Es gibt nur einen JHWH!!!!
Man sollte meinen, dass es sich hierbei um einen unstrittigen Punkt handelt. Dem ist aber bei weitem nicht so. Im deutschsprachigen Raum lehren einige mit einer beachtlichen Reichweite, dass es neben einem JHWH, der der höchste Gott ist, einen zweiten JHWH geben soll, der auch Gott ist, aber ein kleinerer Gott. Dieser höchste Gott soll der Vater sein und der kleinere Gott der Sohn. (Jesus) Der Hl. Geist ist dieser Ansicht nach keine eigenständige Person.
Diese Lehre führt notwendiger Weise zum Polytheismus, dem Vielgöttertum. Sie wurde deswegen von der Gemeinde Jesu Christi von je her klar als das abgelehnt, was sie ist: eine Irrlehre. Unter einer Irrlehre wird im Gegensatz zu einer falschen Lehre, eine verdammungswürdige Lehre verstanden. Jeder Mensch, der eine Irrlehre glaubt, ist nicht gerettet und geht verloren, wenn er nicht umdenkt.
Die biblischen Beweise im AT, dass es nur einen einzigen Gott gibt, sind zahlreich. Hier nur einige wenige :
„Ich bin der HERR (JHWH) und sonst ist keiner; denn außer mir gibt es keinen Gott. Ich habe dich gegürtet, ohne dass du mich kanntest, damit vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang erkannt werde, dass gar keiner ist außer mir. Ich bin der HERR, und sonst ist keiner“ (Jes 45,5–6).
„War ich es nicht, der HERR? Und sonst gibt es keinen anderen Gott, einen gerechten Gott und Erretter; außer mir gibt es keinen! Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst“ (Jes 45,21–22).
„Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus“ (1. Tim 2,5).
Was nun das Essen der Götzenopfer betrifft, so wissen wir, daß ein Götze in der Welt nichts ist, und daß es keinen anderen Gott gibt außer dem Einen. Denn wenn es auch solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden — wie es ja wirklich viele »Götter« und viele »Herren« gibt —, so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn (1Kor 8,4-6).
1. Kor 8,6 leugnet nicht, dass Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist ebenfalls "Gott“ sind, sondern Paulus sagt hier, dass Gott der Vater als dieser "eine Gott“ identifiziert wird. Anderswo kann er vom Sohn und dem Heiligen Geist ebenfalls als "Gott“ sprechen. Außerdem spricht er in demselben Vers weiter von einem Herrn, Jesus Christus, "durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn“.
Er gebraucht hier das WortHerr in seinem vollen alttestamentlichen Sinn von "Jahwe“ als einem Namen für Gott und sagt, dass dieser die Person ist, durch die alle Dinge geschaffen wurden, womit er also die vollkommene Gottheit Christi ebenfalls bekräftigt, aber mit einer anderen Bezeichnung. Also bestätigt dieser Vers sowohl die Einheit Gottes als auch die Vielfalt der Personen in Gott.
„Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es – und zittern“ (Jak 2,19).
Jakobus bestätigt und bekräftigt also eindeutig, dass man wohl dran tut, zu glauben, dass es nur einen einzigen Gott gibt und nicht mehrere, etwa einen höchsten und einen kleineren. Wer das macht, hat den biblischen Ein-Gott-Glauben verlassen und hängt dem sogenannten Henotheismus an. Das ist eine Form des Polytheismus, des Vielgöttertums, wo man an eine Hierarchie von göttlichen Wesen glaubt.
Auf Grundlage einiger Verse, die von mehr als einem JHWH reden, könnte jemand versucht sein, einen Einwand gegen das bisher Gesagte zu erheben. Als eine dieser Stellen schauen wir mal 1.Mo.19,24 an:
„Da ließ der HERR (JHWH) Schwefel und Feuer regnen auf Sodom und Gomorra, vom HERR (JHWH), vom Himmel herab,“
In diesem Vers (und anderen) wird von zwei JHWHs geredet. Einer ist auf der Erde und lässt von einem anderen im Himmel aus Feuer regnen auf die Städte Sodom und Gomorra. Die vorherigen Verse haben uns aber klar gelehrt, dass es nur einen Gott gibt und dass er JHWH ist.
