Hallo,
ich bin seit einem Jahr mit meinem Freund (nennen wir ihn Peter) zusammen. Er ist der Typ Mensch, der mit seinen drei Gamingfreunden (wobei er sich mit einem etwa einmal die Woche trifft) zufrieden ist und seinen eigenen Aussagen nach nicht gerne neue Menschen trifft. Vor allem nicht, wenn kein Alkohol im Spiel ist. Ich allerdings habe zwei verschiedene Freundesgruppen à 6 Leute (eine nur Mädchen und die andere gemischt), mit der ich gerne was mache.
Ich treffe mich auch gerne nur zu zweit mit einem meiner Freunde aber natürlich sehe ich niemanden so oft wie Peter. Wir treffen uns etwa jeden zweiten bis dritten Tag und telefonieren jeden Abend ein wenig. ich verbringe sehr gerne Zeit mit ihm, selbst wenn ich manchmal auch meinen Abstand brauche, um auch mal für mich zu sein.
Der Punkt ist, dass jedesmal, wenn ich mit meinen Freundinnen in den Club gehe oder mit der gemischten Gruppe Aktivitäten wie Escape rooms oder Ausflüge plane, er mitkommen will. Wenn ich mit den Mädchen unterwegs bin, sage ich immer, dass es unter Mädchen bleiben soll aber wenn Jungs dabei sind wird es schwieriger. Ich möchte nicht immer diejenige sein, die ihren Freund mitbringt, vor allem, weil es für mich nicht so wirkt, als würden meine Freunde ihn als etwas anderes betrachten als meinen Partner. Wir kennen uns alle schon seit knapp 3 Jahren und Peter habe ich erst letztes Jahr kennen gelernt. Er ist nun mal kein Teil der Gruppe. Und das finde ich ehrlich gesagt auch gut so. Mir wäre es lieber, wenn er etwas mit seinen eigenen Freunden macht.
Wenn ich Peter sage, dass ich unsicher bin, ob ich ihn dieses Mal mitnehmen kann, fängt er an zu schmollen und betont, dass er niemanden hat, mit dem er solche Sachen unternehmen kann und neue Leute kennenlernen ist für ihn eine andere, noch schwierigere Baustelle.
Meine Frage an Euch: Sollte ich ihn weiterhin mitnehmen und enger an meine Freunde knüpfen bis er sozial genug ist, um eigene zu finden. Bin Ich selbstsüchtig, weil ich so empfinde?
Ich bedanke ich schon mal für Eure Hilfe,
Grüß