Gutachter zweifelt Schwerhörigkeit an?

Moin in die Runde,

folgendes Problem habe ich:

Aufgrund von Ohnmachtsanfällen unklarer Ursache habe ich beantragt meinen GdB von 30 auf mindestens 50 hochzusetzen und begehre außerdem das Merkzeichen G und B. Zusätzlich bin ich auf beiden Ohren schwerhörig, rechts stärker als links, trage beidseits auch Hörgeräte und benutze in der Uni ein spezielles Mikrofon, um den Dozenten zu verstehen. Ein paar andere kleinere Diagnosen kamen auch noch dazu. So weit so naja.
Nun geht der Streit schon etwas länger. Man hatte mir nach einem Widerspruch meinerseits einen GdB von 70 zugestanden, aber die Merkzeichen verweigert. Letztendlich habe ich Klage eingereicht. Nun habe ich einen Schriftsatz vom Gutachter bekommen, in welchem dieser meine Schwerhörigkeit allen ernstes anzweifelt.
Er meint, dass das Audiogramm inkonsistent sei, ich Worte und Zahlen gleich schlecht verstehen würde und das sei ja nicht normal und eigentlich ja eine BERA angebracht wäre, damit er den GdB herabsetzen kann… .
Eine Bera macht man bei Säuglingen und kleinen Kindern, sowie bei schwer geistig behinderten Menschen. Ich bin keines davon. Außerdem liegt bei mir eine Schallepmfindungsschwerhörigkeit vor und kein Schaden am Hörnerv. Die Bera untersucht aber den Hörnerv.
Noch merkwürdiger wird es, wenn man bedenkt, dass ich für die Schwerhörigkeit gar nichts beantragt habe, sondern die Merkzeichen wegen den Anfällen brauche. Die eine Hälfte seines Schreibens kreiste um meine Schwerhörigkeit, die er anzweifelt. Die andere Hälfte zeigte im Prinzip nur, dass die Kliniken, welche ich genannt habe, nie angefragt wurden.
Nun zu meiner Frage, bzw. Vermutung: Kann es sein, dass es sich dabei eher um eine Masche handelt mich unter Druck zu setzen, damit ich die Klage zurückziehe? Mir kommt das nämlich so vor. Er impliziert quasi, dass mein HNO Arzt und ich lügen würden und droht mit Senkung des GdB, sollte es zu einer erneuten Begutachtung kommen. Komischerweise hat er ihn aber nicht gesenkt. Mir kommt das alles total merkwürdig vor.
Für die Anfälle habe ich sogar ein Anfallstagebuch eingereicht und einen Assistenzhund. Ist das ein normales Verhalten vom Gutachter oder habe ich mit meinem Bauchgefühl vermutlich recht, dass es da eher um den Aufbau von Druck geht? Natürlich würde ich eine Bera machen, wenn es ihm dann besser geht, sehe halt nur keinen Sinn darin. Zumal diese Bera keine Aussage über das tatsächliche Sprachverständnis macht.

LG.

Grad der Behinderung, Gutachter, HNO, Neurologie, Schwerhörigkeit, Sozialgericht, Akustiker