Du hast mich erhört. Verkündigen will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Versammlung will ich dich loben

6 Antworten

Ich habe mal gelesen:

  • "'Deinen Namen verkündigen' heißt: Gott bekannt machen (Ps. 22,23)"

Das ergibt viel Sinn, denn das haben die Propheten es Alten Testaments, Jesus und die Apostel ja getan: den Menschen Gottes Wort und Willen verkündigt.

Was sie weniger getan haben, ist bestimmte Namen zu nennen, sondern es war immer klar, dass in ihrer Verkündigung unser Schöpfergott gemeint ist, der sich in der Bibel offenbart.

Namen Gottes in der Bibel haben aber auch etwas mit Verkündigung zu tun, denn sie zeigen uns u. a., wer und wie Gott ist. Mehr dazu im Kommentar...


chrisbyrd  01.10.2024, 07:10

- EL, ELOAH: Gott "mächtig, stark, herausragend" (1.Moses 7,1; Jesaja 9,6) – sprachgeschichtlich scheint El “Macht” zu bedeuten, wie in „Ich hätte wohl so viel Macht, dass ich euch Böses antun könnte“ (1.Mose 31,29). EL wird mit Qualitäten assoziiert, wie Integrität (4.Mose 9,31), Eifersucht (5.Mose 5,9) und Mitgefühl (Nehemia 9,31), aber die Hauptbedeutung bleibt Macht.

- ELOHIM: Gott “Schöpfer, mächtig und stark” (1.Mose 17,7; Jeremia 31,33) – der Plural von Eloah, welches auf die Dreifaltigkeit hinweist. Ab dem ersten Satz aus der Bibel wird die superlative Natur von Gottes Macht deutlich, als Gott (Elohim) die Welt zu ihrer Existenz spricht (1.Mose 1,1).

- EL SHADDAI: “Gott Allmächtiger”, “der Mächtige Jakobs” (1.Mose 49,24; Psalm 132, 2 & 5) – sagt Gottes ultimative Macht über alles aus.

- ADONAI: “HERR” (1.Moses 15,2; Richter 6,15) – wird auch statt YHWH (Jahve) verwendet, weil YHWH von den Juden als zu heilig erachtet wurde, um dieses Wort durch sündige Menschen auszusprechen. Im Alten Testament wird YHWH mehr verwendet, wenn Gott mit Seinem Volk verkehrte, während Adonai eher verwendet wurde, wenn es Gott um Heiden ging.

- YHWH / Jahve / JEHOVAH: “HERR” (5.Mose 6,4; Daniel 9,14) – streng genommen, der einzig angebrachte Name von Gott. Dieser Name wurde als erstes Moses preisgegeben „Ich werde sein, der ich sein werde“ (2.Mose 3,14). Dieser Name verkörpert eine Dringlichkeit, eine Direktheit. Jahve ist präsent; zugänglich; denen, die Ihn in Not anrufen, nahe (Psalm 107,13) und Führung (Psalm 31,3).

- Jahve-JIREH: "Der HERR sieht” (1.Mose 22,14) – der Name, den Abraham zu Gedenken gab, weil er seinen Sohn Isaak verschonen durfte und anstelle einen Widder opferte.

- Jahve-RAPHA: "Der HERR, dein Arzt" (2.Mose 15,26) – “ich bin der HERR, dein Arzt“ für Körper und Seele. Körperlich für die Erhaltung und Heilung von Krankheiten, und seelisch für die Verzeihung von Unzulänglichkeiten und Schutz vor Ungerechtigkeiten.

- Jahve-NISSI: "Der HERR mein Feldzeichen" (2.Mose 17,15) – Feldzeichen wird als Versammlungsort verstanden. Dieser Name gedenkt dem Sieg in der Wüste über die Amalekiter in 2.Mose 17.

- Jahve-M'KADDESH: "Der HERR, der euch heiligt” (3.Mose 20,8; Hesekiel 37,28) – Gott stellt klar, dass Er allein, nicht das Gesetz oder die Gebote, Sein Volk rein machen kann und sie heilig macht.

