Lieber Pinarello, ein Bandscheibenvorfall kann in der Tat sehr schmerzhaft sein. Ich hatte auch einen und war deshalb ein halbes Jahr völlig außer Gefecht gesetzt. Die gute Nachricht: Ich bin inzwischen wieder beschwerdefrei.

Nach meiner Einschätzung sind physiotherapeutische Übungen ganz zentral für die Heilung. Und: Gehen! Jeden Tag lange Spaziergänge machen. Bewegung ist entscheidend! Allerdings solltest du das mit deinem Arzt absprechen. Wir können hier keine Ferndiagnose stellen.

Wichtig: Wenn der Schmerz nicht nur ins Bein zieht, sondern du im Bein erste Lähmungserscheinungen hast, solltest du dich operieren lassen. Andernfalls kann der Nerv, der von der Bandscheibe eingeklemmt wird, ganz absterben und dann ist deine Bein gelähmt.

Auch wichtig: Du solltest auch nach dem Abklingen der Beschweren weiter Übungen machen und vor allem auch entsprechend Muskeln aufbauen. Das entlastet die Wirbelsäule.

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  • Erstens: Leichtsinnsfehler sind oft eine Folge mangelnder Konzentration. Du solltest also zuerst deine Konzentrationsfähigkeit trainieren. Dafür gibt es zum Beispiel Trainingshefte. Allerdings geht das nicht von heute auf morgen. Und: Es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die sich negativ auf deine Konzentrationsfähigkeit auswirken. Dazu gehört zum Beispiel eine exzessive Smartphone-Nutzung. Im Idealfall vermeidest du möglichst alles, was deiner Konzentrationsfähigkeit schadet.
  • Zweitens: Ein weiterer Grund für Leichtsinnsfehler kann mangelnde Routine sein. Das bedeutet, dass du den Stoff nicht so sicher beherrscht, dass du ihn wie selbstverständlich aufs Blatt bringst. In dem Fall hilft vermehrtes Üben. Je geläufiger dir bestimmte Verfahren oder Lösungsansätze sind, desto weniger Leichtsinnsfehler werden dir unterlaufen.
  • Drittens: Wenn dir die ersten beiden Ansätze zu mühsam sind oder zu lange dauern, kannst du noch etwas anderes versuchen. In dem Fall solltest du am Ende einer Arbeit eine kleine Pause machen. Denke kurz an etwas anderes, schnaufe einmal durch. Dann wendest du dich noch einmal deiner Arbeit zu und suchst gezielt nach typischen Leichtsinnsfehlern. Hilfreich wäre hierbei, wenn du weißt, welche Fehler du typischerweise machst. Vergisst du Buchstaben am Ende der Wörter? Vertauscht du Vorzeichen in der Mathematik? Nach diesen Fehlern solltest du dann gezielt suchen.
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Wahrscheinlich laufen heut in der deutschen Nationalmannschaft mehr Menschen mit Migrationshintergrund auf als für Dänemark. Rüdiger. Sane. Musiala. Gündogan sogar als Kapitän. Insofern ist deine Entscheidung irgendwie unlogisch.

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Entscheidend ist nicht, dass er in der Türkei geboren wurde. Entscheidend ist, mit welcher Sprache er aufgewachsen ist. Wenn Deutsch nicht deine Muttersprache ist, hast du an einer deutschen Schule natürlich eine zusätzliche Hürde zu überwinden. Insofern ist es schon eine besondere Leistung, wenn ein junger Mensch mit Migrationshintergrund eine gutes Abitur ablegt.

Es spielen aber auch eine Reihe anderer Faktoren eine Rolle. Sicherlich ist auch wichtig, dass man als Schüler zuhause ein bildungsfreundliches Umfeld hat. Das zeigen alle Studien. Je mehr Bücher im Elternhaus sind, je mehr den Kindern vorgelesen wurde, desto leichter tun sie sich in der Schule. Das ist von der Herkunft der Eltern unabhängig.

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Du kannst eine Note immer anfechten. Eine Anfechtung, nur weil du glaubst, besser gewesen zu sein, ist aber aussichtslos. Gute Aussichten auf Erfolg hast du dagegen, wenn irgendwo ein "Formfehler" nachweisbar ist. Dann muss die Prüfung wiederholt oder neu bewertet werden.

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Ich verstehe, was du meinst. An Schulen ist ja die alte Höflichkeitsform üblich. Man sagt "Guten Morgen, Frau Maier" und "Guten Morgen, Herr Schmidt". Das geht in dieser Form bei Personen, die sich selbst als non-binär lesen, nicht. In gendersensiblen Kreisen nutzt man einfach den Vornamen. Das würde dann so lauten: "Guten Morgen, Nemo!" Gewöhnungsbedürftig. Da geht gleich von vornherein ein wenig Distanz flöten. Manchmal ist Distanz in der Schule aber ganz gut und hilfreich.

