Wie schaff ich es Pferd für immer ohne Gerte zu reiten und auch vom Boden aus ohne Gerte?
Hallo zusammen,
ich möchte gerne nicht mehr so viel mit Gerte arbeiten müssen. Habt ihr Tipps?
Es ist so, dass meine Stute nicht immer einfach ist. Ich hab noch nie eine Reitbeteiligung für sie finden können zb weil es sich niemand zu traut.
Sie ist zwar (wie ich finde) ein Verlasspferd und hat mich noch nie abgeworfen aber sie ist dennoch sehr schwierig.
Sie ist sehr stur, dafür lieb ich sie einerseits auch, weil das ist halt einfach sie aber trotzdem bringt sie mich damit oft an meine Grenzen.
Beispielssituationen: ich hab sie kürzlich vom Offenstall rausgeholt und sie am Putzplatz vorm Offenstall angebunden. Die Offenstallpferde rannten dann im Laufe des Sattelns irgendwann runter auf die Koppel und da wurde sie so nervös dass sie randaliert hat und mich dauernd zur Seite scharte.
So etwas ist schon mal passiert und dabei hatte sie sich ernsthaft verletzt gehabt und landete damals sogar in der Klinik, wo sie auch randalierte weil sie weg von ihrer Herde und weg von mir war.
Ja, das einzige was da hilft ist leider ein mal wirklich kräftig mit der Gerte über braten auf die Brust oder die Hinterhand. Erst dann beruhigt sie sich, schnaubt ab und steht wieder still da. Mit "shhhh....ist schon guuuut....ruuuhig alles guuuut feeein" kommste da nicht weit, leider.
Oder in der Halle kürzlich...da hat sie auch gehört wie ihre Herde runter auf die Koppel rannte und auf einmal wurde ich nur noch Beifahrer. Da kannste machen was du willst und sie regiert auf nichts mehr. Läuft nur nervös und unruhig hin und her und wird respektlos und gefährlich gegenüber dem Menschen und auch sich selbst. Auch da hilft nur eine wirklich kräftige starke Parade am Zügel oder eins mit der Gerte überbraten, sodass sie keine Gefahr mehr für sich selbst darstellt.
Oder kürzlich konnt ich sie dann beruhigen. Ihre Herde war wieder oben im Offenstall. Ich hab sie da angebunden und ihr ihr Futter gegeben und ging während dessen abmisten. Auf einmal sah sie mich nicht mehr und ich dachte, wenn die Herde da ist, ist das kein Problem aber nein, auf einmal drehte sie dann auch durch, hat sich los gerisssen, den Strick und das Halfter damit kaputt gemacht und rannte zu mir in die Halle.
Beim Ausreiten auch kürzlich. Aus dem Nichts heraus sah sie etwas und sprang auf einmal seitlich ins Feld und noch bevor ich was tun konnte, schrie ein alter Mann, scheinbar Jäger, aus dem Fenster und zeigte mir seine Schrottflinte. Er schrie "sofort raus aus dem Feld mit dem Scheissgaul oder ich schieße ihr scheiss Hausfriedensbrüchler". Sie reagierte wieder mal nicht. Sie hat was fixiert was sie anstarrte und reagierte auf NICHTS. Und auch da musste ich ihr dann richtig fest mit der Gerte eine am Arsch über braten....und siehe da, sie hat reagiert. Sie schnaubte auf einmal wieder ab und reagierte mit mir. Verließ mit mir das Feld und wir ritten weiter.
Ähnliches passierte auch, dass sie sich auf ner Seitenstraße mitten auf die Straße stellte und hinter uns ein ungeduldiger Autofahrer war der schon andauernd hupte. Auch da reagierte sie nur auf Gerte.
Ich will das nicht mehr. Ich möchte einfach mit sanfteren Hilfen durchkommen.
Wir arbeiten schon ewig dran dass sie meine Hilfen besser annimmt und im Normalfall tut sie das, ja. Aber in solchen Ausnahmesituationen reagiert sie auf GARNICHTS mehr. Da kann eine Explosion neben uns sein, wenn sie in ihrem Wahn drin ist, nimmt die nichts mehr war und das macht sie ja nicht nur mit mir sondern wie gesagt zb auch wennn sie mal in ner Krankenbox ist oderso und ich hab da einfach so Angst dass sie sich selbst verletzt.
Gesundheitlich wurde wirklich jedes Detail schon abgeklärt und sie erfreut sich wirklich bester Gesundheit. Alle sagen das gleiche: es ist ihr Charakter. Sie war schon immer so nur als ich sie gekauft hab damals noch viel schlimmer (natürlich nicht beim Probereiten, das hat sich erst zuhause rausgestellt).
