Wie wird der menschlich verursachte CO2-Anteil in Medien dargestellt und was sagt die aktuelle Forschung dazu?

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Hey!

Die Welt ist nicht gerade dafür bekannt seriöse Berichterstattung zu liefern. Sie bedienen sich oftmals an Narrativen, die sich gegen den "Mainstream" richten und bedient damit ein strukturkonservatives-paläoliberales Milieu. So wurde z.B. schon behauptet, dass Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung würde den anthropogenen Anteil zu hoch berechnen, was aber natürlich nicht stimmt: Schon im ersten IPCC-Bericht 1990 hieß es:

Since the industrial revolution the combustion of fossil fuels and deforestation have led to an increase of 26% in carbon dioxide concentration in the atmosphere.

Seitdem ist der Wert auf 48 % gestiegen. Also: In einem Zeitraum von 33 Jahren stieg der anthropogene Anteil am CO2 in der Atmosphäre um 22 %, und je länger wir Fakten ignorieren oder erfinden, wird mehr CO2 ausgestoßen. Das Problem ist auch, dass wir 100 % des Problems ausmachen: Denn der natürliche Anteil des CO2 (etwa 280 ppm) ist Teil natürlicher Kreisläufe, die keinen Beitrag zur Erderwärmung leisten. Durch einen Anstieg auf 421 ppm werden diese Kreisläufe unfassbar stark durcheinander gebracht. Zusätzlich ist die aktuelle CO2-Konzentration so hoch wie seit 15 Mio. Jahren nicht mehr! Das mag nicht wirklich erschreckend klingen in Anbetracht der Tatsache, dass die Erde 4,5 Mrd. Jahre alt ist - aber vor 15 Mio. Jahren gab es kaum komplexes leben, es herrschten Savannen, eine ganz andere Zusammensetzung der Atmosphären, anderer Luftdruck etc. Natürlich kann man also davon ausgehen, dass dadurch unser System gestört wird. Vor 500 Mio. Jahren im Ordovizium entwickelte sich erstmals komplexes Leben, die Durchschnittstemperatur lag bei 22°C mit deutlich höherem CO2-Anteil - aber auch hier kann nicht mit einer maximalen Sättigung argumentiert werden, denn wie zuvor: Andere klimatische, physikalische und geographische Gegebenheiten - das mit der heutigen Zeit zu vergleichen ist wie Sonne und Pluto - beides rund, aber anders.

Hier wird der CO2-Anstieg gut deutlich gemacht, es geht also um die rapide Zunahme des CO2, welche das Problem darstellt:

Bild zum Beitrag

Die Welt schreibt unter diesem Artikel () trotzdem:

Tatsächlich hat das Kohlendioxid, das für die Klimaerwärmung verantwortlich gemacht wird, nur einen Volumenanteil von 0,04 Prozent in der Atmosphäre. Und von diesen 0,04 Prozent CO2 stammen 95 Prozent aus natürlichen Quellen, etwa Vulkanen oder Verwesungsprozessen in der Natur. Der menschengemachte CO2-Anteil in der Luft beträgt damit nur 0,0016 Prozent.

Das sind fast 100 % falsche Tatsachenbehauptungen. Zwar hat CO2 nur einen atmosphärischen Anteil von 0,04 %, aber der natürliche Anteil liegt bei 0,028 %. Die Zahlen werden im weiterführenden Artikel nicht belegt, aber falsch ist: 95 % des CO2 ist natürlich (lediglich 52 % des atmosphärischen CO2 ist natürlich) und 0,0016 % sind anthropogener Anteil in der Atmosphäre. Die natürlichen Systeme (Atmosphäre, Ozeane, Wälder etc) haben einen natürlichen, hohen Umsatz an CO2, fügen aber kein CO2 hinzu. Wälder hingegen setzen CO2 frei, wenn sie abgeholzt oder brandgerodet werden. Die Irreführung besteht in einer Milchmädchenrechnung: Wenn man die 60 Mrd. Tonnen CO2 aus Böden und die 60 Mrd. Tonnen CO2 aus Pflanzen als natürlichen Ausstoß, und die 7 Mrd. Tonnen des Menschen nimmt, erhält man einen Anteil von knapp 5 % (7 Mrd. von 127 Mrd.) Vergessen wird, dass die Landbiosphäre nicht nur 120 Mrd. Tonnen CO2 ausstößt, sondern 122 Mrd. Tonnen CO2 durch Photosynthese aus der Atmosphäre entfernt - also nimmt das CO2 in der Atmosphäre um 2 Mrd. Tonnen ab, selbiges gilt für den Ozean. Unsere Emissionen muss man mit der Aufnahme der Ozeane und Wälder vergleichen. Diese 7 Mrd. Tonnen werden dann zu 3 Mrd. Tonnen, da Ozean und Wald jeweils 2 Mrd. Tonnen wieder aufnehmen - und dann bleiben 3 Mrd. Tonnen zuviel CO2. Schon die 122 Mrd. Tonnen Bindung waren eine Folge des Menschen, normalerweise hieß es: 120 Mrd. Tonnen natürlicher Ausstoß, 120 Mrd. Tonnen natürliche Aufnahme.