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Für die Realschulen in Baden-Württemberg regelt das die Realschulabschlussprüfungsordnung (RSAPO). Maßgeblich für deine Frage ist § 13. Da steht unter anderem:

  • Man hat bestanden, wenn die Gesamtleistungen in nicht mehr als einem der maßgebenden Fächer geringer als mit der Note »ausreichend« bewertet sind.

Du darfst also nur eine 5 haben. Aber: Es gibt die Möglichkeit des Notenausgleichs. Wenn du mehrere 5er hast, gilt:

  • Man hat auch bestanden, wenn für jedes dieser mit schlechter als »ausreichend« bewerteten Fächer ein sinnvoller Ausgleich gegeben ist. Du musst also jeden 5er ausgleichen.

Wie lassen sich die 5er ausgleichen?

  • die Note »mangelhaft« in einem Fach der schriftlichen Prüfung durch mindestens die Note »gut« in einem anderen Fach der schriftlichen Prüfung.
  • die Note »mangelhaft« in einem anderen Fach durch mindestens die Note »gut« in einem anderen maßgebenden Fach oder die Note »befriedigend« in zwei anderen maßgebenden Fächern.

Klingt etwas kompliziert. Zum Nachlesen findest du die Bestimmungen hier:

RSAPO § 13

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Eigentlich halte ich das für eine sinnvolle pädagogische Maßnahme oder "Denkanregung" für den Jungen und damit auch für vertretbar. Die Strafe hat einen unmittelbaren inneren Zusammenhang mit der "Tat": Wenn er sich draußen nicht zu benehmen weiß, darf er halt nicht mehr mit raus.

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Für mich sieht das wie eine Haube aus Leinenstoff aus. Diese Hauben gab es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Ob die hier abgebildete Haube einen besonderen Namen hat, weiß ich leider nicht.

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Die Überlebenden des Zweiten Weltkriegs standen zutiefst schockiert in den rauchenden Ruinen ihres einst blühenden Landes. Es galt, diesem Land eine neue politische Ordnung zu geben. Und allen war klar: Das, was sie selbst während des Dritten Reichs erlebt (und auch verschuldet) hatten, sollte nie wieder passieren.

Weil man gesehen hatte, dass die Ideologie der Nazis in eine beispiellose Menschheitskatastrophe geführt hatte, beschloss man, all dem künftig einen Riegel vorzuschieben. Deshalb kamen die Überlebenden des Zweiten Weltkriegs überein, bestimmte Symbole und Parolen unter Strafe zu stellen. Man wollte das einfach nicht mehr hören. Nachvollziehbar.

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  • Mir scheint das sehr angemessen, dass man versucht, aus der Vergangenheit zu lernen. Und dazu muss man benennen und kritisieren, was war.
  • Auch andere Nationen werden scharf für ihre Vergangenheit kritisiert: Belgier und Briten etwa für den Kolonialismus und die Amerikaner für den Sklavenhandel. Beides ist wesentlich länger her als der 2. Weltkrieg.
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  • Die Note 4 heißt "ausreichend". Deine Leistung reicht also aus, was schon einmal nicht schlecht ist. Am Gymnasium sind die Noten tendenziell schlechter, als du das von der Grundschule gewohnt warst. Das ist normal. Da musst du wirklich nicht traurig sein. Eine 4 ist am Gymnasium wirklich keine ungewöhnliche Note.
  • Für die 5. Klasse ist eine 4 in Deutsch aber auch keine besonders gute Note. Da ist dann die Frage: Warum ist es eine 4 geworden? Waren die Schulaufgaben schlecht? Und wenn ja: Warum? Hast du noch Probleme damit, korrekt zu schreiben?
  • Ob eine 4 oder eine 3 im Zeugnis steht, ist im Grunde nicht so wichtig. Entscheidend ist etwas anderes: Dass du dich möglichst verbesserst. Frag deine Lehrerin, woran es lag! Und frag sie, was du tun kannst, um dich zu verbessern. Du bist noch jung, du hast also noch viele Möglichkeiten, dich zu verbessern!
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Den Notenschluss legen die Schulen individuell fest. Da hat also jede Schule einen anderen Termin.

Fix ist nur eines: Am letzten Schultag gibt es Zeugnisse. Das ist gesetzt. Davor muss aber einiges passieren:

  • Zeugnisse werden von Schulleitung unterschrieben.
  • Davor müssen sie ausgedruckt werden.
  • Davor werden sie kontrolliert.
  • Davor werden sie vom Klassleiter fertiggestellt.
  • Davor müssen die Bemerkungen geschrieben werden.
  • Davor braucht es Klassen- und Lehrerkonferenzen.
  • Davor müssen die Fachlehrer die Noten alle eintragen.

