Ich würde deinem Freund das Bild nicht schenken. Die Person auf dem Bild hat ein total verunstaltetes Gesicht. Dieses hat zwei verschiedene Augen, ein großes und ein kleines, die Nase fehlt, der Mund ist kaum wahrnehmbar, desgleichen auch die Ohren nicht. Das schwarze Kruschelhaar erinnert mich an einen Farbigen aus Belgisch-Kongo.

Die Person ist eher ein Monster, denn ein menschliches Wesen. Dein Freund, der das Aussehen der Figur auf sich bezieht, könnte schwer beleidigt sein.

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Ziel von Heideggers Philosophie ist es, das Sein und den Sinn des Seins zu beschreiben. Was das Sein ist, wird zunächst durch den Gegenbegriff des Seins, das „Man“, zu erfassen gesucht. (s. das berühmte Buch „Sein und Zeit“ von Heidegger).

Das „Man“ ist nach Heidegger die uneigentliche Daseinsweise des Menschen. Es bedeutet, dass der Mensch unfrei und uneigentlich lebt, indem er sich anpasst, all das macht, was „man“ macht: man liest, was „man“ liest, man kleidet sich, wie „man“ sich kleidet, man argumentiert, wie „man“ argumentiert, z.B. politisch u.a.m. Man ist im „Man“ sozusagen nur ein „Vorhandener“, was der Würde des Menschen nicht angemessen ist. Erst wenn man sich aus dieser „Man“-Welt gelöst hat, beginnt man als Seiender zu „existieren“ und „eigentlich“ zu leben. Man hat dann als eigentlich Existierender auch die Chance, das „Sein“ zu erkennen oder zumindest zu erahnen (was das Sein ist, konnte übrigens Heidegger selbst nicht erklären, weil es unerklärbar ist; doch davon gleich).

Als Seiender jenseits des „Man“ ist der Mensch noch nicht vom „Sein“ im Sinne Heideggers umfangen. Falsch ist es also zu sagen, das „Sein“ sei die Existenzweise jenseits des „Man“. Jenseits des „Man“ erkennt der Mensch nur, dass das „existentielle“ Dasein“ (= der Mensch) Vorlauf zum Tode ist. Wenn er diesen „Vorlauf zum Tode“ zur Grundlage seines Denkens macht, ist der Mensch in der Lage, das „Sein“ zu erahnen. Wie gesagt, man wird dann auch nicht wissen, was das „Sein“ ist, man wird nicht sagen können, das und das ist das Sein. Das „Sein“ ist enger Bestandteil alles Seienden. Aber durch das „Denken vom Tode her“ beginnt das Sein hinter dem Seienden „aufzuscheinen“, oder auch – wie Heidegger sagt: „es lichtet sich". Das Sein „empfindet“ man lediglich, man bekommt das Empfinden, dass man in der Nähe des Seins lebt. Heidegger spricht öfter auch davon, dass der Mensch „seinsvergessen“ lebe, z.B. durch die totale Hingabe an die Technik oder einfach durch bloßes „Vorhanden-sein“ im „Man“.

Meine Erklärung ist: Mit dem Vorhaben Heideggers, den Sinn von Sein philosophisch zu erklären, hat sich der Philosoph auf einen Weg begeben, dessen Ziel das Sein ist. Aber dieses Ziel kann er nie erreichen, weil das „Sein“ etwas Irrationales, Mythisches ist, vergleichbar dem Weltgeist Hegels oder dem Urwillen Schopenhauers oder dem Nirwana der Buddhisten. M.a.W. das Entscheidende bei dieser Philosophie ist nicht das Ziel, sondern der Weg, auf dem uns Heidegger faszinierende Einsichten in das Wesen der Welt und des Menschen liefert, Einsichten allerdings in oft schwieriger, dunkel-raunender Sprache.

Das Abendland als Seinsgeschehen heißt: Bedeutende Persönlichkeiten des Abendlandes haben unsterbliche Meisterwerke geschaffen, weil sie außerhalb der uneigentlichen „Man“-Welt das Dasein als Vorlauf zum Tode begriffen haben und insofern in der Lichtung des Seins oder auch in Seinsnähe standen.

