Alte Bedürfnisanstalten noch zeitgemäß?

In vielen Städten sind noch alte Bedürfnisanstalten in Betrieb, die vielfach noch aus dem 19. Jahrhundert stammen und von innen nur aus einer einfachen Bodenrinne bestehen. Ein Voll-WC sucht man da ebenso vergeblich wie ein Handwaschbecken. Mancherorts gibt es nicht einmal eine Wasserspülung, sondern nur Gefälle. Beißender Uringeruch ist die Folge. Nicht selten verfügen sie nicht einmal über einen Kanalanschluss, sondern nur über einen Sickerschacht. Und wenn die Rinne dann noch eine Breite von weniger als 20 cm aufweist, dürfte es für die Damen im wahrsten Sinne des Wortes eng werden.

Was ist das denn für eine Verrenkung? Außerdem müssen sie noch draußen eine Schmiere stellen, weil es keine abschließbare Tür gibt. (Und wenn sie alleine unterwegs sind??) In der Gastronomie ist die Pissrinne schon seit 35 Jahren ausgestorben, in der Schützenhalle seit 20 Jahren und selbst in Fußballstadien handelt es sich um Auslaufmodelle.

Hygieneempfinden  – Gender-Mainstreaming – Geruchsemissionen – fehlende Barrierefreiheit - entsprechen diese Einrichtungen eigentlich noch den heutigen Anforderungen? Wäre hier nicht eine Modernisierung angezeigt? Oder gleich ganz abreißen und durch selbstreinigende und –desinfizierende „Next-Generation-Toiletten“ wie diese ersetzen?

Allerdings kosten die meist Geld (die WC-Zelle noch mehr als die Urinalzelle, dafür ist sie aber behindertengerecht und auch noch ein Baby-Wickeltisch drin). Ein kostenpflichtiges Pissoir lädt aber nahezu zum Wildpinkeln ein.

 

Oder fehlt es hier am lieben Geld, das man lieber für soziale Zwecke oder für den Klimaschutz ausgeben möchte? Aber wäre die Beseitigung einer Geruchsquelle nicht auch ein Beitrag zum Klimaschutz??

Bild zum Beitrag
erfüllen doch noch ihren Zweck 54%
vernünftig umbauen 23%
egal, aber es muss etwas passieren 15%
abreißen und neu bauen 8%
Hygiene, Toilette, Barrierefreiheit, Infrastruktur, Uringeruch, Gender Mainstreaming, Pissoir
Warum saniert man nicht alle Straßen in Deutschland gleichzeitig nach einem 10 Stufen Plan?

Deutschlands Straßen sind dick hässlich geworden, überall sieht man diese komischen Vierecke die ne andere Farbe haben als der Rest der Straße und hin und wieder gibts auch ein paar Löcher. Um das zu fixen muss ne Sanierung her. Der Deutschen Erfahrung nach hat das aber immer ne Ewig lange Sperrung zur Folge.

Hier in meinem Ort hat man gezeigt, dass es auch anders geht: Hier wohnen 35.000 Menschen und man hat hier radikal vom einen auf den anderen Tag die gesamte Hauptstraße gesperrt, welche wichtig für die Menschen in diesem Ort, sowie für die Menschen in umliegenden Orten als Durchgangsverkehrsstraße ist. Es wurde darüber informiert, dennoch wusste kaum einer bescheid. Umso größer war das erstaunen, dass das rund 4 Kilometer lange Stück nach nur 2 Tagen fertig saniert war. Dabei sah die Straße gar nicht mal so schlecht aus, sie wurde zuletzt 2001 saniert, und laut Internet hält so eine Hauptstraße 25 Jahre. Für den Öffentlichen Verkehr hat man sich 2 Tage eine Ersatzroute durch das Wohngebiet ausgesucht.

Ich frage mich warum geht das nicht immer so, einfach Anwohner informieren, radikal die Straße sperren, ne logische Alternativroute auswählen und dann ganz schnell fertig werden. Das ersparrt Frust der Anwohner und der Autofahrer.

Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen und Fragen Warum saniert man nicht einfach alle Straßen Deutschlands (Landstr, Hauptstr., Wohngebietsstr., Durchgangswege., Mini Einbahnstr) nach diesem Schema. Autobahnen zählen wir nicht dazu, da diese eine ganz andere Hausnummer sind.

Dafür habe ich mir einen 10 Stufen Plan ausgedacht, nach dem jede Straße in eine Stufe reingepackt wird und dann gleichzeitig saniert werden: Man schickt an Sinnvolle stellen einer Straße Begutachter, die die Autos die jeden Tag auf einer Straße fahren zählen (oder man tut da n Zählgerät oder sowas rein) und anhand dieser Anzahl wird jede Straße in eine Stufe gepackt.

Stufe 1 wären z.b vielbefahrene Landstraßen in Ballungsräumen. Stufe 2 Hauptstraßen in Großstädten. Stufe 3 Hauptstraßen in kleineren Städten usw. Stufe 9 und 10 dann schließlich Wohngebietsstraßen

In einem Umkreis von 30 Kilometern muss bei der Sanierung immer für einen logischen Umweg gesorgt werden (heißt wenn grade Landstraßen im Vorstadtraum saniert werden, dürfen nur 7 der 8 Straßen saniert werden, die 8. kommt dann danach)Damit die Straßen möglichst schnell saniert werden, sollte man die Bauarbeitsfirmen Strafe zahlen für jeden Tag den die länger brauchen (außer bei bestimmten Fällen z.B Maschine geht kaputt).

Aber müssen die Autofahrer dann nicht voll lange Umwege nehmen?Na und müssen sie doch jetzt auch schon durch sinnlose Planungen. Bei der Sanierung einer Landstr. hat sich mein Arbeitsweg von 18 auf 50 Kilometer erhöht.

Was haltet ihr von dieser Idee? Ich denke übrigens nicht das des unbezahlbar ist, ich mein guckt ma wv Geld wir jetzt schon rausschmeißen. Früher haben wir auch riesen dinge bauen können, dann wird jetz wohl Geld für Straßen erhaltung da sein.

Auto, Technik, Deutschland, Politik, Sanierung, Bauarbeiten, Infrastruktur, Straße

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