Radikale Akzeptanz - wie soll das gehen?

Ich mag keine Details erzählen, aber wenn ich jemandem auch nur Auszüge aus meinem Leben erzähle, kommt immer als Reaktion sinngemäß "Oh man, du hast echt schon viel erlebt und aushalten müssen, Respekt!" Ich antworte dann meisten recht salopp mit "Ja, eine Triologie könnte ich locker füllen."

Ich bin in Therapie und hatte auch schonmal vor 14 Jahren eine. Zwischendurch auch Reha's, jetzt EM-Rente durch, voll und unbefristet. Hab echt lange durchgehalten.

Es sind jetzt nochmal 40 Std. genehmigt, aber ich habe das Gefühl, dass meine Großbaustelle nie fertig wird. Familiär gibt es kaum Rückhalt. Ein Kind im Autismus-Spektrum und hat sich schon vor Jahren verabschiedet, kommt aber wohl irgendwie klar, arbeitet auch VZ und holt sich zwischendurch Alltagshilfe. Das andere Kind seit bald 2 Jahren on-the road und weit weg. Wir haben aber soweit guten Kontakt und telefonieren auch ca. alle 3 Wochen. Beide Väter verstorben.

Es gibt noch etliche weitere Todesfälle, tlw. viel zu jung, tlw. langer Leidensweg und auch Suizide im etwas weiteren Kreis (Schwager und Freundin).

Ich habe selbst auch eine Gewalterfahrung gehabt und eine Freundin wurde umgebracht.

Einerseits bin ich mit vielem im Frieden. Keine Schuldzuweisungen mehr, jeder hat sein Bestes gegeben. Aber ich bin so unfassbar traurig und seit 2 Wochen vergeht kaum ein Tag ohne Tränen. Wie beschissen es mir geht, weiß nur meine Therapeutin und auch die weiß nicht von all meinen Gedanken. Ich will das Leben meiner Kinder nicht noch mehr belasten, als es eh schon ist.

Ich nehme keine Medikamente, weil ich auch körperliche Erkrankungen habe und auch mein internistischer Hausarzt es sehr begrüßt, weil es sonst bald in eine Spirale von mehr und mehr Tabletten gehen wird.

Dass es jetzt gerade so übel ist, hängt mit Geburtstagen zusammen, die nicht gefeiert werden können und natürlich auch mit dem Rentenbescheid. Einerseits nicht mehr arbeitsfähig, andererseits das Gefühl, zu nichts mehr zu gebrauchen zu sein. Ich bin auch zu instabil, um für terminliche Verpflichtungen zuverlässig sein zu können. Meine Therapietermine sind um die Mittagszeit, das kriege ich hin. Es steht auch noch eine kleine OP an, die Physio nach sich ziehen wird.

Meine Therapeutin ist ein Glücksgriff! Sie erinnert mich immer wieder daran, wieviele Kompetenzen ich habe, aber ich vergesse die immer wieder und gerate dann in so einen Tunnel, dass sich Hoffnungslosigkeit breitmacht.

Für andere habe ich immer gute Ideen, nur für mich selbst klappt das gerade nicht. Könnt ihr mir helfen?

Angst, keine Freunde mehr, PTBS Vermutung
Wie kann ich meiner Klasse klar machen dass ich es nicht bin (klauen, Dieb , Verdacht)?

Hallo zusammen hier in der netten Gruppe 🫶✌️🙋!

Also, bei uns in der Klasse werden ständig Sachen geklaut und verschwinden Spurlos. Irgendjemand in unserer Klasse geht immer an die Rucksäcke der anderen, wenn sie unbeaufsichtigt sind. Das passiert oft im Sportunterricht, wenn jemand auf Toilette geht und deshalb durch die Umkleide geht, wo die Taschen stehen.

Heute sind meine Schwester (sie ist in meiner Klasse) und ich auf Toilette bzw. etwas trinken gegangen. Dazu mussten wir natürlich in die Umkleidekabine. Als wir wieder kamen schauten uns schon alle so komisch an.

Später in der Pause kam eine Mitschülerinn zu meiner Schwester und mir. Sie fragte, ob wir mittlerweile jemanden in Verdacht dafür haben. Wir haben aber niemanden verdächtig. Sie sagte dann dass viele Mitschüler glauben, wir wären die Diebe. Dann ging sie. Einige glauben und behaupten jetzt, wir wären das gewesen.

Ihr denkt jetzt wahrscheinlich das wäre nur eine dumme Streitigkeit unter den Schülern. Aber das ist richtig ernst, denn es wird auch Geld geklaut oder teure Bücher. Außerdem hat der Lehrer gesagt, dass wenn der Dieb gefasst wird, dass er oder sie die Schule verlassen muss und auch sehr viel Geld bezahlen muss.

Wisst ihr wie wir allen anderen klar machen können, dass wir es wirklich nicht sind?

Danke, wer bis hier hin gelesen hat und vielen Dank für jede Antwort.

LG.

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