Was würde bei/für euch passieren wenn das Internet mehrere Tage aus sein würde?

8 Antworten

Also ich hatte das mal bei mir im Ort für knapp 2 Tage. War kurios, hatte nämlich kaum Bargeld. Was soll man machen - ehrlich gesagt bin ich damit klargekommen, aber es nervt natürlich. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass - je abhängiger man ist - man umso aufgeschmissener ist. Viele können sich ohne Youtube-tutorial ja nichtmal mehr die Schuhe zubinden. In besagtem Zeitraum ging übrigens auch der Strom nicht, deshalb war auch das Internet und der Mobilfunk weg. Ich hab dann eben im Auto mal die Nachrichten gehört, bzw. ein paar Geräte über einen riesigen Notstromakku betrieben. Ansonsten habe ich den Tag mit lesen verbracht und mein normales Tagwerk verrichtet. Für die Läden im Ort war das aber eine Katastrophe. Mein Tipp: Immer Bargeld im Haus haben.


paulFE 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 22:19

Das ist ja interessant - aber mit dem Auto kann man ja dann ggf in den Nachbarort fahren und dort Geld ab heben.

Für die Läden im Ort war das aber eine Katastrophe.

Genau - und dann wenn man nicht genug zuhause hat, kann man ggf auch nichts mehr kaufen - selbst mit Bargeld, den auch die Logistik ist ggf aufs Internet angewiesen.

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Andere Kommunikationsmöglichkeiten fallen über gr9ßere Entfernungen komplett flach. Da auch die Telefonie über VoIP geht.

Geld gibt es keines, da auch das Intranet der Banken ausfällt.

Mglw sind auch Einkäufe betroffen, da Kassen oftmals direkt mit dem Warenwirtschaftssystem verbunden sind. Vllt beim Bäcker oder beim Kiosk um die Ecke noch.

Ich besuche meine Schwester und mache mit Amy ne Tour.

Bild zum Beitrag

 - (Internet, Wirtschaft, Telefon)

paulFE 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 22:25
Ich besuche meine Schwester und mache mit Amy ne Tour.

Wie lange soll die den sein ? :D Wie du eben beschrieben hast, wenn es länger dauert werden die Auswirkungen eben größer, daher die Frage.

Zu den Lieben Fahren (und ggf aufs Land) ist aber ggf keine blöde Idee.

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Wiesel  17.08.2024, 23:18
@paulFE

Ich sterbe dann sowieso Recht zügig. Da auch die Logistik zusammen bricht und ich auf Medikamente angewiesen bin.

Dann mache ich dem Hund noch eine schöne Zeit und profitiere von unserem Zusammenhalt.

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  • Wie sehr würdet IHR betroffen sein?

So gut wie gar nicht. Ich habe einen Haufen Bücher, manche davon noch nie komplett durchgelesen. Und ich habe ein riesen DVD Regal. UND einen Langbogen, den ich dann wohl endlich mal auspacken würde. Außerdem muss ich täglich auf einen Hund aufpassen und habe die Natur direkt vor der Nase.

  • Habt ihr vorsorge getroffen - und wie?

Du meinst, ob ich einen eigenen Sendemast gebaut habe? Wie sonst kann man Vorsorge treffen?

Ganz allgemein: Alle wichtigen Adressen sind in meinen Kontakten gespeichert, ich habe ein bisschen Geld zuhause und meine Tabletten immer auf Vorrat. Kartenzahlung muss also nicht sein, wenn ich kann, vermeide ich das sowieso.

  • --> habt ihr für euch andere Kommunikations-Möglichkeiten vorgesorgt?

Keine Ahnung ob Briefe noch ohne Internet verschickbar sind, oder die Post dann auch lahm gelegt wäre.

Ansonsten hätte ich schon echt gerne ein CB Funkgerät, aber damit kenn ich mich leider nicht gut genug aus und habe daher noch keins gekauft. Außerdem fehlt mir das Geld.

Ich könnte aber zu den Leuten hinfahren. Sogar zu meinem Bekannten nach Nürnberg. Auch wenn ich noch nie dort war, habe ich oft genug Google Maps auf gehabt, wenn er mir beschrieb, was er gerade sieht und ich es mir per Street View angeschaut habe. Sogar den würde ich also finden. Und wenn nicht habe ich noch immer eine riesen Mappe mit Straßenkarten im Bücherregal.

  • --> Welche anderen Auswirkungen habt ihr wie vorweggenommen?

Was für Auswirkungen?? Ich kapier die Frage nicht.


paulFE 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 22:23
Was für Auswirkungen?? Ich kapier die Frage nicht.

