Wie viel Vertragsstrafe in der Probezeit laut meines Vertrages?

Hallo, ich habe im Dezember ein paar Bewerbungen verschickt. Einige Firmen hatten sich schnell gemeldet, andere haben auf sich warten lassen. Ich habe dann unter den ersten Firmen das beste Angebot rausgesucht und angenommen/unterschrieben (Firma A), weil ich nach dem Studium nicht ohne Job sein wollte. Jetzt, fast 2 Monate später haben sich aber noch "bessere" Firmen (Firma B) bei mir gemeldet und zugesagt zum gleichen Beginn. Mir ist jetzt nicht klar wie viel Vertragsstrafe ich zahlen muss. Ein Aufhebungsvertrag wird seitens des Arbeitgebers (AG) nicht angeboten. Ich werde aber auf jeden Fall das Angebot von Firma B annehmen.

Firma A Vertrag:

Beginn: 01.04.2021

Bruttoarbeitslohn: 3600€

Kündigungsfrist lt. Vertrag: 6 Monate Probezeit mit 30 Tage zum Ende des Monats, Kündigung vor Antritt nicht zulässig

(würde ich am 01.04.2021 direkt kündigen, wäre die Kündigung zum 31.05.2021 wirksam)

Abschnitt Vertragsstrafe: Der Arbeitnehmer (AN) hat an den AG eine Vertragsstrafe zu zahlen, wenn a) der AN die Arbeit schuldhaft nicht oder verspätet aufnimmt b) der AN das Arbeitsverhältnis schuldhaft ohne Einhaltung der maßgeblichen Kündigungsfrist auflöst.

Abschnitt Höhe Vertragsstrafe: Die Höhe der Vertragsstrafe richtet sich nach dem monatlichen Bruttoentgelt des AN und nach der gesetzlichen Mindestkündigungsfrist zum Zeitpunkt des Vertragsverstoßes. Beträgt die Kündigungsfrist zum Zeitpunkt des Verstoßes 2 Wochen, so ist das monatliche Bruttoentgelt für diesen Zeitraum (also 2 Wochen) als Vertragsstrafe zu zahlen. Im Falle der verspäteten Aufnahme der Arbeit sowie der vorübergehenden Arbeitsverweigerung wird als Vertragsstrafe.....[unwichtig, ich will ja sofort kündigen/nicht antreten] Maximal ist die Höhe der Vertragsstrafe jedoch auf ein Bruttomonatsentgelt begrenzt.

Zahle ich nun 3600€ maximal für die zwei Monate als Vertragsstrafe, Gehalt von 2 Wochen oder 2x 3600€ ( 2 Monate Zeitraum bis zur ordentlichen Kündigung)als Strafe?

Maximalbetrag von einem Bruttomonatsentgelt 100%
monatliche Bruttoentgelt für 2 Wochen 0%
Ganzer Zeitraum bis zum 31.05.2021 (also 2 Monate Entgelt) 0%
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Der einzige Grund, der die Arbeit erträglich gemacht hat, ist jetzt schwanger --> Neuen Job suchen und kündigen?

Habt ihr euren Job schon mal vor einem oder mehreren Kollegen abhängig gemacht?

Der einzige Grund, wieso ich es auf der Arbeit überhaupt aushalten konnte, hat mir heute berichtet, dass sie schwanger ist.

Ich freue mich sehr für sie, aber mir hat es komplett den Boden unter den Füßen weggerissen (was ich natürlich für mich behalte, keine Sorge).

So sehe ich keinen Sinn mehr zur Arbeit zu gehen. Die meisten Kollegen sind unerträglich oder ich habe zu den evtl. erträglichen einfach keinen Kontakt auf der Arbeit.

Sie weiß darüber Bescheid und hat mir vor ca. 2-3 Monaten noch genau dasselbe auf mich bezogen berichtet. (Wenn ich nicht mehr da bin, wird sie sich was anderes suchen).

Das Problem ist, dass sie mir heute auch erzählte, dass sie bezüglich ihrer Schwangerschaft ein schlechtes Gewissen mir gegenüber hat (was natürlich absolut unangebracht ist).

Wenn ich in den nächsten Monaten kündige, dann verstärke ich diesen Effekt ja eventuell nur noch. Das ist natürlich nicht mein Ziel, aber bleibt mir was Anderes übrig?

Bevor sich hier jetzt einer fragt....Jobangebote habe ich aufgrund meiner beruflichen Vernetzung voraussichtlich schnell beschafft. Bisher war ich nur noch nie wirklich so weit an den Punkt gedrängt worden, dass ich mich dazu habe überwinden müssen (trotz meiner Unzufriedenheit auf der Arbeit).

Wie würdet ihr handeln?

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Deutsche Glasfaser hat Kündigung abgelehnt?

Hallo,

vor über 4 Monaten kam ein Vertreter der deutschen Glaserfaser zu uns und hat uns mit einem guten Angebot angelockt. Ich hatte Interesse, da ich dadurch eine höhere Geschwindigkeit bekomme und weniger zahle als derzeit bei der Telekom.

Er hat mir versichert, dass wir keine Anschlussgebühren bezahlen müssen und da sich das Angebot gut angehört hat, habe ich unterschrieben. Bis alle Vorbereitungen getroffen werden etc. würde mein Vertrag erst ~ im August 2021 beginnen.

Paar Tage später hat mich dann eine Partnerfirma angerufen und wollte einen Termin zur Hausbegehung vereinbaren. Als die "Fachkraft" dann da war, konnte sie nur paar Wörter deutsch und die "professionelle Beratung" die mir versprochen wurde, hat sich somit erledigt. Ich konnte trotzdem noch verstehen, dass die Fachkraft mir gesagt hat, dass Sie den Anschluss nur bis in den Waschraum legen und ich dann... ? Selber klar kommen muss wie ich das Kabel 2 Etagen höher in meiner Wohnung bekomme ?

Die "Beratung" war für meine Vermieter, die nicht anwesend waren, nicht verständlich genug und sie haben sich deshalb selber mit der Partnerfirma in Verbindung gesetzt und einen neuen Termin vereinbart. Sie haben uns in Kenntnis gesetzt, dass der Termin aber erst Anfang nächsten Jahres stattfinden kann.

Bis jetzt habe ich noch keine Info erhalten und das alles war dann zu viel für mich ... Ich habe deshalb vor einer Woche eine Kündigung verschickt in der Hoffnung, dass mein Widerrufsrecht gilt, da mein Vertrag noch nicht begonnen hat und ja auch nicht mal Vorbereitungen oder Arbeiten geleistet wurden.

Jetzt habe ich folgende Antwort erhalten:

Unsere Widerrufsfrist endet 14 Tage nach Erhalt der Auftragsbestätigung. Eine Kündigung ist somit erst nach der Aktivierung und zum Ende der Vertragslaufzeit möglich.

Was kann ich jetzt machen ?

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