Der Filter könnte klappen. Ist trotzdem suboptimal.
Das Zauberwort heißt: EMV :)
Du hast dir ungewollt einen Funkstörsender gebaut. In extremen Fällen störst du sämtlichen Funkverkehr im Umkreis von vielen Metern.
Das kann Ärger geben.
Was passiert da?
LED-Netzteile sind oft sehr einfach aufgebaute Schaltnetzteile.
Schaltnetzteile funktionieren grob wie folgt: Die 230V AC kommen rein -> Gleichrichter -> Rechteckgenererator mit hoher Frequenz -> Trafo -> Gleichrichter -> Elektronik, die die Ausgangsspannung überwacht und durch Steuerung des Rechteckgenerators die Spannung auf eine bestimmte Höhe hält -> stabilisierter 5V-Ausgang. Evtl. noch Mechanismen gegen Kurzschluss und Überlast.
Dieser Aufbau ist, aufgrund des Rechteckgenerators, ein Störsender, der die Stromleitungen auf beiden Seiten als Antenne benutzt. Je länger die Leitungen sind, desto mehr Antenne und damit mehr Funkstörung.
Rechteckwellen sind oberwellenreich und stören breitbandig.
LED-Netzteile ("LED-Driver") sind oft ziemlich genau das und nichts weiter.
Es stört... Wellige Gleichspannung. :(
Den LEDs ist das ziemlich egal.
Da hilft auch ein "gutgemeint"-Netzteil nichts. Die maximal zulässige Länge des Konstruktes (sekundärseitige Leitung + Länge des Lichterschlauches) ist deswegen bei diesen Netzteilen idr. stark begrenzt: 1-2m ;)
Anders dagegen sind Schaltnetzteile für allgemeine Zwecke (die der EN55032 entsprechen). Also z.B. ein "normales" Steckernetzteil für z.B. das der Fritzbox: Diese haben zusätzlich Siebungen und EMV-Filter bereits drin und geben eine deutlich höherwertigere Gleichspannung ab, wo die Gefahr der Funkstörungen deutlich geringer sind.
Deinen Versuch, den Filter nachzurüsten, würde ich lieber bleiben lassen. Zumal der wirklich dicht an das Netzteil ran muss, damit er wirkt. Diese Filter müssen passend sein und ohne Messequipment ist das nicht machbar, weil das Problem möglicherweise nur von der WLAN-Frequenz in die des Flugverkehr verlagert wird, was du nicht mitbekommen würdest.
Und es müssen beide Seiten mit EMV-Filter versehen werden, damit da nix mehr rausfunkt.
Ich vermute mal, dass ein fertiges "normales" Schaltnetzteil mit eingebauten Filtern eher zum Ziel führt.
Also einfach ein Steckernetzteil mit EN55032 nehmen.
Auch wenn da nicht "LED-Driver" draufsteht: Solange die 5V geregelt sind, das ganze überlast- und kurzschlussfest ist und nicht sehr viel mehr Strom abgibt, als der Lichterschlauch nimmt, sollte dieser sich problemlos damit betreiben lassen. Ich gehe hierbei davon aus, dass der Schlauch die 5V will und nicht irgendeine bestimmte Stromstärke
Wenn das immer noch stört, weil dein Konstrukt abartig lang ist: Der gute alter AC-Glühwürfel mit unstabilisiertem 50Hz-Transformator geht auch. Der gibt höchstens vorhandene Störungen aus dem Netz weiter, produziert selbst keine, weil der keinen Rechteckgenerator besitzt. Wenn man die Ausgangsspannung gleichrichtet, siebt und mit einem Linearregler (nicht Schaltregler!) auf 5V stabilisiert und mit einer Fe8insicherung absichert, verbraucht das ganze zwar etwas mehr Strom, lässt dafür aber dein WLAN in Ruhe :)
Wenn dein Lichterschlauch keine Einstellmöglichkeiten (Lichtfarbe, Helligkeit usw) hat, sondern nur einen Betriebsmodus und damit immer dieselbe Stromstärke, kannst du den Trafo so dimensionieren, dass er genau passt und dann brauchst du den Regler eigentlich nicht. Nimmst du einen hochwertigen Trafo, ist das fast so effizient wie die Schaltnetzteillösung.
Am besten für Bastelprojekte -Egal was - keine "LED-Driver" verwenden.