Die Annahme der Welt ist in diesem Bezug regelrecht bescheuert. Laut Wetzel, dem Autoren, verwest Laub also erst seit der Industrialisierung, und dennoch würde seine Rechnung nicht aufgehen. Seriöser Journalismus, schätze ich.

Das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PiK) errechnet zwar einen höheren menschlich verursachten Kohlendioxid-Anteil von 0,0125 Prozent, in dem es sich auf den Anstieg der CO2-Emissionen seit Beginn der Industrialisierung bezieht.

Heißt es weiter - hier wird ein Alibi eingebaut, indem man doch die Sicht der Wissenschaft widerspiegelt, auch wenn man ein "zwar" anheftet, um eine Richtigkeit zu symbolisieren, allerdings nur unter bestimmten Umständen - in dem Fall ist der Umstand: Die Emissionen seit Beginn der Industrialisierung. Abgesehen davon liegt die Zahl des PIK nicht nur höher, sondern bei 48 % - eine andere Dimension. Das CO2 kommt auch nicht aus den Ozeanen, wie die Klimaleugner immer wieder behaupten, denn diese geben keines ab. Dabei ist allerdings die höhere CO2-Aufnahme ein großes Problem: Denn wenn Kohlenstoffdioxid und Wasser reagieren, entsteht Kohlensäure, wodurch der Ozean versauert.

Noch dazu sind diese kleinen Zahlen irrelevant, oder die gesamte Masse der Atmosphäre. Stickstoff (N2), Sauerstoff (O2) und Argon (Ar) sind die Hauptbestandteile der Atmosphäre mit einem Anteil von über 99 %. Die Summenformeln zeige ich, um zu symbolisieren, dass N2 und O2 zweiatomige Moleküle, Ar ein einatomiges Molekül ist. Wärmestrahlung, sog. Infrarotstrahlung kann aber nur durch dreiatomige (und mehratomige) Moleküle absorbiert werden. Das heißt, die Hauptbestandteile haben keinen Einfluss auf den Treibhauseffekt, und sind daher vollkommen irrelevant für unsere Statistiken. Die Spurengase alleine machen den Treibhauseffekt - Wasserdampf (H2O), Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) usw. Würden wir diese 0,04 % CO2 aus der Atmosphäre entfernen, also fast gar nichts aus der Gesamtmasse, würde alles Leben augenblicklich aussterben - und an dieser Schraube drehen wir gerade.

Natürlich kommt es aber auf die Wirkung an, nicht auf den Anteil. "Die Dosis macht das Gift" - das gilt immer. Ein Raum mit zuviel Sauerstoff würde euch töten, ein Raum mit zuviel CO2 auch. Die Klimawirkung von Treibhausgasen wird oftmals fehlerhaft berechnet, so auch von einem altbekannten GF-Nutzer, der mit dem Lambert-Beerschen-Gesetz jenes versuchte. Natürlich kläglich gescheitert, da er weder die Wolken, noch die Höhe der Atmosphäre, die Strahlungskopplung oder Rückkopplungseffekte berücksichtigte. Laut ihm wäre die Atmosphäre nur 80 cm dick, Licht könnte nicht gebrochen werden (alles wäre schwarz), Regenbögen und irisierende Wolken wären unmöglich, man könnte im Nebel keinen Lichtkegel sehen etc.