Ohne Internet/ Telefon kannst du nicht fragen, ob es ggf deinen Verwandten /bekannten gut geht, wenn sie nicht mal eben neben an wohnen.

Einkaufen geht (nach einiger Zeit auch mit Bargeld) vermutlich nicht mehr so einfach.

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LonelySoul87  18.08.2024, 00:53
@paulFE

Das habe ich früher, bevor es Handys gab, ebenfalls nicht gewusst und trotzdem überlebt.

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paulFE 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 16:29
@LonelySoul87

Das war nur ein Beispiel - aber es ist glaube ich auch tw. gut zu nicht zu wissen wie abhängig man sonst ist.

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LonelySoul87  18.08.2024, 17:10
@paulFE

Oder vielleicht ist es gut, sehr gut zu wissen, dass man eben nicht so abhängig ist. Die heutige Jugend wird das wohl kaum verstehen, wie man auch nur eine Stunde ohne Handy kann. Für meine Generation war das normal so aufzuwachsen. Ich kann tatsächlich noch Karten lesen, ein Telefonbuch benutzen, ich weiß was die gelben Seiten sind und wie man sich die Zeit ohne Technik vertreibt. Die heutige Jugend läuft vermutlich amok, wenn sie nicht rechtzeitig ein Ladekabel in Reichweite hat. Wär ganz gut, denen mal beizubringen, wie man ohne Technik überlebt.

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Gibt es den Mobilfunk noch. Den braucht mein Mann, um zu wissen, wann er wo arbeitet. (Strabfahrer) Fällt der aus, muss der dann im Hof vom Terminal abgeschrieben werden. Sonst nutzt der sein SP auch nur dafür, ich hab nicht mal ein Smartphone.

Überweisungen kann man im Notfall manuell abgeben.

Sonst Fernsehen, Gartenarbeit.


paulFE 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 22:30
Gibt es den Mobilfunk noch.

Nein - der ist dann zusammen weg. Selbst Festnetz geht zu 90% darüber (je nachdem wie groß man den Ausfall hat ist es eben weg - also davon ist aus zu gehen.

Überweisungen kann man im Notfall manuell abgeben.

Die werden dann nur ohne Internet der Bank nicht abgearbeitet.

Die frage ist - könntet ihr dann noch einkaufen (Klappt das bei euren Geschäften mit Bargeld only, und wie lange - 1 Tag, 3 Tage)

Sonst Fernsehen

Gut es gibt zwar Satellite, aber bei Kabel wäre das wohl auch betroffen.

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MarSusMar  17.08.2024, 22:47
@paulFE

Jetzt wird es lustig.

Nein - der ist dann zusammen weg. Selbst Festnetz geht zu 90% darüber (je nachdem wie groß man den Ausfall hat ist es eben weg - also davon ist aus zu gehen.

Nur für LTE Tarife ist Mobilfunk nötig. DSL und Kabelinternet sind Kabelgetragene Signale.

Internet von Banken kann weg sein die haben aber ein Intranet wo das Abgearbeitet werden kann und dann ausgelöst wenn das Internet wieder da ist. Genau die Geldautomaten sind nun ins Intranet eingebunden.

Jedes Geschäft nimmt Bargeld. Und wir haben auch was da.

Und wir haben im EFH Satellit, da muss dann schon der Strom ausfallen.

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Ich finde das wirklich eine gute und Sinvolle Frage. Deswegen beantwortete ich sie gerne.

Wie sehr würdet IHR betroffen sein?

Meine Schwester als Friedhofsgärtnerin muss zur Arbeit da es dann Tote geben wird. Sie geht zu Fuss hin wie immer sonst auch. Die Arme hat bei einem Katastrophenfall kein Recht auf frei zu machen laut ihrem Bigboss.

Sie und ihre Arbeitskollegen müssen dann die Notfallfläche eröffnen um alle Menschen zu bestatten und alles auf Papier festhalten. Nach dem Motto hier liegen Müller und Meier usw in dem Massengrab. Das wird sonst ja eben Digital festgehalten. Ich selbst bleibe zuhause da ich krankgeschrieben bin.

Nach der Woche zwei oder drei Wochen hätte ich selbst ein Problem. Den ich selbst bin wegen meiner gesundheitlichen Situation auf dieverse Schmerzmedikamente usw, angewiesen. Wenn meine Apotheke die Medikamente nicht mehr bestellen kann dann ist es Gesundheitlich nicht wirklich super. Ich kann die Medikamente schon mitnehmen auf Vorrat aber irgendwann ist der ebenfalls aufgebraucht.

Zum anderen kann ich dann nicht zur Physiotherapie gehen oder in die Schmerzsprechstunde im Spital. Ich weiss es ist eine Kleinigkeit gegenüber vielen anderen aber trozdem schreibe ich es hin um deine Frage zu beantworten.

