Entschuldigung für den langen Text, aber ich versuche es so verständlich wie möglich zu machen..
Ich hab den größten Fehler meines Lebens begangen. Ich hatte einen Parkunfall und bin nachhause gefahren.
Ich muss erstmal dazu sagen, das ich meine Schuld voll eingestehe und selber nicht begreifen kann was in diesem Moment in mir vorging.
Ich weiß das ist keine Entschuldigung aber das passierte einen Tag vor der Beisetzung meiner Oma, und zwei Tage nachdem ich erfuhr mein Vater liegt im Sterben..
Ich versuchte in eine Seitengasse zu parken, um Besorgungen für die Trauerfeier meiner Oma zu machen, die Gasse war sehr voll, als ich merkte dort gibt es keine Parkmöglichkeiten, wollte ich wieder raus fahren dabei versperrten mir 2 haltende Autos auf der rechten Seite die Ausfahrt. Dann sah ich das der Wagen, (den ich dann touchierte) hinter ihm ein Platz frei wurde. Meine Schwester auf dem Beifahrer erhielt derweil ein Anruf ihrer Tochter (15), wir sollen sofort nachhause kommen, mein Sohn (4) schreit, weint und hört nicht auf, sie wissen nicht was los ist.
ich war schon rückwärts am fahren, wollte an dem Fahrzeug vorbei, was mir nicht ganz gelang, da das Lenkrad noch eingeschlagen war, und touchierte seine Seite, meines Erachtens leicht, ich bin an seine fahrerseite gestriffen . Ich setze nach vorne, fuhr direkt vor dem beschädigten Fahrzeug rechts in die anliegende Gasse, stieg aus, und frage den Mann der am Fenster stand, ob ich kurz hier stehen bleiben darf. Er sagte sofort das sei Privatgrundstück ich müsste hier weg. Ich geriet total in Panik und mein Gehirn setzte aus. Ich fragte den Mann nach Stift und Zettel, schrieb meinen Namen und meine Telefonnummer auf fragte ob er mit drauf achten könnte wenn die Besitzer des Wagens zurück kommen, ihm den Zettel zu reichen.
In dem Unwissen was mit meinem Sohn ist fuhr ich nachhause und versuchte dort die Lage zu beruhigen. (Er ist vom Hochbett meiner Tochter gefallen und lies sich kaum beruhigen), als der Schreck zuhause nachließ, wurde mir erst bewusst was ich da grade getan hab. In der Hoffnung der Zettel wird weiter gegeben ( total dumm von mir) versuchte ich meine Versicherung anzurufen da dies alles über meinen Vater läuft der 800km weit weg wohnt und ich keinerlei Versicherungsnr habe. Dieser war nicht zu erreichen. Dann sagte ich zu meiner Schwester ich muss jetzt die Polizei rufen, wählte die Nummer aber es klingelte schon an meiner Haustüre, dort stand die Polizei. Schaden wird von der Polizei auf über 1.500 Euro geschätzt, Führerschein wurde erstmal eingezogen. Fahrerlaubnis erst seit 4 Monaten daher auch in der Probezeit.
Nicht nur das mir das alles unendlich leid tut und ich schwere Schuldgefühle habe, weil ich wirklich niemanden auf seinen Schaden sitzen lassen wollte, hab ich so eine große Angst was jetzt auf mich zukommt.. Ich hab den größten Fehler meines Lebens begangen..
dass ich um ein Aufbauseminar nicht drumrum komme, schlägt mir ein, auch die hohe Geldstrafe und das ich auf den Schaden sitzen bleibe, eventuell Versicherung nicht zahlt etc. Aber Fahrverbot? Führerschein Entzug? Ich bin angewiesen auf meinen Führerschein wegen der mobilen Pflege, Schule und Kita..
Ich weiß das ich einen Riesen großen Fehler gemacht habe und es tut mir wirklich unendlich leid, ich wünschte ich könnte es ungeschehen machen, kann ich aber leider nicht.. hat jemand Erfahrungswerte die er teilen kann? Ich bedanke mich schonmal 😔