Weil all das dauert, legt die Schule einen Termin fest, zu dem bitte alle Lehrkräfte ihre Noten fertig und eingetragen haben sollen. Das nennt man landläufig "Notenschluss".

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  • Sag es deinen Eltern! Sag ihnen: Ich mach mir Sorgen wegen des Zeugnisses und ich hab Angst, euch zu enttäuschen. Darüber zu reden hilft!
  • Ich bin schon eine Weile aus der Schule raus und ich kann dir sagen: Ich kann mich an keine einzige Note erinnern! Alles weg! In meinem Alter wirst du das alles vergessen haben und wissen: Es gibt nicht viel auf der Welt, was sooo unwichtig wäre wie die Noten in der 7. Klasse.
  • Kauf dir einen Hund! Der wird dich abgöttisch lieben, und der wird schwanzwedelnd und freudig erregt an dir hochspringen, wenn du heimkommst - ganz gleich, ob du ne 6 oder ne 1 heimbringst. Das ist deinem Hund völlig wurscht! Der weiß: Der Wert eines Menschen misst sich nicht nach Noten.
  • Königsweg: Verlieb dich! Dann ist dir alles andere ohnehin völlig egal! :-)
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  1. Menschen mit "deutscher Abstammung" wurden im Normalfall nicht anders behandelt, auch wenn sie dunkeläugig waren. Gut vorstellbar ist allerdings, dass sehr überzeugte Nazis gegenüber Menschen mit blauen Augen und blonden Haaren besonders freundlich waren. Die wurden dann besonders zuvorkommend behandelt. Die konnten im NS-Milieu auch leichter vorankommen.
  2. In bestimmten Organisationen gab es aber tatsächlich auch dezidierte Vorgaben bezüglich des Aussehens. Bei der SS gehörte zum Beispiel das Erscheinungsbild (bestimmte Größe, möglichst "nordischer Typ") zu den Aufnahmekriterien.
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Nein. Es ist definitiv nie zu spät. Eine Bekannte von mir hat das Gymnasium kurz vorm Abitur geschmissen. Das ist ewig her. Die hat dann eine Lehre gemacht, hat gearbeitet und irgendwann mit Anfang 30 das Abitur nachgemacht, um doch noch zu studieren. Heute ist sie damit sehr glücklich.

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1,50 ist vom Grundsatz her erst einmal die Note 1. Das ist unabhängig von der Art des Zeugnisses, auch wenn es mancherorts tatsächlich so üblich sein mag, wie du das beschreibst. Allerdings haben die Lehrkräfte einen gewissen Ermessensspielraum.

Zwei Aspekte spielen für den Ermessensspielraum eine Rolle.

  1. Hattest du bei den schriftlichen Leistungsnachweisen so genannte "Tendenzen"? Stand da auf dem Blatt also 1-, 2 und 1-. Dann neigt man eher dazu, im Zeugnis die schlechtere Note zu geben, weil du zweimal "gerade noch sehr gut" hattest.
  2. Gibt es bei den Noten eine "Entwicklung"? Hattest du also 1, 1, 2 und 2? Dann geht die Entwicklung nach unten und die Lehrerkonferenz wird eher zur Note 2 im Zeugnis neigen.
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Ja. Notenausgleich gibt es. Aber leider nicht für die 9. Klasse. An den Realschulen in Bayern wird das durch § 40 der RSO (Realschulordnung) geregelt. Dieser Paragraph besagt:

§ 40

Notenausgleich 

Schülerinnen und Schülern mit Gesamtnote 6 in einem Vorrückungsfach oder Gesamtnote 5 in zwei Vorrückungsfächern wird bei

  1. Gesamtnote 1 in einem Vorrückungsfach
  2. Gesamtnote 2 in zwei Vorrückungsfächern oder
  3. mindestens Gesamtnote 3 in vier Vorrückungsfächern

Notenausgleich gewährt. Notenausgleich ist ausgeschlossen bei Gesamtnote 6 im Fach Deutsch sowie bei Schülerinnen und Schülern, die neben der Gesamtnote 6 in einem Vorrückungsfach oder Gesamtnote 5 in zwei Vorrückungsfächern in einem weiteren Vorrückungsfach Gesamtnote 5 oder 6 erhalten haben.

Das gilt aber nur für die Abschlussprüfung! In deinem Fall (9. Klasse) nützt dir das nichts.

Für dich interessant sind § 26 (Vorrücken auf Probe) und § 27 (Nachprüfung). Ich hab dir die Bestimmungen verlinkt. Klick dazu auf die blauen Ausdrücke in den Klammern.

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