Jeder, der das fertigbringt, in seinem Werk in der Lichtung des Seins zu stehen, schafft Unsterbliches. Nicht dazu gehören ganz bestimmt alle linken Polit-Schriftsteller, weil sie sich dem linken Zeitgeist untergeordnet haben und insofern in der „Man“-Welt stecken geblieben sind. Folge: Sie sind mit Recht vergessen.

 

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Weil ein Sinn in den Abläufen der Ereignisse im individuellen Sein, aber auch in den geschichtlichen Abläufen nicht erkennbar ist.

Man betrachte die Ereignisse der Weltgeschichte: Wo kann man hier einen Sinn, eine vernünftige Struktur, eine Zielorientierheit erkennen? Nirgends! Nehmen wir das Heilige Reich deutscher Nation: von den deutschen Kaisern als Herrschaft Gottes und Stellvertreterschaft der deutschen Kaiser im Mittelalter gegründet. Es erstarrte im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation zur Farce und wurde von Napoleon I. 1803/ 1806 zerschlagen und aufgelöst. So ist es allen von Menschen gegründeten Institutionen ergangen. Auch die EU wird eines Tages in alle Winde zerflattern.

Dann die optimistischen, idealistischen Philosophien eines Hegel: Der Weltgeist soll, von vernünftigen Staatsmännern geleitet, die Menschheit zur Vollkommenheit ihrer Geschichte führen, in der die Vernunft alleine herrscht. Das Vernünftige wird das Wirkliche sein, und das Wirkliche das Vernünftige! Schon der geistige Gigant Schopenhauer sagte hierzu: „Die größte Frechheit im Auftischen baren Unsinns!“

Tausende und Abertausende Kriege hat es seit den Hethitern, den Griechen und den  Römern gegeben. Man hat immer nur eines erreicht: Friedenschlüsse, um das weitere Chaos zu verhindern. Aber neue Kriege sind ausgebrochen und neues Chaos, wie zurzeit in Europa, wo Putin die Staatsmänner kujoniert und zu immer neuen wahnsinnigen Rüstungsanstrengungen zwingt. In Deutschland herrscht das reine Chaos, auch in England. Wohin mit den hereingelassenen Ausländern? Das Geld ist alle, Messerstechereien sind an der Tagesordnung, Plünderungen werden bald folgen.

Wie ist es im Privatleben? Der Philosoph Nietzsche hat es auf den Punkt gebracht: Der Wille zur Macht herrscht allenthalben. Nur wer seine eigene Machtmöglichheit (sei es Talent, Begabung) ausbauen kann, lebt einigermaßen auskömmlich bis gut. Natürlich auch, wer mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wird. Den Rest beißen die Hunde oder sie sind des Schicksals Spielbälle im Winde. Einen Sinn kann man hier auch nicht erkennen.

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Hegels Geschichtsphilosophie liegt das Prinzip zugrunde, dass die Vernunft den Lauf der Geschichte bestimme und dass diese Vernunft – Hegel nennt sie 'Weltgeist' – sich bestimmter historischer Persönlichkeiten bediene, die genau wissen, was zu tun sei, um die Geschichte durch den Lauf der Zeit zu ihrer Vollendung zu führen." (s. Hegel und seine Gegner in SWR 2 - Wissen)

Gerade diese Geschichtstheorie hat den Protest eines wirklichen Geistesgiganten, nämlich Schopenhauers, hervorgerufen. "Jedoch die größte Frechheit im Auftischen baren Unsinns, im Zusammenschmieren sinnleerer, rasender Wortgeflechte, wie man sie bis dahin nur in Tollhäusern vernommen hatte, trat endlich im Hegel auf und wurde das Werkzeug der plumpesten allgemeinen Mystifikation, die je gewesen, mit einem Erfolg, welcher der Nachwelt fabelhaft erscheint (sog. Hegelfieber) und ein Denkmal deutscher Albernheit bleiben wird." Schopenhauer (zitiert in "Hegel und seine Gegner", s.o.)

Ich lehne es ab, mich mit so einer Philosophie zu beschäftigen, die einen derartigen hanebüchenen Unsinn als gesicherte Erkenntnis in die Welt gesetzt hat. "... sich bestimmter historischer Persönlichkeiten bediene, die genau wissen, was zu tun sei, um die Geschichte durch den Lauf der Zeit zu ihrer Vollendung zu führen." (s.o.) Nicht weit davon entfernt ist der Satz Hegels: "Das Vernünftige wird das Wirkliche und das Wirkliche wird das Vernünftige sein". Diesen Quatsch haben tatsächlich deutsche Politiker geglaubt, als sie in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts vom Ende der Geschichte faselten, wo - wie sie annahmen, - das Wirkliche vernünftig geworden sei.

