Soll ich jetzt meinen gut verzinsten Bausparvertrag kündigen, um die Treueprämie zu kassieren?

Mein Bankberater hat sich mal wieder bei mir gemeldet und mir empfohlen, jetzt meinen Bausparvertrag zu kündigen, um eine Treueprämie von 730,23 € und eine Sondervergütung von 100,00 € zu erhalten. Bisher habe ich 8850 € eingezahlt und die Bausparsumme liegt bei 10000€. Der Vertrag ist mit 2% verzinst. Die Kündigungsfrist liegt bei 3 Monaten, und mit den gut geschriebenen Zinsen zum Jahresende und der Treueprämie und der Sondervergütung läge ich bei 9880€, die ich ausbezahlt bekommen würde. In einigen Monaten würde ich mit den Zinsen über 10000 kommen, und dann würde die Bausparkasse die Treueprämie nicht mehr zahlen. Das klingt für mich erst einmal logisch, und mit der Treueprämie hätte ich auch die Verzinsung von ca. 4 Jahren raus. Was mit komisch vorkommt: Erst meinte mein Berater,das hätte noch bis Jahresende Zeit und ich entgegnete, ich überlege es mir bis November und ich melde mich. Darauf entgegnete er, er melde sich, wann sind Sie ereichbar, ich melde mich am Montag bei Ihnen. Dabei war erst am Freitag Nachmittag das Beratungsgespräch! Und jetzt will er schon am Montag meine Entscheidung! Da frage ich mich:warum so schnell? Nebenbei machte er auch schon neue Anlagevorschläge (u.a. einen neue Bausparvertrag), ich weiß aber schon, dass dies für mich alles nicht infrage kommt und ich das Geld nehmen und zu einer anderen Bank gehen würde, nachdem er mit seiner Beratung zuletzt häufig falsch gelegen hatte.

Geldanlage, Bausparvertrag
Betrug Bausparvertrag als Riesterrente?

Servus Leute,

in den letzten Tagen hat sich herausgestellt, dass mein Vater betrogen wurde und nun brauch ich euren Rat.

Vor einigen Jahren hat mein Vater 2 Bausparverträge abgeschlossen, einen für ihn und einen für meine Mutter. Ein dritter "Bausparvertrag" für die Familie, hat sich nun bei einem Gespräch mit einer Bankangestellten, als eigentliche Riesterrente entpuppt. Angeblich könne man den eingezahlten Betrag erst im Alter von 94 Jahren erhalten.

Die Bankangestellte meinte, dass mein Vater betrogen wurde, und der Versicherungskaufmann durch den Abschluss dieses Vertrages eine Provision von 4000€ erhalten habe.

Bei dem Versicherungskaufmann handelt es sich allerdings um einen langjährigen Bekannten meines Vaters, was dessen Handlung nun noch unerklärlicher macht.

Zu meiner Person:

Ich bin 25 und studiere Ingenieurswissenschaften, wohne nicht daheim, deshalb krieg ich solche Familien FInanzangelegenheiten manchmal leider nicht rechtzeitig mit, um bei gewissen Gesprächen teilnehmen zu können. Meine Elten haben aber auch nicht wirklich dumm gehandelt, sondern der Versicherungskaufmann hat nie erwähnt das der angebliche Bausparvertrag eigentlich eine Riesterrente ist.

Meine Frage: Kann man diesen Betrag nicht trotzdem einfach ausbezahlen lassen? Ist ja schließlich das Geld meiner Eltern. Und kann ich ihn verklagen und ihn sozusagen mal abzocken um ihm eine Lektion zu erteilen ?

Meine Meinung: Ich habe meinem Dad geraten ihn doch unter dem Vorwand einzuladen, dass wir einen neuen zusätzlichen unnötigen Vertrag abschließen wollen. Zur Überraschung warte ich dann auf den Herren, mit einigen angsteinflößenden Kollegen. Ich garantiere, dass ich das Geld sehr bald wieder auf dem Konto meines Dads sehen würde.

Da ich das allerdings will, dies jedoch höchstwahrscheinlich gesetzeswidrig ist, frage ich hier erst mal nach anderen Lösungen.

DANKE IM VORAUS

Liebe Grüße

Euer Chev

Finanzen, Betrug, Bank, Versicherung, Anwalt, Bausparvertrag, Rentenversicherung
Darf mich das Jobcenter zwingen meinen Bausparvertrag zu kündigen und kann ich meinen Bausparvertrag für meinen Studentenkredit an die Bank abtreten?

Ich bin 29 Jahre alt und musste leider ALG2 beantragen. Meine Freibetragsgrenze liegt bei 4350€. Rückwirkend würde ich ab Dezember Leistungen bekommen. Nachdem ich nun zum zweiten Mal aufgefordert wurde weitere Unterlagen nachzureichen, möchte ich hier ein mal nachfragen.

Kurz der Sachverhalt: Das Jobcenter fordert nun von mir Informationen über meinen Bausparvertrag. Wann er ausgezahlt werden könnte und welche Summe es wäre. Ich könnte den Bausparvertrag in Höhe von ~4500€ auszahlen lassen, da die Einzahlungsphase schon vorbei ist. Für mich ist essentiell wichtig, dass mein Vater diesen Bausparvertrag vor über 10 Jahren für mich angelegt hat, damit ich mir davon mal eine Wohnung einrichten kann und definitiv nicht dafür, dass ich davon meine laufenden Kosten decke.

Ich habe einen Studentenkredit, der noch mit ~10000€ belastet ist und ab Juni 2016 beginnt die Rückzahlungsphase des Studentenkredits. Für den Fall, dass ich den Bausparvertrag für etwas anderes als den vorhergesehenen Zweck meines Vaters auszahle, würde ich das Geld in den Studentenkredit - quasi in meine Bildung - stecken. Für mich war der Bausparvertrag schon immer die letzte Notlösung für einen Teil der Abzahlung des Kredits.

Nachdem ich mich bereits ein wenig im Internet informiert habe, weiß ich schon, dass das Jobcenter von mir verlangen kann, dass ich den Bausparvertrag auszahlen lasse um davon zu leben. Das würde das Problem aber nicht langfristig lösen - wenn man davon ausgehen würde, dass es noch etwas länger dauern könnte, bis ich einen Job finde.

Meine Fragen:

  1. Kann ich den Bausparvertrag an meine Bank als Sicherheit für meinen Studentenkredit abtreten, nachdem ich nun vom Jobcenter eine Anfrage über Informationen meines Bausparvertrags erhalten habe? Ich habe bereits bei meiner Bank angerufen und weiß, dass es möglich ist. Die genauen Konditionen kenne ich aber nicht, da mein Bankberater erst am Montag aus dem Urlaub wiederkommt. Hierbei ist mir nur wichtig, was für Schlüsse das Jobcenter daraus ziehen könnte.

  2. Kann es dann sein, dass das Jobcenter mir vorwirft, dass ich den Kredit erst jetzt an die Bank abgetreten habe, bevor das Jobcenter mir die Auflage gegeben hätte, dass ich zunächst den Bausparvertrag auflösen müsse und davon meine laufenden Kosten zu bewältigen und was wären die Folgen daraus?

Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Hilfe!

Kredit, ALG II, Bausparvertrag, Hartz IV, studentenkredit

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