- Jahve-SHALOM: "Der HERR ist Friede” (Richter 6,24) – der Name wurde von Gideon dem Altar gegeben, den er baute, nachdem der Engel des Herrn ihm versicherte, dass er nicht sterben würde, was Gideon annahm, nachdem er ihn gesehen hatte.

- Jahve-ELOHIM: "Gott der HERR" (1.Mose 2,4; Psalm 59,5) – eine Kombination des einzigartigen Namens YHWH und des üblichen Namens HERR, um zu signalisieren, dass Er der Herr der Herren ist.

- Jahve-TSIDKENU: "Der HERR unserer Gerechtigkeit” (Jeremia 33,16) – Wie bei Jahve-M’Kaddesh, ist es Gott allein, der Gerechtigkeit für die Menschen bietet, und in der Person von Seinem Sohn, Jesus Christus, der für uns zur Sünde wurde, „damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.“ (2.Korinther 5,21)

- Jahve-ROHI: "Der HERR ist mein Hirte" (Psalm 23,1) – Nachdem David über seine Beziehung als Hirte zu seinen Schafen sinnierte, bemerkte er, dass das die exakte Beziehung zwischen Gott und ihm war. Das verkündete er: „Der HERR ist mein Hirte, mir wird nicht mangeln.“ (Psalm 23,1)

- Jahve-SHAMMAH: "Hier ist der HERR” (Hesekiel 48,35) – der Name, der Jerusalem und dem Tempel dort zugeschrieben wurde, verweisend auf die einst verlassene Herrlichkeit des Herrn (Hesekiel 8-11), die zurückgekehrt war (Hesekiel 44,1-4).

- YAHWEH-SABAOTH: "der Herr Zeboath" (Jesaja 1,24; Psalm 46,8) – Zeboath bedeutet “eine Schar” von Engeln und Menschen. Er ist der Herr der Scharen im Himmel und der Einwohner auf der Erde, von Juden und Heiden, von Reich und Arm, von Herr und Sklave. Der Name drückt Majestäthaftigkeit, Macht und Autorität von Gott aus und zeigt, dass Er in der Lage ist umzusetzen, was Er sich vorgenommen hat.

- EL ELYON: “der Höchste" (5.Mose 26,19) – abgeleitet aus den hebräischen Wurzeln für „hinauf gehen“ oder „aufsteigen“, so ist hier der Höchste von allem zu verstehen. El Elyon heißt Erhöhung, Erhebung und spricht von dem absoluten Recht auf Herrschaft.

chrisbyrd  01.10.2024, 07:11
@chrisbyrd

Teil 2:

- EL ROI: "ein Gott, der mich sieht" (1.Mose 16,13) – der Name wurde von Hagar gegeben, die allein und verzweifelt in der Wüste war, nachdem Sarai sie verjagt hatte (1.Mose 16,1-14). Als Hagar den Engel des Herrn traf, realisierte sie, dass sie Gott selbst in einer Erscheinung gesehen hatte. Sie bemerkte auch, dass El Roi sie in ihrer Verzweiflung sah und attestierte, dass Er ein Gott ist, der alles sieht.

- EL-OLAM: "Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit" (Psalm 90,1-3) – Gott ist ohne Anfang und ohne Ende, frei von den Begrenzungen der Zeit, und Er verursacht selbst die Zeit.

- EL-GIBHOR: “seine Herrschaft/Allmacht” (Jesaja 9,6, Offenbarung 19,15) – der Name beschreibt Messias, Jesus Christus, in dieser prophetischen Passage von Jesaja. Als großer Herrscher des Friedens, der Messias, wird die Zerstörung von Gottes Feinden erreichen und mit eisernem Stabe regieren (Offenbarung 19,15).

Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gibt aber einen Einblick in die Eigenschaften und den Charakter Gottes...

 Psalm 22 dient in besonderem Maß der Verherrlichung Gottes, des Vaters, und Seines Sohnes Jesus Christus. Schon die einleitenden, ersten Verse machen deutlich, dass hier Tiefergehendes als die Erfahrungen Davids beschrieben wird. 