Dieser Hegel hat die Struktur der Welt völlig verkannt. Sie kann sich nicht zu mehr Vernunft entwickeln. Sie ist - wie Schopenhauer mit Recht sagte - als eine Art Vorhölle konzipiert (die tausende und abertausende Kriege der Vergangenheit beweisen es), sie ist von Natur aus gewalttätig und wird es bleiben. Nur die Plemplem-Deutschen haben dem Hegel geglaubt und warten immer noch darauf, dass "die Geschichte durch den Lauf der Zeit zu ihrer Vollendung geführt wird". Hier sieht man, was der Hegel in den deutschen Köpfen für einen Wirrwarr angerichtet hat. Die ganze liberale deutsche Politik fußt auf der Hegel-Philosophie und ruft deshalb auf der ganzen Welt nur Kopfschütteln hervor.

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Die Welt ist so gestaltet, dass alles, was auf ihr existiert (die Tiere, mit Einschluss der Menschen, die Pflanzen, außerdem die Dinge der unbelebten Natur) gemäß den Naturgesetzen existiert und funktioniert. Außerhalb der Naturgesetze ist eine Existenz und Funktionsweise der Lebewesen und der Dinge der unbelebten Natur nicht denkbar.

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Auf manchem Grabstein, in etlichen Todesanzeigen steht: Hatte ein erfülltes Leben. Ich glaube, die meisten machen das an äußerlichen, stark ich-bezogenen „Erfüllungsaspekten“ fest, als da wären: Erfolg im Beruf, intakte Familie, Kinder sind alle ‘was geworden, überwiegend Gesundheit des Körpers und des Geistes, eventuell schwerere Krankheit erfolgreich überwunden, eine Ehefrau, die den Betreffenden in allen Lebenslagen unterstützt, guter Freundeskreis.

Bei dem einen oder anderen Fall muss man bei „Erfolg im Beruf“ vielleicht Abstriche machen: nicht eine Karriere ist gemeint, es genügt, dass der Beruf die Familie ernähren kann. Die Erfüllung mag hier auch eher im altruistisch-uneigennützigen Bereich liegen, z.B. karitative Tätigkeiten oder in Berufen, die nicht nur das Ego befriedigen (hoher Verdienst), sondern auch die Hilfe für Unglückliche, Elende, auch Tiere (Katzen / Hunde in Not) mit einschließt.

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Eine interessante Frage! Wer gläubig ist, muss ja von einem uns beobachtenden Gott ausgehen, der unser tägliches Verhalten – sagen wir: moralisch bewertet. (Ich würde mich von irgendeinem Atheisten nicht verunsichern lassen; diese Leute haben dadurch, dass sie Atheisten sind, das Urteil über sich bereits selbst gefällt: Es lautet: ewiges Nichts. Man sollte diese Leute total ignorieren, denn wer ist schon so töricht, und gibt sich bereits zu Lebzeiten auf?)

Dass man einen unsichtbaren „Schicksalsrat“ annimmt, bedeutet, man überträgt unsere Lebenserfahrung auf einen im Irrationalen, Jenseitigen, Außerirdischen existierenden Gott. Natürlich wissen wir nicht, wie eine solche „jenseitige“ Existenz beschaffen ist, wenn alle Attribute des Diesseitigen, als da wären Raum, Zeit, Kausalität, Endlichkeit, wegfallen. Das Göttliche kann alles: es kann im Diesseitigen existieren (siehe Jesus oder als Geist), es kann jenseits des Raumes in der Zeitlosigkeit existieren. Da wir uns diese Art der Existenz nicht vorstellen können, müssen wir zu einem Vergleich, zu einer Metapher greifen. Und der unsichtbare „Schicksalsrat“ wäre eine solche Metapher. Die Maßstäbe der Beobachtungen und Einschätzungen dieses Schicksalsrates wären auch recht schnell gefunden: die Moral, die Ethik, der von Gott durch die Vernunft verfügte und von Kant beschriebene kategorische Imperativ.

