Alte Bedürfnisanstalten noch zeitgemäß?
In vielen Städten sind noch alte Bedürfnisanstalten in Betrieb, die vielfach noch aus dem 19. Jahrhundert stammen und von innen nur aus einer einfachen Bodenrinne bestehen. Ein Voll-WC sucht man da ebenso vergeblich wie ein Handwaschbecken. Mancherorts gibt es nicht einmal eine Wasserspülung, sondern nur Gefälle. Beißender Uringeruch ist die Folge. Nicht selten verfügen sie nicht einmal über einen Kanalanschluss, sondern nur über einen Sickerschacht. Und wenn die Rinne dann noch eine Breite von weniger als 20 cm aufweist, dürfte es für die Damen im wahrsten Sinne des Wortes eng werden.
Was ist das denn für eine Verrenkung? Außerdem müssen sie noch draußen eine Schmiere stellen, weil es keine abschließbare Tür gibt. (Und wenn sie alleine unterwegs sind??) In der Gastronomie ist die Pissrinne schon seit 35 Jahren ausgestorben, in der Schützenhalle seit 20 Jahren und selbst in Fußballstadien handelt es sich um Auslaufmodelle.
Hygieneempfinden – Gender-Mainstreaming – Geruchsemissionen – fehlende Barrierefreiheit - entsprechen diese Einrichtungen eigentlich noch den heutigen Anforderungen? Wäre hier nicht eine Modernisierung angezeigt? Oder gleich ganz abreißen und durch selbstreinigende und –desinfizierende „Next-Generation-Toiletten“ wie diese ersetzen?
Allerdings kosten die meist Geld (die WC-Zelle noch mehr als die Urinalzelle, dafür ist sie aber behindertengerecht und auch noch ein Baby-Wickeltisch drin). Ein kostenpflichtiges Pissoir lädt aber nahezu zum Wildpinkeln ein.
Oder fehlt es hier am lieben Geld, das man lieber für soziale Zwecke oder für den Klimaschutz ausgeben möchte? Aber wäre die Beseitigung einer Geruchsquelle nicht auch ein Beitrag zum Klimaschutz??
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4 Antworten
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Sollte es solche Orte tatsächlich noch geben, sollten sie entsprechend modernisiert werden. Ob dazu umgebaut oder zunächst abgerissen wird, sollte zweitrangig sein.
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Das größte Problem nach meinen Erfahrungen ist, dass es in vielen Orten überhaupt keine Möglichkeit mehr gibt, wenn man sich nötig "erleichtern" muss. Es bleibt vielfach nur als einzige Möglichkeit das "Wildpinkeln", auch wenn man es nicht will.
Selbst die früher an fast allen Bahnhöfen vorhandenen Toiletten gibt es kaum noch. Deshalb habe ich für "egal" gestimmt, denn es muss wirklich was passieren und deshalb würde ich auch alte Urinale nicht abreißen, denn für Neubauten fehlt vielfach sowieso das Geld.
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Von mir aus bräuchte es die Dinger gar nicht geben. Da, wo welche stehen, ist meistens eh Gebüsch. Und bevor ich an so ein Ding gehe pinkel ich lieber an den nächsten Baum.
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Ja, meinte so, dass man da keine neuen braucht. Wer die benutzen will kann das ja machen, aber nötig ist es nicht
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Frag mal die Frauen. Die wünschen sich garantiert eine bequemere Lösung. Das auf dem mittleren Bild ist ja schon keine übliche "Skispringerhaltung" mehr, sondern reinste Gymnastik. Und jetzt stell Dir auch noch vor, die Dame wäre im 8. Monat. Da wäre nicht nur ein dicker Bauch, sondern auch noch verstärkter und plötzlich auftretender Harndrang. Und der willst Du allen Ernstes einen Baum anbieten, an den sie coram publicum ihren Hintern halten soll. xD
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Also ich fänd es nicht schlimm, wenn auch Frauen öfter wildpinkeln
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Wenn’s mal wirklich wirklich dringend ist tun sie’s doch, ansonsten würde mich so ein Ding eh nie von innen sehen.
Hier widersprichst Du Dir ja selbst! Wenn Du das Ding nicht benutzt (und andere auch nicht mehr), erfüllt es auch seinen Zweck nicht mehr.