Was ist aber die richtige Herangehensweise, wenn man in der Schrift neben klaren Aussagen, dass es nur einen Gott gibt und alles andere nur sogenannte Götter und Herren sind (1.Kor. 8,4-6), Beschreibungen von mehr als nur einem JHWH findet?
Ein einleuchtendes Prinzip ist, dass man klaren lehrmäßigen Aussagen den Vorrang vor Beschreibungen geben sollte. Beschriebene Geschehnisse können und müssen im Gegensatz zu klar formulierten Lehraussagen gedeutet werden. Es werden klare lehrmäßige Aussagen gebraucht, um geschichtliche Ereignisse zu deuten.
Dass es nur einen JHWH gibt, ist eine klare Aussage. Dass JHWH Feuer regnen ließ von JHWH im Himmel, ist ein Bericht, eine Schilderung. Für sich allein genommen, erlaubt diese Beschreibung viele Deutungen. Der auf Erden sichtbare JHWH könnte bspw. nur so genannt sein, weil er als Bote den einen wahren JHWH im Himmel vertritt oder weil dieser himmlische JHWH wie ein Geist in ihm wohnt usw. usf.
Wenn wir uns an Psalm 119: 160 halten, der lehrt, dass die Summe des Wortes Gottes Wahrheit ist, dann müssen wir nicht nur allein von der Schrift ausgehen, sondern von der ganzen Schrift. Wir dürfen nicht die eine Wahrheit der Schrift in Widerspruch zu einer anderen Wahrheit der Schrift bringen. Wir müssen beide Wahrheiten zusammennehmen.
Was bedeutet das konkret hinsichtlich dessen, was wir bisher haben?
Erstens: Es gibt nur einen einzigen JHWH
Und zweitens: Zum jetzigen Zeitpunkt ist klar, dass es mindestens zwei gibt, die dieser eine JHWH sind.
2. JHWH ist der höchste Gott!!!
In den von Gott gehauchten Schriften ist JHWH ganz klar der höchste Gott:
„Abram aber sprach zu dem König von Sodom: Ich hebe meine Hand auf zu dem HERRN, zu Gott, dem Allerhöchsten, dem Besitzer des Himmels und der Erde,“ (1.Mo. 14,22)
„Ich will dem HERRN danken für seine Gerechtigkeit, und dem Namen des HERRN, des Höchsten, will ich lobsingen. (Psalm 7,18)
„Dann donnerte der HERR in den Himmeln, der Höchste ließ seine Stimme erschallen“ (Psalm 18,14)
„damit sie erkennen, daß du, dessen Name HERR ist, allein der Höchste bist über die ganze Erde!“ (Psalm 83,19)
