Tachomanipulation ohne Kilometerangabe im Kaufvertrag?

Hallo,

Ich habe am 20.02 einen gebrauchten PKW in Holland gekauft. Der Wagen war auf mobile de mit 205.000km, 1.Hand und neuem TÜV inseriert. Ich habe mir das Auto vor Ort angeschaut und gekauft. Als ich dann zuhause angekommen war, bemerkte ich, dass das Auto nur noch 4 Monate TÜV hat und im Kaufvertrag keine Laufleistung angegeben war. Ich habe den Verkäufer angeschrieben wieso er in die Anzeige schreibt, dass das Auto neuen TÜV hat obwohl es keinen hat, daraufhin hat er mir geantwortet, dass ich ein Clown sei und er keine Zeit für mich habe. Sehr unprofessionell. Nach dieser Nachricht hatte ich sofort ein komisches Gefühl was das Auto angeht, habe dann in der Mercedes Benz Niederlassung angerufen um die Laufleistung zu kontrollieren. Der Wagen wurde seit Auslieferung jede 25.000km gewartet. Die letzte Wartung war am 6.9.2020 mit 400.110 Kilometer. Ich habe dann über die Internetseite Kenteken Check, die Kennzeichen eingegeben und herausgefunden, dass das Auto am 25.12.2020 mit 410.123 Kilometer registriert wurde.

Ich habe es geschafft Kontakt zum Vorbesitzer aufzunehmen. Dieser hat am 25.01.2021 das Auto an die Händler in Holland mit einer Laufleistung von 410.123km verkauft. Der schriftliche Kaufvertrag enthält den Namen der Händler in Holland, Laufleistung des Autos und die Unterschrift.

Ich habe den Händler in Holland angerufen und ihm gesagt, dass das Auto manipuliert wurde. Er behauptete er wüsste nichts davon, da er die Autos billig kauft und dann verkauft. Als ich ihm dann gesagt hab, dass er das Auto mit 410.123Km gekauft hat, sagt er zu mir "du wusstest, dass das Auto 410.000km hat du hattest die Fahrzeugidentifikationsnummer". Er versucht jetzt sich da rauszureden, als hätte ich von den 400.000Km was gewusst.

Auf dem Tacho steht 206.000km und das Fahrzeug war mit 205.000Km auf Mobile.de inseriert. Aber auf dem Kaufvertrag steht leider nichts von der Laufleistung. Ich habe das Fahrzeug für 9000€ gekauft und auf dem Kaufvertrag steht 7440€. Als ich gefragt hab wieso 7440 draufstehen und keine 9000, sagte er zu mir, dass 21% Steuern sind, die schon abgezogen wurden (neben den 7440 steht ganz klein 21% BTW). Ich denke, dass ich bei der Angabe des Kaufpreises reingelegt wurde und ich jetzt somit keinen Beweis habe, dass ich wirklich 9000€ bezahlt habe.

Ich will den Händler auf keinen Fall damit durchkommen lassen, da zwischen ihm und mir kein anderer Besitzer war. Er muss es gewesen sein, der die Kilometer manipuliert hat. Er hat es ja bewusst mit 410.000 gekauft aber dann mit 205.000 inseriert. Ich habe noch alle Screenshots von den Nachrichten die wir uns geschrieben haben, als ich ihm gesagt habe, dass das Auto keine 205.000Km hat sondern 400.000 und er nur meinte, dass er davon nichts wüsste. Ich habe mobile.de schon angeschrieben um nachzufragen ob sie noch auf die Informationen des gelöschten Inserats zugreifen können, das wäre mein einziger Beweis.

Wie sollte ich jetzt am besten Vorgehen? Anzeige, Anwalt? Oder gleich beide?

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Käufer will Auto wiedergeben, habe ich recht dabei?

Hallo Leute, eine Frage..