Um das genauer anzuschauen brauchen wir den Begriff "Klimasensitivität": Dieser bedeutet, die globale Erwärmung im Gleichgewicht bei einer Verdopplung von CO2. Ergebnis: Etwa 3°C - bei unseren +48 % (von +100 %) liegt die Erwärmung bei 1,1°C. Natürlich kann man das NICHT mit dem Dreisatz nachrechnen, sowie es ein gewisser User versuchte, da die Wirkung des CO2 nicht linear ist - bedeutet: Doppelt soviel CO2 heißt nicht doppelt soviel Erwärmung. Ein Kommentar unter dem Welt-Artikel:

Die letzten eineinhalb Jahrzehnte lang stieg die globale Temperatur nicht mehr an. Diese Pause in der Erwärmung passte jedoch nicht zu den Prognosen. Ganz und gar nicht, wurde doch seit der Jahrtausendwende kontinuierlich mehr CO2 in die Luft gepustet. Also sollte es auch wärmer geworden sein.

Auch das habe ich bereits widerlegt. Denn laut dieser Person sind die letzten 15 Jahre der Klimaforschung bzw. Messdaten nicht existent. Natürlich hat die Erwärmung dennoch zugenommen und es gab nie eine "Pause". Nur Aerosole haben die Erderwärmung etwas reduziert. Das geschah wie folgt: Im zweiten Weltkrieg haben weltweit die Fabriken enorm viel produziert, allerdings waren die Schornsteine ohne Filter, wodurch Aerosole freigesetzt wurden und die Sonneneinstrahlung abblockten. Diese Argumente wurden bereits 1997 von Exxon aufgebracht (siehe hier). Hier findet ihr Supran et al. 2017, die Studie, die die Lügen Exxons widerlegt hat.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Meteorologie-Studium
 - (Wissenschaft, Natur, Medien)

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Fragesteller
 12.08.2023, 23:24

Danke für deine umfangreiche Erklärung und dein Beispiel für die Welt. Sehr gut zusammengefasst :)

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DjangoS6  13.08.2023, 16:28

Uff Die Welt... Ein wirklich ekliges Blatt, das immer wieder mit komischen Behauptungen auffällt, ähnlich wie BLÖD-Zeitung. BLÖD-Zeitung und Welt passen inhaltlich sehr gut zusammen und auch zum Axel-Springer-Verlag zu dem sie gehören, von dem meistens nur Dünnes kommt und der ordentliche Finanzierung durch die fossile Lobby genießt.

"Döpfners Verlag ist voll von Leuten, die das mit dem Klima trotzdem ähnlich sehen wie er, oder noch extremer. »Welt«-Herausgeber Stefan Aust bezweifelt bis heute, dass der Mensch für die Klimakrise verantwortlich ist. Das erklärt die oft bizarre Klima- und Energieberichterstattung der »Welt« – zuletzt erklärte man dort Wärmepumpen zum Symbol der »Entfremdung des Menschen«, weil darin nichts verbrannt wird.

Noch wichtiger ist, wem Springer gehört : Den größten einzelnen Anteil an dem Unternehmen hält mit über 35 Prozent das Private-Equity-Unternehmen KKR, weitere knapp 13 Prozent gehören dem ebenfalls massiv in fossile Brennstoffe investierenden kanadischen Pensionsfonds CPPIB . Das und Döpfners eigene Einstellung passt nicht nur sehr gut zusammen, es passt auch zur Personalpolitik und der Klima- und Energieberichterstattung aus dem Hause Axel Springer.