3. Jesus wird als JHWH Gott im Fleisch identifiziert.
Die heiligen Schriften sind darin ebenso klar, dass Jesus die Inkarnation JHWHs ist. Das geht aus den Evangelien hervor, in denen Jesus als Erfüllung zweier alttestamentlicher Prophezeiungen dargestellt wird, die das Kommen JHWHs in seinen eigenen Tempel ankündigten:
„Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Wie geschrieben steht in den Propheten: »Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird.« »Die Stimme eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben!« So begann Johannes in der Wüste, taufte und verkündigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. Und es ging zu ihm hinaus das ganze Land Judäa und die Bewohner von Jerusalem, und es wurden von ihm alle im Jordan getauft, die ihre Sünden bekannten. Johannes aber war bekleidet mit Kamelhaaren und trug einen ledernen Gürtel um seine Lenden, und er aß Heuschrecken und wilden Honig. Und er verkündigte und sprach: Es kommt einer nach mir, der stärker ist als ich, und ich bin nicht würdig, ihm gebückt seinen Schuhriemen zu lösen. Ich habe euch mit Wasser getauft; er aber wird euch mit Heiligem Geist taufen.“ (Markus 1,1-8; vgl. Matthäus 3,1-3.11-15; 11,10; Lukas 3,1-6.15-17; 7,27)
Er sprach: Ich bin »die Stimme eines Rufenden, [die ertönt] in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt; dieser ist’s, der nach mir kommt, der vor mir gewesen ist; und ich bin nicht würdig, ihm den Schuhriemen zu lösen. Dies geschah in Bethabara, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte. Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! Das ist der, von dem ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich. Und ich kannte ihn nicht; aber damit er Israel offenbar würde, darum bin ich gekommen, mit Wasser zu taufen. Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herabsteigen, und er blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Der, auf den du den Geist herabsteigen und auf ihm bleiben siehst, der ist’s, der mit Heiligem Geist tauft. Und ich habe es gesehen und bezeuge, daß dieser der Sohn Gottes ist. Am folgenden Tag stand Johannes wiederum da und zwei seiner Jünger. Und indem er auf Jesus blickte, der vorüberging, sprach er: Siehe, das Lamm Gottes! (Johannes 1,23.26-36)
Die Evangelien identifizieren Johannes den Täufer als den Herold, den Gesandten, den Gott vor sich her sendet, um auf sein Kommen vorzubereiten. Hier sind die alttestamentlichen Prophezeiungen, um die es geht:
„Die Stimme eines Rufenden [ertönt]: In der Wüste bereitet den Weg des HERRN, ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott! 4 Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden; was uneben ist, soll gerade werden, und was hügelig ist, zur Ebene! 5 Und die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird sie sehen; denn der Mund des HERRN hat es geredet.“ (Jesaja 40, 3-5)
Jesaja kündigt an, dass JHWH selbst erscheinen würde, nachdem er einen Herold in die Wüste geschickt hat, um Israel mitzuteilen, dass ihr Gott bald kommen wird.
Und:
„Siehe, ich sende meinen Boten, der vor mir her den Weg bereiten soll; und plötzlich wird zu seinem Tempel kommen der Herr (ha Adon), den ihr sucht; und der Bote des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der Herr der Heerscharen.“ (Maleachi 3,1)
Maleachi sagt voraus, dass der Herr selbst (ha Adon), persönlich in seinen Tempel in Jerusalem kommen würde. Da der Tempel in Jerusalem für Gott und nicht für den Menschen gebaut wurde,
„Und der König David sprach zu der ganzen Gemeinde: Mein Sohn Salomo, der einzige, den Gott erwählt hat, ist noch jung und zart; das Werk aber ist groß, denn nicht für einen Menschen ist dieser Tempelbau bestimmt, sondern für Gott, den HERRN.“ (1Chronik 29,1)
und da der Ausdruck ha Adon nur von JHWH verwendet wird,
„Darum spricht der Herrscher, der Herr der Heerscharen, der Mächtige Israels: Wehe, ich will mir Genugtuung verschaffen von meinen Feinden und mich rächen an meinen Widersachern;“ (Jesaja 1,24; vgl. 3,1; 10,16.33; 19,4; Exodus 23,17; 34,23; Micha 4,13)
Dies legt fest, dass der Herr, für den der Bote den Weg bereitet, kein anderer ist als JHWH, der allmächtige Gott selbst.
Und da dieser Gesandte/Bote Johannes der Täufer sein soll und der Täufer gekommen ist, um sich auf das Erscheinen des Herrn Jesus Christus vorzubereiten,
Da sprach Paulus: Johannes hat mit einer Taufe der Buße getauft und dem Volk gesagt, daß sie an den glauben sollten, der nach ihm kommt, das heißt an den Christus Jesus.“ (Apostelgeschichte 19,4)
bedeutet dies, dass Jesus Christus der allmächtige Gott JHWH ist, der Herr des Tempels, den die Propheten angekündigt hatten, der sein Volk besuchen kommt!
