Warum ist es teilweise nicht gern gesehen, wenn man keine Kinder möchte?

Hallo liebe Community,

Ich habe da eine Frage. Ich bin selbst Mitte 20 und möchte eher keine Kinder. Zu 100% möchte ich mich da zwar nicht festlegen, aber eigentlich ist es kein Teil meiner Lebensplanung. Aktuell bin ich dem auf keinen Fall gewachsen und weiß nicht, ob ich es jemals sein werde. Zudem kommt, dass ich in der Pflege arbeite, was ein stressiger Job im Schichtdienst ist - aber ich mache den Job auch gerne und auch in Vollzeit. Ich denke, dass man nur Kinder bekommen sollte, wenn man wirklich davon überzeugt ist und bereit ist.

Allerdings merke ich, dass die Reaktion darauf, wenn das Thema Mal zur Sprache kommt, immer realtiv ähnlich ist.

"Ach, dass überlegst du dir noch anders."

"Aber Kinder sind das Schönste auf der Welt."

"Du verpasst etwas."

"Und, wenn dein Partner Kinder möchte?" (Als wäre seine Meinung dazu wichtiger als meine)

Oder, was ich auch einmal erlebt habe: "Das ist egoistisch."

Warum ist es, offenbar vielen (nicht allen), Menschen so wichtig, dass ich Kinder bekomme? Ich sage ja nicht, dass es schlecht ist, Kinder zu bekommen, aber wieso wird mir vermittelt, dass es irgendwie schlecht sei, keine Kinder zu wollen?

Außerdem verstehe ich auch nicht, was daran egoistisch sein soll. Wenn ich ein Kind bekomme, dem ich nicht gerecht werden kann, tue ich dem Kind ja auch keinen Gefallen.

Man merkt glaube ich, dass mich das sehr beschäftigt und ich freue mich auf eure Meinungen.

Kinder, Schwangerschaft, Frauen, Familienplanung, Kinder und Erziehung, Partnerschaft
Warum gehen Incels nicht einfach ins Bordell?

Hallo.

Ich weiß nicht, ob das eine "dumme Frage" ist und bitte um Nachsicht, weil ich mich wirklich nicht in der Incel Bewegung auskenne, falls die Antwort dazu "logisch" oder weit bekannt ist. Ich habe eine Weile darüber nachgedacht und bin nicht wirklich zu einem Ergebnis gekommen.

Incels haben "unfreiwillig keinen Sex", was an sich schon irgendwo paradox ist, weil es kein Recht auf Sex gibt. Es lässt sich also herunter brechen auf die Einstellung: "Ich will ja, ABER die Frauen...", wodurch die Verantwortung und Schuld auf das weibliche Geschlecht abgeschoben wird. Völlig egal, ob es darüber hinaus noch vertieften Frauenhass gibt oder nicht.

Wie auch immer. Ich habe mich gefragt, da "kein Sex" immer als das Problem angeführt wird, wieso Incels nicht einfach die Dienste einer Prostituierten in Anspruch nehmen. Diese können ihre Kunden natürlich auch nach belieben ablehnen und müssen nicht Jeden als Kunden nehmen, aber es ist eine geschäftlich Dienstleistung und wenn ein Incel einigermaßen körperlich gepflegt ist und die Dame nicht direkt mit "Du dumme H*re" begrüßt, kann ich mir nicht vorstellen, dass es unmöglich oder extrem schwer ist, eine Dame zu finden, deren Dienste man beanspruchen kann. Verschiedene Preiskategorien gibt es auch. Also wenn man so krass furstiert ist, hat man entweder die ca. 100€ übrig oder es kann doch nicht so wichtig sein und es ist alles nicht so schlimm.

Abgesehen davon, dass "kein Sex" haben grundsätzlich ein substanzloses Argument ist um wie eine beleidigte Leberwurst durch die Gegend zu laufen, aber das ist ein anderes Thema.

Dating, Männer, Frauen, Sexualität, Prostitution, Incel
Haltet ihr die meisten Menschen grundsätzlich für "Böse"?

Es geht hier um die Grundannahme bezogen auf die Mehrheit. Von Ausnahmen wird grundsätzlich ausgegangen.

Wie man "böse" deffiniert ist natürlich jedem selbst überlassen und wie ihr es definieren würdet, dürft ihr auch gerne in den Antworten schreiben, wenn ihr mit meiner Definition nicht übereinstimmt.

"Böse" ist für mich Jemand, der für die Erfüllung eigener Ziele und Wünsche in einem unverhältnismäßigem Maß anderen bewusst schadet. Grundsätzlich würde ich Niemanden dafür verurteilen, dass er/sie eigene Interessen hat und auch so handelt, dass nur er/sie davon profitiert. Allerdings ist da die Frage, zu welchem Preis. Wenn mir die Folgen oder möglichen Folgen meines Handelns zu 100% bewusst sind und ich weiß, dass sie einer anderen Person massiven Schaden zufügen würden und ich mich dennoch dafür entscheide es zu tun, würde ich böswillig handeln. Genauso, wenn ich Jemandem vorsetzlich schaden will/würde und es nicht nur ein bewusst in Kauf genommener Nebeneffekt ist, sondern das Ziel meiner Taten anderen Leid zuzufügen.

Die Frage ist nun also: Geht ihr davon aus, dass die Mehrheit der Menschen grundsätzlich böse ist und für die eigenen Interessen oder beabsichtigt über Leichen gehen würde?

Nein 73%
Ja 27%
Leben, Menschen, Recht, Wissenschaft, Psychologie, Ethik, Glaube, Moral, Vorurteile, gut