KKR steht, um den britischen »Guardian« zu zitieren , auf einer Liste mit »den größten Missetätern unter acht großen Private-Equity-Firmen mit bedeutsamen Portfolios im Bereich fossiler Brennstoffe«. 78 Prozent der Energieunternehmen, in denen KKR-Geld steckt, investieren in fossile Brennstoffe, wie das »Private Equity Stakeholder Project« für einen Bericht namens »Private Equity Climate Risks« ermittelte . Das Investitionshaus bekommt in dem Bericht miserable Noten, etwa was Transparenz und Pläne zur Dekarbonisierung angeht. KKR will weiter in fossile Brennstoffe investieren. Genau wie viele Banken , die immer noch Billionen (ja: Billionen) in Öl und Gas investieren – aber die haben immerhin andere Transparenzverpflichtungen als Private-Equity-Firmen."

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mathias-doepfner-diese-guten-nachrichten-werden-dem-springer-chef-nicht-gefallen-kolumne-a-3df22378-b767-4176-b268-50dac5eb5b96

Danke für die Antwort übrigens, sie ist sehr lehrreich! 😊

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Skyler0003  13.08.2023, 16:42
@DjangoS6

Danke für das Lob, hoffe, du konntest etwas lernen :)

Habe erst überlegt, dass ich das, was du hier sagst ausführlicher einbringe, allerdings wollte ich dann doch auf diesen Artikel eingehen, eben wegen der Falschbehauptungen. Welt/Bild sind nichts anderes als Report24 oder DailyNews (sind auch beides häufige Quellen bei CFACT und EIKE), die ohne Recherche arbeiten und Meinungen als Fakten tarnen. Leider sind diese unseriösen Zeitungen bei uns (Bild, Welt (teilweise auch Focus)) und die britischen/amerikanischen Zeitungen immer lauter und nennen alles vom IPCC "Klimahysterie" und "es ist ja nicht so schlimm". Die seriösen Blätter - New York Times, Science, Spektrum, The Guardian etc. werden dann als "Massenmedien für Schafe" deklariert.

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FabianPavian  15.08.2023, 00:28

Was für ein unwissenschaftlicher Sermon. Es gibt mehrere Beweise, dass das anthropogene CO2 das Klima NICHT nennenswert beeinflusst. Wir haben hier schon einige Male darüber diskutiert und sämtliche Einwendungen zu den Beweisen wurden widerlegt.

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Skyler0003  15.08.2023, 08:22
@FabianPavian

Deine Rechnung wurde widerlegt, mehr nicht. Genau wie deine Aussagen, Windräder würden Dürre verursachen oder der Klimawandel läge alleine an der Abnahme der mittelhohen Wolken. Auch deine Hunga-Tonga-Argumentation ist für dich nach hinten losgegangen.

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Die Darstellung des menschlich verursachten CO2-Anteils in Medien kann variieren, abhängig von der Quelle, der Agenda und der wissenschaftlichen Genauigkeit.

Es ist wichtig, zwischen solider wissenschaftlicher Forschung und Meinungen ohne wissenschaftliche Grundlage zu unterscheiden!

Die oft zitierten Zahlen wie 0,04 % oder 0,0016 % beziehen sich oft auf den Anteil des menschlich verursachten CO2 in der gesamten Atmosphäre. Diese Zahlen sind jedoch irreführend, da sie die tatsächliche Bedeutung des menschlichen Einflusses auf das Klima nicht angemessen darstellen.

Die Forschung zeigt, dass der menschlich verursachte CO2-Anstieg seit der industriellen Revolution maßgeblich zur Erwärmung der Erde beigetragen hat. Vor der industriellen Revolution lag der CO2-Gehalt in der Atmosphäre bei etwa 280 ppm (Teilchen pro Million), während er heute bei über 400 ppm liegt. Dieser Anstieg von über 40% ist hauptsächlich auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe, Entwaldung und Landnutzungsänderungen zurückzuführen.

Renommierte Klimaforschungsinstitute wie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung betonen, dass der menschliche Einfluss auf das Klima signifikant ist und zu Veränderungen in der Atmosphäre führt, die wiederum Auswirkungen auf das Klimasystem haben.

Das Potsdam-Institut und andere ähnliche Einrichtungen führen umfangreiche Forschung durch, um den Zusammenhang zwischen menschlichen Aktivitäten und dem Klimawandel zu verstehen. Die Forschung zeigt, dass der Anstieg von Treibhausgasen, insbesondere CO2, durch menschliche Aktivitäten zu einer Verstärkung des natürlichen Treibhauseffekts führt und somit die globale Durchschnittstemperatur ansteigt.