Beachten wir die Logik dahinter:
- Johannes war die Stimme und der Bote, die gesandt wurden, um auf das Kommen des einen Gottes JHWH in seinen eigenen Tempel vorzubereiten.
- Johannes kam, um auf das Kommen des Herrn Jesus Christus vorzubereiten.
- Jesus ist daher der Gott JHWH, von dem die alttestamentlichen Propheten vorausgesagt hatten, dass er in seinen eigenen Tempel kommen würde.
Das ist nicht alles. Der inspirierte Schriftsteller des Hebräerbriefes lässt Gott den Vater seinem herrlichen Sohn folgendes zuschreiben
„aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Gefährten.« Und: »Du, o Herr (der Sohn), hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle werden veralten wie ein Kleid, und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie sollen ausgewechselt werden. Du aber bleibst derselbe, und deine Jahre nehmen kein Ende.«“ (Hebräer 1: 8-12)
Gerade die letzten drei Verse sind dem Psalm 102 entnommen, in welchen David JHWH als den ewigen und unwandelbaren Schöpfer und Erhalter aller Schöpfung verherrlicht!
„Ein Gebet des Elenden, wenn er verzagt ist und seine Klage vor dem Herrn ausschüttet. (…) Aber du, o Herr, thronst auf ewig, und dein Gedenken bleibt von Geschlecht zu Geschlecht. (…) Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle werden wie ein Kleid zerfallen, wie ein Gewand wirst du sie wechseln, und sie werden verschwinden. Du aber bleibst, der du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende!“ (Psalm 102,1.13.26-28)
Wir sehen, dass sogar Gott der Vater den Herrn Jesus Christus als keinen anderen als den allmächtigen Gott JHWH bekennt, preist und verherrlicht!
Wenn Jesus nicht JHWH im Fleisch ist, ist keine Erlösung möglich
Die Bibel lehrt nämlich, dass kein Mensch den anderen erlösen kann:
„Und doch vermag kein Bruder den anderen zu erlösen; er kann Gott das Lösegeld nicht geben — zu teuer ist die Erlösung ihrer Seelen, er muß davon abstehen auf ewig! —,“ (Psalm 49,8-9)
Das Lösegeld für das Leben/die Seelen anderer Menschen ist zu teuer und in Ewigkeit kann es von keinem bloßen Menschen erbracht werden. Weder eine Vielzahl von Tieren noch ein rein menschlicher Nachkomme können für die Übertretungen und Sünden eines Menschen ausreichen:
„Hat der HERR Wohlgefallen an Tausenden von Widdern oder an unzähligen Strömen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen geben für meine Übertretung, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele?“ (Micha 6,7)
Das sind rhetorische Fragen, die nur eine Antwort kennen: nein! Daraus folgt, dass kein direkter Nachkomme Adams die Erlösung anderer Menschen bringen kann, sondern nur JHWH im Fleisch, der durch eine übernatürliche Zeugung empfangen wurde.
Nachdem der Hebräerbrief im ersten Kapitel den Sohn durch ein Zitat aus Ps 102 mit JHWH identifiziert hat, spricht gleich im zweiten Kapitel davon, dass dieser JHWH den Menschen gleich werden musste:
„Da nun die Kinder an Fleisch und Blut Anteil haben, ist er gleichermaßen dessen teilhaftig geworden, damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der die Macht des Todes hatte, nämlich den Teufel, 15 und alle diejenigen befreite, die durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten wurden. (…) 17 Daher mußte er in jeder Hinsicht den Brüdern ähnlich werden, damit er ein barmherziger und treuer Hoherpriester würde in dem, was Gott betrifft, um die Sünden des Volkes zu sühnen; 18 denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden.“ (Hebräer 2,14-15.17-18)
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