Ist es verantwortungslos, trotz Schulden ein zweites Kind in die Welt zu setzen?

Hallo,

unsere Situation ist ziemlich verzwickt, versuche aber, mich kurz zu fassen.

.

Mein Mann und ich sind beide Ende 20, haben eine zweijährige Tochter. Ich bin beruflich als Bäckerin in Vollzeit beschäftigt. Da ich mittags daher schon wieder zuhause bin, kann ich trotzdem Zeit mit meiner Tochter verbringen. Nachmittags und nachts geht mein Mann dann seinen Teilzeitjobs nach.

.

Leider ist mein Mann verschuldet, hängt mit Altlasten einer Firma zusammen. Ob eine (Regel-)Insolvenz nötig ist, steht noch nicht fest, Tendenz aber zu "ja".

.

Wir wollten immer zwei Kinder haben. Dass unsere Tochter nun schon zwei ist, ist eigentlich schade, denn wir wollten, dass die Kinder maximal drei Jahre auseinander sind. Klar, wir sind noch jung und hätten noch Zeit, aber trotzdem fänden wir es für uns und die Kinder schöner, wenn bald ein Geschwisterchen käme.

.

Außer der Schulden ist unser Umfeld stabil. Wir sind beide fest angestellt und können uns beide ums Kind kümmern, obwohl dieses nicht in einer Krippe untergebracht ist. An Wochenenden verbringen wir die Zeit zu dritt. Unsere Partnerschaft läuft ebenfalls gut. In unserer Nähe haben wir Familie, die sich bei Bedarf ums Kind kümmern kann.

.

Wären Schulden ein Grund, auf ein zweites Kind zu verzichten? Einen richtigen Zeitpunkt gibts nie, aber Schulden sind nicht die beste Voraussetzung

Nein 49%
Ja 28%
Teils teils 23%
Insolvenz, Schulden, Baby, Kinderwunsch
"Ich will keine Kinder haben." Als Frau ein Skandal?

Hallo liebe GF-User ;)

Mir ist letztens wieder etwas passiert, womit ich schon öfters Bekanntschaft machen durfte. Ich wollte noch nie Kinder und will auch keine haben. Da kann ich noch so verliebt sein.

Jedenfalls wurde ich gefragt, wie es bei mir mit Kindern aussieht. Ohne zu zögern habe ich meinen, für viele nicht nachvollziehbaren, Senf dazugegeben und mir wieder nette Sachen angehört.

"Du bist eine Frau. Du musst doch Kinder kriegen!" "Du bist so kalt und herzlos." "Du warst doch auch mal ein Kind!" "Kinder sind was ganz wunderbares." "Such dir einen Psychologen!!"

Ehm, ja. Ein kurzer Ausschnitt von allen, bisher gesammelten, Predigten, die ich mir anhören durfte. Komischerweise kommt sowas immer nur von anderen Frauen. Hat man denn als Frau einen Skandal begangen, wenn man sich vom Kinderwunsch abgrenzt? Wenn "Abtreibung" Mord ist, was ist dann mit dem "schlucken" beim GV? Kannibalismus? Wenn andere Frauen gerne Kinder haben möchten, ist das doch okay. Ich akzeptiere das voll und ganz. Aber warum funktioniert das in der heutigen sehr toleranten Welt nicht/kaum andersrum?

Mich würde das mal interessieren, warum man als emanzipierte Frau so schief angeguckt wird. Den Reaktionen nach zu urteilen, unterschreibe ich mit dieser Aussage mein eigenes Todesurteil, was es ja eigentlich nicht ist ^^;

Für Rat wäre ich sehr dankbar, immerhin möchte ich genau diese Reaktionen der anderen verstehen ;) LG

Frauen, Intoleranz, Kinderwunsch, Reaktion, Skandal, nicht vorhanden
Keine Kinder, weil ich meine Eltern nicht mag?

Ich bin Mitte 30 und bin hin und hergerissen von der Frage, ob ich Kinder möchte oder nicht. Ein Gedanke der mich dabei nicht los lässt, ist folgender und ich würde gerne wissen, ob jemand dies teilt oder was andere Meinungen dazu sind.

Meine Eltern waren immer sehr mit sich beschäftigt und haben sich wenig für ihre Kinder interessiert. Meine Oma hat früher mit bei uns im Haus gewohnt und sehr viel auf uns aufgepasst und uns versorgt. Auch jetzt hat sich ihr Interesse an dem Leben ihre Kinder nicht besonders gesteigert und es wird ca. alle 6 Wochen 15 min telefoniert und dabei auch nur von meine Seite ein Gespräch mit Rückfragen geführt, da sie nur von sich erzählen. Treffen gibt es selten, da ich ca. 500 km weggezogen bin.

Nun geht es mir nicht aus dem Kopf, dass ich vielleicht eigentlich schon Kinder möchte, damit aber einerseits das Gefühl habe, damit zum Ausdruck zu bringen, dass mir das Familienleben, wie sie es mir vorgelebt haben, gut zu finden oder dem nachzustreben würde, was mir widerstrebt. Und zum anderen keine Kinder zu bekommen um sie damit zu strafen keine Enkelkinder zu haben mit denen sie sich nach außen verkaufen können als wären sie tolle (Groß)eltern. Denn Unterstützung würde ich nicht erwarten, aber sie würden sicherlich sich vor allen verkaufen als wären sie die tollsten Großeltern der Welt. Aber vielleicht verbiete ich mir damit am Ende selbst einen Wunsch, der einfach wäre, wenn ich eine gute Beziehung zu meinen Eltern gehabt hätte.

Vermutlich ist der Text wenigen verständlich. Aber falls jemand meine Gedanken nachvollziehen kann, würde ich mich über einen Austausch sehr freuen.

Gruß MA

Kinder, Eltern, Kinderwunsch, schwierige Situation

Meistgelesene Beiträge zum Thema Kinderwunsch