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Ja

Die Antwort lautet: ja! Die Wirklichkeit, also die endliche Welt, wird von uns allein durch unsere Ratio, die allein den logischen Gesetzen folgt, erfasst. Was über die Wirklichkeit hinausgeht, das Übersinnliche, Irrationale, kann unsere Ratio nicht erkennen und nicht erfassen, da sie so programmiert ist, dass sie ausschließlich die endliche Welt erkennen und beschreiben kann. Ergo stimmt der Satz, es sei nur logisch, dass die Wirklichkeit allein der Logik unterworfen ist.

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Der Sinn des Lebens ist, gemäß der Vernunft zu leben. Denn nicht umsonst haben wir - im Gegensatz zu den Tieren - eine Vernunft mitbekommen, auf dass wir die Vernunft auch anwenden und nicht, dass wir sie in uns verschimmeln lassen (Shakespeare, Hamlet). Wer unvernünftig lebt, lebt ein sinnloses Dasein, wie die Tiere. Vernünftig leben heißt vor allem, gemäß dem kategorischen Imperativ zu leben, den Kant aus der Vernunft entwickelt hat.

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Gott hat eine knüppelharte Welt erschaffen, in der nur Wesen überleben können, die ein Mindestmaß an Egoismus in sich zu Entfaltung bringen: Man muss essen (Fleisch von Tieren, die in Schlachtereien oder bei der Jagd oder in engen Ställen leiden), man muss sich gegenüber harten Mitmenschen behaupten, sich verteidigen, man muss auf Kosten Anderer, Schwächerer ein möglichst „erfülltes Leben“ aufbauen (dass man dabei wie ein Säulenheiliger lebt, kann doch nicht der Sinn des Lebens sein!). Deshalb wäre es ja völlig sinnwidrig, wenn Gott, der die höchste Vernunft darstellt) vom Menschen erwartet, dass der Mensch in einer von Gott selbst geschaffenen brutal-egoistischen Welt wie ein Heiliger leben muss, ohne jegliche egoistische Anwandlungen.

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Alle sind m.E. sehr gute, gekonnt gemalte Bilder. Auf keinen Fall kann man sie als 'Mist' bezeichnen.

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Nein....

Den Sinn des diesseitigen Lebens kann man gar nicht finden bzw. dieser Sinn, falls er gefunden wird, ist eine Schimäre. Denn das diesseitige Leben dauert nur eine Millisekunde lang, schon ist es vorbei. Was soll man da noch nach einem Sinn suchen, der noch weniger als eine Millisekunde Bestand hat?

In der Jugend wähnt man, das irdische Leben dauere eine Ewigkeit lang. Doch das ist eine Täuschung. Man ist in Wahrheit in einer Art Traum befangen, der einem Länge, Breite, gewaltige Ausdehnung vorgaukelt. Erst im Alter beginnt man aus diesem Traum aufzuwachen, und siehe da: Das hinter uns liegende Leben ist zu einem Punkt geschrumpft. Im Augenblick des Todes steigt man aus dem Karren oder auch aus der feudalen Kutsche, genannt Leben, aus. Die Zeit steht dann still. Sie hat praktisch schon vorher stillgestanden, nur in der Kutsche hatte man das trügerische Gefühl, sie wäre gewaltig ausgedehnt gewesen. Von einem Sinn, den man sich eingebildet hat, kann da überhaupt keine Rede mehr sein, denn was soll ein Sinn schon in einer Millisekunden lang dauernden Zeit für einen Sinn haben? Das wäre so, als würde die Eintagsfliege über einen Sinn ihres Lebens nachgrübeln.

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Der Karma-glaube ist fester Bestandteil der fernöstlichen Religionen, z.B. Buddhismus oder Hinduismus. Er sagt den Gläubigen, was nach dem Tode folgt. Wer viel gutes Karma gesammelt hat (gute Werke, moralisches Leben, Hilfsbereitschaft gegenüber Mitmenschen und Tieren), wird nach der Wiedergeburt in einem neuen, glücklicheren Dasein leben. Wer überwiegend schlechtes Karma gesammelt hat, das heißt, wer ein schlechter, nichtsnutziger, gemeiner Mensch ist, steigt nach der Wiedergeburt zu einem missglückenden, schimpflichen, verdammenswerten Leben ab. Wer in seinem Leben ein ruchloser Mensch war, wird als Tier wiedergeboren. Glück, Pechsträhne oder Schicksal haben mit dem Karma-Gedanken zunächst einmal nichts zu tun. Nur wenn sich Glücksereignisse oder ständig wiederkehrendes Pech oder Fehlschläge im Leben eines Menschen häufen, deutet das auf ein vorheriges Dasein hin, in dem der Betreffende sich nicht um gutes Karma bemüht hatte.

