Ich merke oft in Gesprächen und Debatten, die in Deutschland geführt werden, dass eine extreme Skepsis gegenüber neuen Technologien stattfindet.
Sei es Gentechnik, Digitalisierung, technische Innovationen, Atomkraft, E-Autos, K.I., Freihandelsabkommen im Zusammenhang mit gentechnisch bearbeitenden Lebensmitteln, Labor-Fleisch, Raumfahrt etc. Gleichzeitig boomen die Esoterik, die Verklärung der Natur oder Autorinnen wie Ulrike Hermann.
Und das trifft sowohl auf Grünwähler als auch auf eher rechtsgerichtete Leute zu. Wenn man in einer Diskussion über den Klimawandel auch nur ansatzweise von technischen Lösungen sprich, dann wird man von bestimmten Kreisen schon als politischer Gegner oder AfDler betrachtet. Umgekehrt gibt es unter AfD-Sympathisanten Leute, die die erneuerbaren Energie einfach schon im Kern ideologisch fundamental ablehnen, weil sie sie mit grüner Politik gleichsetzen. In anderen Teilen der Welt finden diese Diskussionen viel unideologischer, pragmatischer und technikoffener statt. In China wird einfach beides gefördert, während die deutschen diese Grabenkämpfe führen. Sind die Deutschen in diesem Zusammenhang einfach ein wenig extrem?