? Wieso haben sie stattdessen in allem eine geistige Kraft und Gottheit interpretiert oder es so wahrgenommen?