Behauptungen, dass der menschlich verursachte CO2-Anteil minimal sei, beruhen meistens auf selektiver oder fehlerhafter Interpretation von Daten und sind in der Regel nicht von wissenschaftlich fundierten Quellen gestützt.

Die überwältigende Mehrheit der Klimaforscher ist sich einig, dass der menschliche Einfluss auf das Klima signifikant ist und schwerwiegende Auswirkungen hat. Es ist wichtig, sich auf vertrauenswürdige wissenschaftliche Quellen zu stützen, um ein genaues Verständnis der komplexen Zusammenhänge zwischen menschlichen Aktivitäten und dem Klimawandel zu erhalten.

Fazit:

Der menschlich verursachte CO2-Anteil wird in den Medien häufig zu harmlos dargestellt und spiegelt nicht den extrem schädlichen Einfluss der menschlichen CO2-Emissionen wider!


Ted, Support1  19.08.2023, 11:31

Hallo ScienceBuster,

bitte achte künftig darauf, die Quelle anzugeben, wenn Du zitierst. Die Beachtung der Urheberrechte ist uns sehr wichtig, da auch wir bei möglichen Urheberrechtsverstößen umgehend reagieren müssen! Beiträge, die gegen das Urheberrecht verstoßen, müssen oftmals komplett entfernt werden. Deswegen ist es wichtig, dass Du kopierte Textelemente entsprechend kennzeichnest, mit einer Quelle versiehst oder am Ende Deines Textes Quellenangaben hinzufügst.  Bitte wirf auch noch einmal einen Blick in unsere Richtlinien: http://www.gutefrage.net/policy . Die Beiträge werden sonst gelöscht.

Vielen Dank für Dein Verständnis.

Ted vom gutefrage Support

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Eine Milchmädchenrechnung.
Es werden hier Äpfel mit Birnen verglichen.
Die Natur produziert so viel CO2, wie sie selber wieder aufnimmt, sie nimmt sogar etwas mehr auf, nämlich einen kleinen Teil von dem, was der Mensch produziert.
Das ist der Kohlenstoffkreislauf der Natur, aber der hat eben sein Limit.
Der Überschuss wird fast zu 100% von Menschen produziert, von etwas Vulkanismus mal abgesehen.
Aber auch wenn es nur kleine Änderungen sind, heißt das nicht, das die Auswirkungen ebenso gering sind.

Wenn die absolute Temperatur um nur 1% steigt, wie warm ist es dann?
Die absolute Durchschittstemperatur liegt so bei 290 K,
°C ist willkürlich, da es physikalisch gesehen (in realistischem Zusammenhang) keine negative Temperatur gibt.
1 Prozent davon sind fast 3 Grad! Und was mit der Erde bei 3 Grad mehr so passiert, darüber gibt es genug Computersimulationen, von denen ich selbst den best case nicht erleben möchte.

Übrigens kann es keine Meinungsverschiedenheiten darüber geben, welcher Anteil von der Natur stammt. Was die wenigsten wissen, es ist nämlich ein anderes CO2!
Der atmosphärische Kohlenstoff entsteht zu einem kleinen, definierten Anteil aus Stickstoff.
Ein Neutron der kosmischen Strahlung trifft ein Stickstoffatom, ein Proton fliegt raus und wird zu Wasserstoff.
Der Rest ist Kohlenstoff mit der Massezahl 14.
Der ausgebuddelt Kohlenstoff hat eine Massezahl von 12.
Somit weiß man sogar, in welchen Gebieten wieviel fossiler Kohlenstoff verbrannt wurde denn Messstationen sind weltweit dicht aufgestellt.


SyntaxError95 
Fragesteller
 12.08.2023, 23:26

Danke für deine Antwort :)

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Wieso brauchst Du denn Forschungsergebnisss? Reicht dir die Keelingkurve nicht?

1750 waren es 280 ppm

Heute sind es 424 ppm.

Macht ein Plus von gut 51%.

Eindeutiger gehts nicht.

Woher ich das weiß:Hobby – Linksgrünversifft = Intelligenz & Vernunft