Kollege macht aktiv minus Stunden?

Hallo Zusammen,

ich mache derzeit eine Ausbildung im Büro, dort habe ich einen anderen Kollegen der ebenfalls in der Ausbildung ist.

Wir beide haben eine 40 Stunden Woche (habe mal bei Ihm gefragt). Ich mache Überstunden um am Freitagnachmittag gehen zu können, er aber nicht. Er geht dann einfach mittag, ohne die Woche über Stunden gesammelt zu haben.

Mein Chef hat einmal bei uns abgefragt wie unsere Arbeitszeiten sind, bei mir hat es gepasst aber bei Ihm nicht (er hat es kurz angesprochen um das Abfragen zu rechtfertigen). Da hab ich gedacht er spricht es mal beim Kollegen an...was leider nicht passiert ist.

Ich finde es einfach extrem unfair (mir gegenüber da ich auch Azubi bin) und ungerecht für das Unternehmen (Stunden die man hätte arbeiten müssen), mittlerweile sind es sehr viele Stunden die er frei gemacht hat.

Ich habe Angst es beim Chef anzusprechen. Mein Chef ist wirklich super und auch verständnisvoll, mit ihm kann ich immer offen sprechen und viel lachen.

Bei diesem Thema habe ich Angst das ich als "petze" oder "eifersüchtig" rüber komme. Vielleicht hat er auch der andere Azubi eine Abmachung mit dem Chef?

Eins kann ich sagen, seit er sein Lehrjahr bei uns begonnen hat, hat er kein einziges Mal eine Überstunde gemacht für den Freitag. Es sind mittlerweile sehr viele Stunden die das Unternehmen "verloren" hat.

Habt ihr vielleicht eine Idee was ich in dieser Situation machen kann?

Danke

Arbeit, Gehalt, Arbeitszeit, Azubi
Thema Arbeitszeiten richtig ansprechen?

Hallo :)

Ich habe letzten Monat einen neuen Job angefangen und mich darauf gefreut, dass ich jetzt 1,5 Stunden mehr Feizeit in der Woche habe. Nachdem ich in den anderen Abteilungen die Arbeitsabläufe kennenlernen durfte, bin ich nun seit 2 Wochen in meiner Abteilung und werde eingearbeitet.

Es gibt zwar keine richtige Gleitzeit, aber jede Abteilung hat ihre ungefähren Zeiten, wann sie anfängt und es gibt auch ein Überstundenkonto. Der springende Punkt ist, dass eventuelle Überstunden zum Monatswechsel schlichtweg verfallen. Da mir im Vorstellungsgespräch gesagt wurde, dass aber auch jeder selbst in der Hand hat seine Überstunden rechtzeitig zu nehmen, war das für mich kein großes Problem. Allerdings kann man nicht selbst auf sein Stundenkonto gucken, sondern müsste das dann in der Personalabteilung erfragen oder sich eine App runterladen und das selbst dokumentieren (letzteres hatte ich jetzt gemacht).

Leider scheine ich mit der Abteilungsleiterin etwas Pech gehabt zu haben. Sie kommt immer etwa zur gleichen Zeit wie ich, geht nach mir und macht keine Mittagspausen. Diese Woche bin ich zwar unter der Woche einmal ne halbe Stunde früher gegangen, um etwas Zeit wieder abzubauen und wollte eigentlich Freitag entsprechend früher gehen, damit ich für die Woche fast glatt bin. Stattdessen hatte ich dann zu meinem angestrebten Feierabend noch eine Aufgabe gekriegt, als ich diese fertig hatte, durfte ich dann mit "wir haben ja noch eine viertel Stunde" eine weitere machen und war schlussendlich 40 Minuten später als geplant draußen und hab für diese Woche noch 50 Minuten plus stehen. Ich sehe aktuell irgendwie schwarz, dass sich das die nächsten Wochen noch ändern wird.

Wie ich inzwischen zufällig mitbekommen habe, scheint das Thema Überstunden wohl auch unterschiedlich gehandhabt zu werden. Leute, die nach Tarif bezahlt werden, können anscheinend Stunden ansammeln, ohne dass sie verfallen. Dass die Stunden am Monatsende verpuffen scheint wohl nur für die Leute zu gelten, die außertariflich bezahlt werden.

Ich weiß, dass ich noch in der Einarbeitung bin und durch die Probezeit trau ich mich grad kaum, das Thema überhaupt richtig anzusprechen (hatte es die Woche nur mal nebenbei fallen lassen). Allerdings seh ich es auch nicht ein in der Zeit Lebenszeit zu verschenken.

Wie kann man das Thema am besten ansprechen? Hab tatsächlich etwas Angst vor einer Kündigung, wenn ich jetzt schon deutlich mache, dass ich keine Bereitschaft für Überstunden habe.

Überstunden, Arbeitszeit
Ist alles über ein 4-Stunden Arbeitstag nicht mehr Zeitgemäß?

Ich glaube nicht, dass die auf Reddit so propagierte 4-Tage-Woche die Hauptprobleme bei der heutigen Arbeit lösen wird.

Es ist der 8-Stunden-Arbeitstag, der weg sein muss. Es ist völliger Blödsinn. Und ja, ich weiß, dass es während der industriellen Revolution früher ein 12- bis 14-Stunden-Arbeitstag war. Das ändert jedoch nichts daran, dass 8 Stunden immer noch viel zu hoch sind. Die meisten Menschen können sich nur 2–4 Stunden lang ununterbrochen konzentrieren, danach sind Konzentration und Energie für diesen Tag weitgehend verbraucht.

Wenn es also seit der letzten Verkürzung des Arbeitstages (in den 1910er-Jahren) so viele technologische Fortschritte gegeben hat, warum fordern wir dann nicht, dass wir ihn noch einmal verkürzen?

Außerdem erledigen die meisten Menschen an einem 8-Stunden-Tag nur 3 Stunden Arbeit. Der Rest ist Blödsinn; eine buchstäbliche Verschwendung Ihres einzigen Lebens, das Sie haben.

Wir müssen einen 4-Stunden-Arbeitstag fordern oder einfach unsere Jobs für alle Beschäftigten kündigen und eine große Revolution gegen die oberen „Führer“ starten, die denken, sie seien etwas Besonderes. Schauen Sie sich die Französische Revolution an, warum können wir so etwas heute nicht tun, was hält uns davon ab?

Stimme ich nicht zu 79%
Stimme ich zu 21%
Leben, Arbeit, Beruf, Arbeitsrecht, Arbeitszeit

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