Warum hetzen die Rechten Parteien eigentlich hauptsächlich gegen muslimische Einwanderer und selten gegen zb Ostasiaten, Latinos usw?

4 Antworten

Weil insbesondere die muslimischen Einwanderer ihr Möglichstes tun, um denen auch Steilvorlagen zu bieten, indem sie sich konsequent integrationsverweigernd zeigen und mit der Erwartungshaltung aufwarten, dass sich treu dem Motto "ich bin jetzt hier, jetzt macht's mir Recht" jeder ihren verqueren Weltanschauungen anzupassen hat.

Dass dann insbesondere einfach denkende Menschen DAS als Steilvorlage nehmen wundert doch niemanden wirklich, oder? Traurigerweise sind es ja auch häufig genug Menschen aus diesem Kulturkreis, die dann auch - mal von der Verweigerungshaltung in Sachen Integration - unangenehm auffallen und dem rechten Spektrum dann noch Recht geben.

DAS kommt bei den Asiaten und Latinos einfach bei weitem nicht so häufig vor, auch wenn auch diese mitunter ihre integrativen Herausforderunen und Schwierigkeiten haben, wie ich schon bei meiner aus Vietnam stammenden Partnerin immer wieder erlebe, die auch mit gewissen Dingen, die hier eben so gemacht werden, wie wir es machen einfach ihre Probleme hat. Aber das zeigt sich bei ihr dann eher im zurückhaltenden Beobachten und Beiseitetreten als in der "Flucht nach Vorn mit dem Messer".

Rechte Hetze sucht vor allem Sündenböcke für bestehende soziale Probleme, und leitet damit Wut und Unzufriedenheit weg von den eigentlichen Ursachen hin zu verletzlichen Minderheiten, hat also insgesamt einen systemstabilisierenden Effekt.

Die Sündenböcke sind dabei austauschbar, und es werden sich bevorzugt Gruppen gesucht, die als besonders präsent wahrgenommen werden oder besonders leicht als fremd markiert werden können.

Die größten ausländischen Gruppen in Deutschland sind Türken, Ukrainer, Syrer, Polen und Rumänen. Danach kommen weitere Nationen aus Ost- und Südeuropa sowie aus dem Mittleren und Nahen Osten. Mit Chinesen und Vietnamesen kommen ostasiatische Nationen überhaupt erst an 22. bzw. 27. Stelle. Andere Ostasiaten oder Latinos tauchen noch viel später aus, also sind sie einfach kein naheliegendes Ziel für politische Hetzkampagnen, anders als z.B. in den USA.

Das war auch schon anders. In den 90er Jahren lebten zehntausende Vietnamesen in Ostdeutschland, die zuvor Vertragsarbeiter in der DDR gewesen waren und mit der Wende größtenteils entlassen wurden. Vietnamesen waren mit die größte ausländische Gruppe in Ostdeutschland und wurden das Ziel von Rassismus, Hetzkampagnen und körperlicher Gewalt.

Der Höhepunkt war das Pogrom vom August 1992 in Rostock, als eine Meute unter den Augen von tausenden jubelnden Zuschauern und der untätigen Polizei das Wohnhaus von über hundert Vietnamesen in Brand steckte.

Die Lations sind meist Christen. Da ist schon mal ein wesentlicher Faktor der mit der hiesigen Bevölkerung übereinstimmt. Bzw. wo man als AfD weniger gut angreifen kann.

Personen aus ostasiatischen Ländern sind meist gut ausgebildete Menschen, die nicht als Flüchtlinge nach Deutschland kommen oder dann Studenten. Alleine aus China kamen 2020/21 40.000 Studenten nach Deutschland. Die verursachen kaum Stress.

Weder Lations noch Ostasiaten missionieren öffentlich so wie die fundamentalistischen Muslime.

Woran das liegt?
Vielleicht daran, dass "Ostasiaten und Latinos" relativ selten, oder nie Terroranschläge begehen und Polizisten ermorden.

Google einmal nach "Terrorismus" und zähl wieviel "Ostasiaten und Latinos" und wieviel "Islam und Muslime" du findest. Ich glaube das Ergebnis zu kennen.

Terrorismus scheint eine islamische Angewohnheit zu sein.

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