Dieser Karma-Gedanke ist zunächst einmal eine Angelegenheit des Glaubens. Wie es nach dem Tode weitergeht, weiß kein Mensch, wir haben keine Möglichkeit bzw. keine Erkenntnismittel, die in den Bereich des Irrationalen, Jenseitigen hineinblicken können. Nur die Religionen vermitteln uns über den Karma-glauben oder über den Glauben an einen verzeihenden Gott (der uns unsere Sünden unter gewissen Voraussetzungen verzeiht = die Lehre des Christentums) die Hoffnung oder auch die Aussicht, in einem neuen Diesseits ein neues, glücklicheres Leben oder sogar ewiges Heil im Jenseits zu erlangen (an der Seite Gottes). Beweisen lassen sich diese Lehren der Religionen nicht. Dafür ist unsere Ratio ein viel zu unzulängliches Organ, es kann nur Erkenntnisse über das Diesseits bzw. über unser endliches Dasein vermitteln.

Da es nicht sicher ist, was mit unserer Seele nach dem Tode geschieht, sollte man sicherheitshalber sich zu einer Religion bekennen und nach deren Prinzipien leben. Die Gottlosen (Atheisten) geben sich schon jetzt auf, da sie behaupten, nach dem Tode sei alles aus. Aber eine Selbstaufgabe dürfte für keinen Menschen etwas Erstrebenswertes sein. Das Diesseits mit seinen Verlockungen kommt als lohnendes Ziel auch nicht in Frage, denn es ist so ‘was von nichtig, wertlos, hinfällig, belanglos, bedeutungslos und wesenlos, dass man auf keinen Fall hier auf Erden irgendein Heil finden kann, es sei denn, man redet sich ein, das diesseitige Leben mit seiner raschen Vergänglichkeit sei etwas Bedeutendes.

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Ich denke so ähnlich wie Andreas Gryphius, der Barockdichter:

"Alles ist eitel"

 Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden,

Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein;

Wo jetzund Städte stehn, wird eine Wiese sein,

Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden.

 Was jetzund prächtig blüht, soll bald zertreten werden;

Was jetzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch und Bein;

Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein.

Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden.

 Der hohen Taten Ruhm muss wie ein Traum vergehn.

Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch bestehn?

Ach was ist alles dies, was wir vor köstlich achten,

 Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind,

Als eine Wiesenblum, die man nicht wieder findt!

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'Immer nur junge Männer' kann man nicht sagen, auch ältere Männer, die von ihren Frauen verlassen werden, können in eine 'posttraumatische Verbitterungsstörung' verfallen und entweder in der Obdachlosigkeit versinken oder auf Rache sinnen (typischer Fall in der Krimi-Literatur, z.B. "Kurz vor Mitternacht" von Agatha Christie, wo ein attraktiver Tennisstar, der von seiner Ehefrau verlassen wurde, schließlich zum zweiten Mal heiratete, später aber beabsichtigte, durch einen Mord, den er selbst beging und den er der Ex-Ehefrau in die Schuhe schieben wollte, diese an den Galgen zu bringen.

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Könnte, könnte... Nur einige Religionen sagen etwas über das Jenseits aus, z.B. das Christentum. Es spricht vom Reich Gottes in der Unendlichkeit. Das ist allerdings nur eine Glaubensgewissheit. Eine echte Gewissheit kannst du im irdischen Leben nicht bekommen, weil unser Verstand nur Dinge in Raum und Zeit bzw. in der Endlichkeit wahrnehmen kann. Alles, was man dir von Sachen erzählt, die sich jenseits von Raum und Zeit und jenseits der Endlichkeit abspielen, sind in Wahrheit Dinge, die sich in der Endlichkeit, d.h. im Diesseits abspielen. Da kannst du noch so sehr mit dem Kopf gegen die Wand anrennen, die das Diesseits vom Jenseits trennt, du holst dir nur Beulen.

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