Wie umgehen mit der Afd?
Guten Morgen zusammen,
Mich würde interessieren wie ihr mit der Afd umgehen würdet.
Ich würde erstmal nicht gegen sie hetzen wie das die Parteien tun sondern inhaltlich kontern.
6 Antworten
Das Problem ist ja
Laden wir AFD aus Talkshow aus Verstoße das gegen geltend gesetzt das man sich jeder meiung zur Politik anhören muss
Laden wir zu häufig ein so wird rassistisch denkbares Ausgrenzung so normal wie der Kaffee zum Frühstück
Inhaltlich kontern ist sehr gut aber wer soll sich das trauen, nachdem regelmäßig andere Politiker in Interviews zu den brennendsten Fragen regelmäßig abkacken, vor allem linke und grüne. Durch die jahrelange Hetze ist die Afd stark geworden, auch rhetorisch, sie weiß sich zu verteidigen und selber zu kontern, hatte ja auch jahrelang "gute Lehrmeister" und jetzt traut sich keiner mehr wirklich an sie ran.
Außerdem - wer will den jemand einen Vorwurf machen, der jahrelang die brennendsten Probleme immer wieder angesprochen hat, während sich andere Politiker hinter Schönrednerei und Vertuschung verstecken.
Man hat jetzt genau 2 Möglichkeiten:
- weiter so mit Hetze gegen die Afd - die wird sich freuen, das bringt Stimmen. Weil die Menschen die Boshaftigkeit und Ungerechtigkeit dahinter sehr gut sehen.
- mit ihr arbeiten und sie ernst nehmen, denn die Probleme die sie ansprechen SIND ernst. Auch wenn jetzt andere Parteien versuchen, der Afd die Themen zu klauen, wissen die Wähler sehr sehr gut, was gespielt wird.
Die AfD beobachten lassen, immerhin gilt sie u.a. in Thüringen als gesichert rechtsextrem. Wenn möglich verbieten.
Wenn die AfD nicht als solche Partei gesehen werden will, sollte sie halt einige Mitglieder rausschmeißen. Krah und Höcke zum Beispiel. Und ihr Programm ändern.
Du kannst nicht inhaltlich gegen sie kontern, wenn eibafdler 3 Minuten redet brauchst du 30 um das zu widerlegen. Und die Anhängerschaft ist halt emotional, wenn du sie irgendwie kontern willst dann auf emotionaler und empathische Ebene.
Anders geht's nicht wenn überhaupt, ich habe schon lange aufgehört zu versuchen afd Anhänger zu bekehren. Am Ende wählen und supported sie rechtsextreme und die die afd wählen tun weil sie rechtsextrem sind oder es ihnen egal ist das sie es sind.
Das Problem ist, dass man die AfD inhaltlich nicht mehr stellen kann, da deren Anhängerschaft anderen politischen Parteien ja gar nicht mehr zuhört, sondern nur noch ihrer eigenen medialen Bubble folgt.
Man könnte tatsächlich nur das machen was Scholz im SPIEGEL-Interview gesagt hat: In großem Stil abschieben.
Damit hätte man der AfD ihr Hauptthema streitig gemacht. Allerdings würde sie dann behaupten das sei nur wegen ihr geschehen und mit ihr würde es noch besser.
Das würde also auch keinen großen Stimmungsumschwung versprechen.
Das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte ist ein Phänomen in vielen europäischen Ländern und in den USA.
Wenn man verstehen will warum sich gerade die Schicht die man früher die Arbeiterklasse genannt hat zu dieser Art der Politik hingezogen fühlt muss man den gesellschaftlichen Wandel der letzten zwei Jahrzehnte im Ganzen betrachten und analysieren wobei die Eliten einen großen Teil der Bürger nicht mitgenommen haben.
Hier ein interessantes Interview:
Das ist bei jeglichen anderen Parteien und deren Anhängerschaft genauso, leider hat sich das seit der extremen Hetze so in der Gesellschaft etabliert.
Das ist absolut nicht so.
SPD, CDU, Grüne, FDP und sogar BSW hätten Skandale wie um Bystron und Krah ganz sicher keinen Stimmenzuwachs bei der Europawahl eingebracht, sondern herbe Verluste.
Trump hat es auf den Punkt gebracht: "Ich könnte auf der fifth Avenue jemanden erschießen und würde trotzdem gewählt werden."
Das ist bei jeglichen anderen Parteien und deren Anhängerschaft genauso, leider hat sich das seit der extremen Hetze so in der Gesellschaft etabliert.
Es ist ja auch nur wegen ihr, Afd hat als erste und einzige nun mal das richtige Thema, das größte Problem angesprochen, während andere Parteien es lange versucht haben schönzureden. Damit auch ja nicht "die Brandmauer" fällt. Eigentor.
Und das hat Gründe und betrifft nicht, wie von dir behauptet, nur die "Arbeiterklasse" sondern auch andere Schichten.
Und somit kann man sich nicht mehr rausreden, es würde immer an den anderen liegen. In den Spiegel schauen.