Psalm 22 wurde verfasst, als es noch gar keine Kreuzigung gab, beschreibt aber dennoch die verschiedenen Einzelheiten (Hände und Füße durchbohrt, Gelenke ausgerenkt – indem der Leib des hängenden Opfers ausgestreckt wird

Es ist ein Psalm, den Jesus Christus selbst während seiner Kreuzigung zitierte

Gott inspirierte die alttestamentlichen Propheten hunderte von Jahren vor dem Erdenleben Jesu, Einzelheiten von seinem Leben und Sterben vorauszusagen, um uns wissen zu lassen, dass sich alles nach dem Plan Gottes zugetragen hat. Die prophetische Erfüllung gleicht somit einer göttlichen Unterschrift unter die Ereignisse von Karfreitag; denn kein Mensch kann in dieser Weise die Zukunft voraussehen. Das wäre also ein Beweis des Wirkens Gottes und seines Eingreifens in der Weltgeschichte.

Mit diesem Psalm beginnt eine Reihe von drei Psalmen, in denen wir den Herrn Jesus als den Hirten sehen: In Psalm 22 spricht von dem guten Hirten der sein Leben für seine Schafe gibt (Joh 10,11). In Psalm 23 spricht von dem großen Hirten, der von Gott aus den Toten auferweckt wurde (Heb 13,20) und der die Seinen leitet, nährt und beschützt. In Psalm 24 spricht vom Erzhirten“ö, der in Macht erscheinen und all jene belohnen wird, die einen Dienst als Hirte unter seinem Volk geleistet haben (1Pet 5,4).

Vers 23-> Der Vers ist ein Ausdruck des Lobes und der Dankbarkeit gegenüber Gott. Der Vers betont die Idee, dass Gott trotz der Schwierigkeiten und Prüfungen, die im Psalm beschrieben werden, immer gegenwärtig ist und letztendlich für Rettung sorgt. Es geht darum, dass der Beter Gott lobpreist, selbst inmitten von Herausforderungen, und dabei das Vertrauen in Gottes Hilfe und Treue zum Ausdruck bringt. Die Worte spiegeln auch das Verständnis wider, dass Gott im Zentrum des Lebens steht und die Anbetung und Lobpreisung des Göttlichen eine Quelle von Trost und Hoffnung in Zeiten der Not ist.

Der Psalm 22 gehört zu den sogenannten messianischen Psalmen. Das heißt, hier erlebt und beschreibt David eine Situation, die viel später auch auf den Messias (=Christus) zutreffen wird.

In seiner Anrede beginnt David in Vers 1 mit: "mein Gott (el), mein Gott (el)". "El" wird in der Bibel meist benutzt, um den allgemeinen Namen Gottes auszudrücken. Später (Vers9) wechselt er auf "mein Herr (JHWH)". Der Name Jahwe wiederum steht für eine Beziehung zum Menschen. Im ersten Kapitel der Bibel ist das schön zu sehen: "el" schafft und gestaltet die Erde, aber als es um Menschen geht und er zu ihnen spricht, dann ist es meist "JHWH".

Fazit: es ist ein und derselbe Gott, den David hier anspricht, nur in verschiedenen Namen, die wiederum verschiedene Beziehungen verdeutlichen.

Woher ich das weiß:Hobby – Nachfolger Jesu seit Jahrzehnten, bibeltreu

Der Name ist "YHWH", der Name Gottes. Siehe einige Verse vorher.

In Vers 20 steht "HERR" und wenn du das Vorwort deiner Bibel gelesen hast - in etlichen steht es drin - steht HERR in Kapitälchen für "JHWH", also den Namen Gottes, der dort ursprünglich stand. Wie genau er ausgesprochen wird, wissen wir nicht. Jahwe ist bekannt, Jehova vor allem durch eine Gruppe stark verbreitet.

Wenn du es für dich im Kopf klarbekommen willst, ist mit HERR der Vater gemeint.