Ich bin Mitte 30 und bin hin und hergerissen von der Frage, ob ich Kinder möchte oder nicht. Ein Gedanke der mich dabei nicht los lässt, ist folgender und ich würde gerne wissen, ob jemand dies teilt oder was andere Meinungen dazu sind.
Meine Eltern waren immer sehr mit sich beschäftigt und haben sich wenig für ihre Kinder interessiert. Meine Oma hat früher mit bei uns im Haus gewohnt und sehr viel auf uns aufgepasst und uns versorgt. Auch jetzt hat sich ihr Interesse an dem Leben ihre Kinder nicht besonders gesteigert und es wird ca. alle 6 Wochen 15 min telefoniert und dabei auch nur von meine Seite ein Gespräch mit Rückfragen geführt, da sie nur von sich erzählen. Treffen gibt es selten, da ich ca. 500 km weggezogen bin.
Nun geht es mir nicht aus dem Kopf, dass ich vielleicht eigentlich schon Kinder möchte, damit aber einerseits das Gefühl habe, damit zum Ausdruck zu bringen, dass mir das Familienleben, wie sie es mir vorgelebt haben, gut zu finden oder dem nachzustreben würde, was mir widerstrebt. Und zum anderen keine Kinder zu bekommen um sie damit zu strafen keine Enkelkinder zu haben mit denen sie sich nach außen verkaufen können als wären sie tolle (Groß)eltern. Denn Unterstützung würde ich nicht erwarten, aber sie würden sicherlich sich vor allen verkaufen als wären sie die tollsten Großeltern der Welt. Aber vielleicht verbiete ich mir damit am Ende selbst einen Wunsch, der einfach wäre, wenn ich eine gute Beziehung zu meinen Eltern gehabt hätte.
Vermutlich ist der Text wenigen verständlich. Aber falls jemand meine Gedanken nachvollziehen kann, würde ich mich über einen Austausch sehr freuen.
Gruß MA