Nach einem Monat oder zwei können wir die ersten Daueraufträge nicht mehr bezahlen weil alles elektronisch läuft.

Wir haben schon alle Rechnungen abbezahlt sowie im Vorraus bezahlt aber jenachdem wie der Stromausfall kommt kann man die Rechnungen nicht mehr bezahlen da alle Geschäfte und Banken zu haben usw.

Unser Vermieter/ Verwaltung ist dann ebenfalls betroffen weil er in der selben Stadt lebt und die Firma hat. Ich denke er hätte Verständnis dafür wenn wir und unsere Nachbarn die Miete bezahlen sobald der Strom wider da ist. Viele wohnen da schon lange hier einige seit über 20 Jahren.

Habt ihr vorsorge getroffen - und wie?

Wir haben zuhause einen Vorrat vom allen was man so braucht. Dazu gehören.

aller art von Lebensmittel wo man kalt essen kann, Wasservorrat im Keller, Instantcafe, sämtliche Baterien, Lampen ohne Strom, Hygieneprodukte aller art, Bargeld in kleinen Scheinen, eine ausgefüllte Hausapotheke mit ein paar Grundmedikamenten, Kochgeschirr für draussen, Feuerzeuge, Grill, Waschmittel, sachen zum draussen Baden, Putzmittel ist immer auf vorrat da, Handbesen und Putzzeug das ohne Strom läuft,

Sämtliche Buchhaltung habe ich in Ordner ausgedruckt untergebracht. Man weiss ja nie was passiert wenn das Internet wider geht ob noch alles da ist. Ob der Comuter zuhause unbrauchbar wurde ob das Steueramt dir zweimal etwas einkassieren möchte usw.

Das heisst alle laufenden Verträge, Wohungsausweis, Mängeliste, Mietvertrag, Meldebestätigung, Lohnabrechnungen, Arbeitsverträge Unterlagen, diverse Versicherungspolicen, sind dort abgeheftet. Bei mir kommen noch schrieben von der Rentenkasse, Krankentaggeldversicherung und Arztzeugnisse dazu wegen meiner laufenden Arbeitsunfähigkeit.

Selbst von der Steuererklärung gibt es immer eine Kopie inklusiver Kopie von der Banküberweisung das es bezahlt wurde. Briefe von den Ämter bewahre ich ebenfalls auf in Kopie wegen der Beweispflicht.

Die Bewerbungsunterlagen habe ich ebenfalls in Kopie einmal ausgedruckt und auf einem Stick noch gespeichert.

Ich investiere immer Zeit das jeden Monat aktuell zu halten. Ich schreibe es hin da es Leute gibt wo das nur noch alles Digital haben.

Da ich krank bin weiß meine Schwester bescheid das es einen ausgedruckten Medikamentenplan und eine Kopie vom aktuellen Rezept gibt und wo man sie findet. Ich habe es doppelt ausgedruckt zur sicherheit.

habt ihr für euch andere Kommunikations-Möglichkeiten vorgesorgt?

Wir haben eine Absprache das wir uns bei sowas immer zu Hause treffen. Ich warte zuhause einfach und meine Schwester kommt nach Hause. Oder sonst kann ich zum Friedhof hoch spazieren. Meine Schwester nimmt immer die selbe Route über ruhige Quatierstrassen.

Im Moment gehen wir nicht in die Ferien. Mit den Nachbarn spricht man jeden Tag oder wenn man sie sieht mündlich.

Selbst bin ich ein 1993 Jahrgang und kenne das Leben noch als es kaum ein Internet gab Die ersten Worte tippte ich auf der alten Schreibmaschine von meinen Eltern. Der Internetbuton war das Tor zur Hölle weil es so teuer wurde.

Als wir aufgewachsen sind waren wir oft in den Bergen unterwegs. Den meine Eltern hatten eine Ferienwohnung in einem Skigebiet wo es nichts gab weit und breit. Also keine Läden, Freibad, Einkaufszentrum usw.

Wir wussten als Kinder 1mal pro Woche einkaufen gehen mit der Gondelbahn ins Dorf und dann 20 Minuten Fussmarsch bis zum grossen Einkaufstentrum. Im Sommer musste man 7km die Bergstrasse runter fahren bis zum nächsten Dorf.

Wir kannten das Leben in der Bergen als es dort keine Menschen gab. In der Zwischensasion traf man niemand an. Sonst waren wir oft hinten am einen Platz im Wald und beim Wasserfall zum grillieren. Wir sind auch den Berg hochgelaufen und haben die Natur genossen.