Ich finde das wirklich eine gute und Sinvolle Frage. Deswegen beantwortete ich sie gerne.
Wie sehr würdet IHR betroffen sein?
Meine Schwester als Friedhofsgärtnerin muss zur Arbeit da es dann Tote geben wird. Sie geht zu Fuss hin wie immer sonst auch. Die Arme hat bei einem Katastrophenfall kein Recht auf frei zu machen laut ihrem Bigboss.
Sie und ihre Arbeitskollegen müssen dann die Notfallfläche eröffnen um alle Menschen zu bestatten und alles auf Papier festhalten. Nach dem Motto hier liegen Müller und Meier usw in dem Massengrab. Das wird sonst ja eben Digital festgehalten. Ich selbst bleibe zuhause da ich krankgeschrieben bin.
Nach der Woche zwei oder drei Wochen hätte ich selbst ein Problem. Den ich selbst bin wegen meiner gesundheitlichen Situation auf dieverse Schmerzmedikamente usw, angewiesen. Wenn meine Apotheke die Medikamente nicht mehr bestellen kann dann ist es Gesundheitlich nicht wirklich super. Ich kann die Medikamente schon mitnehmen auf Vorrat aber irgendwann ist der ebenfalls aufgebraucht.
Zum anderen kann ich dann nicht zur Physiotherapie gehen oder in die Schmerzsprechstunde im Spital. Ich weiss es ist eine Kleinigkeit gegenüber vielen anderen aber trozdem schreibe ich es hin um deine Frage zu beantworten.
Nach einem Monat oder zwei können wir die ersten Daueraufträge nicht mehr bezahlen weil alles elektronisch läuft.
Wir haben schon alle Rechnungen abbezahlt sowie im Vorraus bezahlt aber jenachdem wie der Stromausfall kommt kann man die Rechnungen nicht mehr bezahlen da alle Geschäfte und Banken zu haben usw.
Unser Vermieter/ Verwaltung ist dann ebenfalls betroffen weil er in der selben Stadt lebt und die Firma hat. Ich denke er hätte Verständnis dafür wenn wir und unsere Nachbarn die Miete bezahlen sobald der Strom wider da ist. Viele wohnen da schon lange hier einige seit über 20 Jahren.
Habt ihr vorsorge getroffen - und wie?
Wir haben zuhause einen Vorrat vom allen was man so braucht. Dazu gehören.
aller art von Lebensmittel wo man kalt essen kann, Wasservorrat im Keller, Instantcafe, sämtliche Baterien, Lampen ohne Strom, Hygieneprodukte aller art, Bargeld in kleinen Scheinen, eine ausgefüllte Hausapotheke mit ein paar Grundmedikamenten, Kochgeschirr für draussen, Feuerzeuge, Grill, Waschmittel, sachen zum draussen Baden, Putzmittel ist immer auf vorrat da, Handbesen und Putzzeug das ohne Strom läuft,
Sämtliche Buchhaltung habe ich in Ordner ausgedruckt untergebracht. Man weiss ja nie was passiert wenn das Internet wider geht ob noch alles da ist. Ob der Comuter zuhause unbrauchbar wurde ob das Steueramt dir zweimal etwas einkassieren möchte usw.
Das heisst alle laufenden Verträge, Wohungsausweis, Mängeliste, Mietvertrag, Meldebestätigung, Lohnabrechnungen, Arbeitsverträge Unterlagen, diverse Versicherungspolicen, sind dort abgeheftet. Bei mir kommen noch schrieben von der Rentenkasse, Krankentaggeldversicherung und Arztzeugnisse dazu wegen meiner laufenden Arbeitsunfähigkeit.
Selbst von der Steuererklärung gibt es immer eine Kopie inklusiver Kopie von der Banküberweisung das es bezahlt wurde. Briefe von den Ämter bewahre ich ebenfalls auf in Kopie wegen der Beweispflicht.
Die Bewerbungsunterlagen habe ich ebenfalls in Kopie einmal ausgedruckt und auf einem Stick noch gespeichert.
Ich investiere immer Zeit das jeden Monat aktuell zu halten. Ich schreibe es hin da es Leute gibt wo das nur noch alles Digital haben.
Da ich krank bin weiß meine Schwester bescheid das es einen ausgedruckten Medikamentenplan und eine Kopie vom aktuellen Rezept gibt und wo man sie findet. Ich habe es doppelt ausgedruckt zur sicherheit.
habt ihr für euch andere Kommunikations-Möglichkeiten vorgesorgt?
Wir haben eine Absprache das wir uns bei sowas immer zu Hause treffen. Ich warte zuhause einfach und meine Schwester kommt nach Hause. Oder sonst kann ich zum Friedhof hoch spazieren. Meine Schwester nimmt immer die selbe Route über ruhige Quatierstrassen.
Im Moment gehen wir nicht in die Ferien. Mit den Nachbarn spricht man jeden Tag oder wenn man sie sieht mündlich.
Selbst bin ich ein 1993 Jahrgang und kenne das Leben noch als es kaum ein Internet gab Die ersten Worte tippte ich auf der alten Schreibmaschine von meinen Eltern. Der Internetbuton war das Tor zur Hölle weil es so teuer wurde.
Als wir aufgewachsen sind waren wir oft in den Bergen unterwegs. Den meine Eltern hatten eine Ferienwohnung in einem Skigebiet wo es nichts gab weit und breit. Also keine Läden, Freibad, Einkaufszentrum usw.
Wir wussten als Kinder 1mal pro Woche einkaufen gehen mit der Gondelbahn ins Dorf und dann 20 Minuten Fussmarsch bis zum grossen Einkaufstentrum. Im Sommer musste man 7km die Bergstrasse runter fahren bis zum nächsten Dorf.
Wir kannten das Leben in der Bergen als es dort keine Menschen gab. In der Zwischensasion traf man niemand an. Sonst waren wir oft hinten am einen Platz im Wald und beim Wasserfall zum grillieren. Wir sind auch den Berg hochgelaufen und haben die Natur genossen.