Habe vor ca. 5-8 Monaten ein Auto gekauft. Diesen bis heute gefahren und vor kurzem verkauft. Das Auto hat auch vor kurzem neuen TÜV bekommen. (also VOR dem Verkauf)

Keinen Tag später meldet sich der Käufer und möchte das Auto zurückgeben. Der Grund: er soll von der Polizei angehalten und zum TÜV gezwungen worden sein. Dabei soll sich herausgestellt haben, dass das Auto zu tief sei (angeblich maximale Höhe bereits ausgeschöpft - höher soll es nicht gehen) und der Auspuff sei zu laut.

Von dem allem wusste ich nichts, es war mein erstes Auto und mir selbst ist sowas in der ganzen Zeit nicht passiert. Außerdem hat er ja auch TÜV bekommen.

Jetzt kommt halt das klassische: mir wird mit Anwalt gedroht.. Vor dem Kauf hat er und ein Freund von ihm das Auto beim 1. Mal besichtigt und wir haben eine Probefahrt gemacht. Beim 2. Mal, wo er das Auto abholen wollte, hatte er dann dieselbe Möglichkeit, das Auto zu beobachten. Desweiteren haben wir einen Kaufvertrag (von mobile) als Grundlage genommen. Ich habe ihm VOR DEM KAUF ausdrücklich darauf hingewiesen, dass hier eine Rücknahme, Gewährleistung oder ähnliche Sachen komplett ausgeschlossen sind und er sich das bewusst sein soll, BEVOR er unterschreibt und das Auto mitnimmt. Das hat er bejaht und unterschrieben. In der ebay-kleinanzeigen-Inserierung war natürlich auch der ausdrückliche Hinweis, dass es keine Rücknahme gibt.

Meint ihr, ich muss mir jetzt noch weiterhin Kopf machen? Oder ist die Sache eigentlich schon erledigt und er selbst muss sich um die angeblichen Fehler kümmern?

Vielen Dank

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Auto an eine Person verkaufen die zum Abholen eine Spedition schickt?

Guten Tag,

ich bin gerade in der Situation, dass ich meine Auto an jemanden verkaufe, der selber nicht zur Vertragsunterzeichnung (vielleicht findet diese online statt) oder Abholung kommen kann.

Bezahlung würde auf jeden Fall vor Ort bei Abholung erfolgen. Der Käufer würde dafür eine Spedition schicken und denen würde ich das Fahrzeug samt aller Dokumente übergeben.

Das heißt ja, dass ich eine Vollmacht ausgehändigt bekommen muss, in der klar hervorgeht, dass diese Person von der Spedition tatsächlich das Auto abholen und bezahlen darf. (Ggf. auch den Vertrag unterzeichnen darf oder muss das immer vom eigentlichen Käufer kommen?)

Des Weiteren würde es ja Sinn machen eine Art "Beleg" unterschreiben zu lassen von der Spedition. Also quasi eine Bestätigung, dass ich auch tatsächlich alles übergeben habe. Das steht zwar im Kaufvertrag, aber falls diese online stattfindet, betrifft der Vertrag den Abholer ja nicht und dass er mir aber bestätigt, dass ich alles übergeben habe, wäre doch eigentlich schon sinnvoll? Für so eine Art "Quittung" nenn ich es mal, konnte ich im Internet nichts finden. Ich habe Muster für Veräußerungsanzeigen gefunden, jedoch ist mein Auto abgemeldet, also ist das nicht so ganz das Richtige.

Im Grunde geht es mir darum, dass ich bei der ganzen Sache nicht falsch mache was die Bürokratie angeht und ich dadurch dann keine Nachteile erleide. Klar, das Auto ist zwar abgemeldet aber den Verkauf richtig abzuschließen ist schon wichtig. Vor allem weil das Auto ins Ausland exportiert wird und ein Unfallwagen ist (das steht natürlich im Vertrag: ich habe alle Mängel so gut ich konnte aufgelistet aber eine professionelle Diagnose durch eine Werkstatt fand nicht statt (das habe ich ebenfalls im Vertrag angegeben - "Diagnose der Mängel wurde nicht durchgeführt. Soweit bekannt beinhalten die Beschädigungen sämtliche Dellen, Kratzer, Beulen....)).

MfG

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