Was ist die Quelle von Ethik und Moral?

6 Antworten

Gerechtigkeitsempfinden und Mitgefühl mit den Mitmenschen.

Die Objektivierer und Verabsolutierer werden es nicht gern hören, aber letztendlich sind ethische und moralische Vorstellungen an Zeit und Umstände gebunden und damit veränderlich. Das gern heftig um diese Dinge gestritten wird (und natürlich immer ohne dauerhaftes Ergebnis) zeigt meiner Meinung nach, dass eine hieb- und stichfeste Begründung unmöglich ist. Eine wirklich verbindliche Quelle fehlt.

  • Nur weil etwas in der Natur vorkommt, muss es deshalb noch lange nicht im ethischen Sinn "gut" oder "richtig" sein.
  • Religiöse Gebote sind Glaubenssache.
  • Und der hier bereits erwähnte sogenannte "klare Menschenverstand" hat schon als Begründung für allen möglichen Unfug herhalten müssen.
Woher ich das weiß:Hobby – Kunst, Kultur, langjähriges Interesse incl. Fachliteratur

Ethik und Moral sind das Ergebnis der ersten Arbeitsteilung, d.h. mit dem Beginn der Eigentumsgesellschaften in der Steinzeit. Das Eigentum ist Ursache für so ziemlich alles, was wir auch heute noch kennen, was uns nervt oder belastet, erfreut oder begeistert ...

Z.B. hat auch die Prostitution erst hier mit den Eigentumsverhältnissen ihren Ursprung.

Die Wurzel aller Moral und Ethik liegt im Gewissen! Das Daimonion (gr. δαιμόνιον, die "innere Stimme", von der schon Sokrates in den platonischen Dialogen sprach) ermöglicht es dem Menschen, zwischen Richtig und Falsch zu unterscheiden. Diese innere Stimme als Gewissen erhebt sich, wenn der Mensch etwas Böses oder Falsches tut, bleibt jedoch stumm, wenn er das Richtige vollbringt. Beim "Daimonion" existiert keine rationale Begründung; stattdessen gilt es, der Stimme des Gewissens zu gehorchen.

Hm...

Er (Mt.19,17; Joh.14,6).

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