Darf sich die Schule Zugriff auf die Daten meines Privaten IPads verschaffen?

Hallo,

ich bin Schülerin eines Gymnasiums, das seit einem Jahr aktiv die Nutzung von iPads um Unterricht fördert. Seit kurzem wird für jeden Schüler entweder ein Schul-Ipad zur Miete oder einen Discount für ein eigenes IPad angeboten.

Ich habe mich für ein eigenes iPad entschieden, da ich auch privat eins benötige. Uns wurde zudem gesagt, dass zur Nutzung der Geräte, sie ins System einbinden müssten. Das wurde am Anfang von sehr vielen kritisiert, weil sie um ihre Privatsphäre fürchteten, obwohl die Schule alle Vorwürfe in dieser Richtung abstreite.

Stellte sich aber heraus, dass eingebundene iPads, egal ob privat oder geliehen, sehr wohl unter der Kontrolle der Schule standen. Die Suchverläufe im Safari konnten nicht mehr gelöscht werden und auch die Apple ID wechseln wurde unmöglich. Das wäre halb so schlimm, wenn es sich dabei nicht um ein Phänomen handelte, das sich nicht nur auf das eine iPad sondern auf ALLE Geräte auf denen man mit der im iPad genutzten Apple ID angemeldet war, abspielte, da die Daten sich synchronisieren.

Also auf meinem Handy, meinem Laptop und meinem mac zu Hause. Sobald ich das bemerkte, ging ich zum Administrator und ließ meine Verläufe löschen, sowie meine Lesezeichen. Mir war sofort klar, dass er alles sehen konnte.

Und nun frage ich mich ob ein derartiger Eingriff in meine Privatsphäre überhaupt erlaubt ist. Danke im Voraus!

Datenschutz, Schule, iPad, Rechte
Sollte das der Staat regulieren?

Folgende Situation:

Stellen wir uns die Datenschutzerklärung auf verschiedenen Webseiten vor:

Die sind alle so gestaltet, dass der Benutzer bedenkenlos zustimmt...

Also sprich: Extra kompliziert gemacht, dann werden Symbole verwendet, wie z. B. eine Speicherdiskette, auf die man drücken will, nachdem man alles gespeichert hat, nur dass unter der Diskette sowas steht, wie: „alles annehmen“.

Oder dass man mit Absicht eine farbliche Gestaltung, wie ein Grün für speziell den „alles-akzeptieren-Button“ einfügt.

Das alles hat das Ziel, den maximalen Gewinn aus dem Nutzer rauszuholen, leider ist es auf „gutefrage“ nicht besser, hier geht's natürlich auch ums Geld.

Natürlich kann man sich durch gutes Lesen davor schützen, aber bei Farben wie grün reagieren die meisten intuitiv und nehmen einfach an, oder denken in dem Moment nicht nach und dann ist es zu spät.

Das Selbe natürlich, wenn absichtlich verwirrende Symbole benutzt werden, die eigentlich eine andere Bedeutung haben...

Natürlich ist das so ein bisschen Entwicklerfreiheit, aber man merkt, dass die Dinger so gestaltet sind, dass es am meisten Geld bringt, da geht es nicht um Transparenz sondern um Profit.

Meiner Meinung nach sollte man das in die DSGVO miteinbauen so eine Klausel vielleicht, dass sowas unterbunden wird. Am besten soll der Gesetzgeber Vorlagen vorgeben, dass man die Leute zum Denken zwingt, kann ja nicht angehen.

Klar — jeder selber Schuld, aber wie seht ihr das?

Wie oft habt ihr eine Datenschutzerklärung bedenkenlos akzeptiert, weil man intuitiv geklickt hat und ihr euch später gedacht habt, da wollte ich noch paar Haken raus machen...

Da muss man was machen 69%
Mir egal 15%
Nö wieso? 15%
Leben, Datenschutz, Religion, IT, Informatik, DSGVO

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