Ich habs schon mit sämtlichen Trainern, auch Bodenarbeitstrainern versucht aber wie gesagt, 100% weg gings nie.
Ich möchte einfach so gern ohne diesem Gewalthilfsmittel auskommen. Ich hasse es, wenn sie so aufdreht, weil ich mich dann dafür hasse dass ich etwas tun muss, was ich eigentlich wirklich nicht mag. Hinzuhauen. Ich lieb sie wirklich über alles und würde alles für mich tun und ich hasse es, dass ich mich wie ein Scheiss Tierquäler fühle aber wie gesagt, in solchen Situationen hab ich oft Angst um sie, weil sie auf nichts anders als Gerte reagiert und sie stellt da halt leider oft eine Gefahr für sich selbst oder für die Menschen rundherum dar...
Habt ihr Tipps oder gewisse Übungen die helfen könnten?
Ich kann theoretische Dinge sehr gut in die Tat umsetzen also vielleicht kommt ja wirklich mal jemand mit einem Trick, den noch kein Trainer bisher gesagt hat weil wie gesagt, mit den Trainern hats bisher auch nicht so geklappt.
10 Antworten
Bring es zum Hackl. Der hat viel Erfahrung, viele Ideen, unendliche Geduld UND von Personal und Umgebung her viel mehr Möglichkeiten, als auf einem normalen Reiterhof. Und erst recht mehr als in einer Umgebung, wo man schon mit der Flinte bedroht wird.
Möglicherweise ist dein Pferd ein derartiger Kämpfercharskter, dass es in gewissen Situationen niemals auf freundliche Bitten reagieren wird, so , wie es ja auch Menschen gibt, die über Freundlichkeiten nur lachen. Aber Versuch macht kluch, heißt es ja so schön. Wenn du aber immer wieder in Situationen gerätst, wo du keine Wahl hast, als schnellstens Abhilfe zu schaffen, kannst du es ja nicht zum Beispiel mit Abwarten probieren.
Hof Eichenbeck kenne ich nicht. Herrn Hackl kenne ich auch nicht persönlich, aber ich was ich so über die Medien von ihm höre , sehe und lese, klingt mir recht vertrauenswürdig. Zwar einiges „gewöhnungsbedürftig“ für kjemanden, der wie ich eher aus dem klassischen Lager kommt, aber durchaus schlüssig.
Was würde jemandem wie dir das tollste Neindorff nützen, wenn e nun mal mitten in der Stadt liegt, so dass das Umfeld zum Beispiel ein Training im Gelände überhaupt nicht ermöglicht.
Nachdem die Pferdeprofis im Fernsehen abgesetzt wurden, könnte ich mir vorstellen, dass der Hackl nicht mehr ganz so überlaufen ist. Und wenn - versuchen kann man es ja. Und wenn er keine Zeit hat, weiß er vielleicht einen Kollegen zu empfehlen.
aber er wohnt ja sehr weit weg. Der ist ja in Bayern oder?
Ich wohne in Schleswig-Holstein, also am anderen Ende von Deutschland.
Aber versuchen kann ich es ja.
Hab ihn schon mal live gesehen aber da hat er auch mit Strickschlägen gearbeitet. Es hat zwar funktioniert aber trotzdem, das ist ja das, was hier von allen abgeraten wird.
Ich weiß nicht - aber ich denke immer, da muß man das Verhältnis sehen. Ich bekäme jedenfalls lieber so einen Schlag mit dem Strick, als mich von einem Pferd „zärtlich“ mit den Zähnen kraulen zu lassen…
Schlußendlich geht es ja um Konditionierung. Pferde untereinander sind ja auch recht „handgreiflich“. Man muß, um sich die Gerte irgendwann ganz sparen zu können, ja erst mal eine Möglichkeit finden, dem Pferd klar zu machen, dass es mit seiner Aufmerksamkeit IMMER bei Dir bleiben soll. Ob das wirklich bei JEDEM Pferd tatsächlich möglich ist, und wenn ja, wie man das Pferd dazu überreden kann, ist natürlich ein großes Thema. Es gibt ja auch bei Pferden unterschiedliche Charaktertypen. Und ein „Kämpfer“ wird niemals so freundlich kommunizieren wie ein „Flirter“ - Typ; so wenig, wie du bei Menschen aus einem musisch veranlagten Geiger einen Boxer und aus einem Preisboxer einen Tangotänzer machen kannst.
Aber ich denke, derart erfahrene Menschen können dir auch etwas über die Erfolgsaussichten erzählen. Und schlußendlich - zum Beispiel bei der Olympiade wird man kaum andere Pferde als „Kämpfer“ finden. Dennoch hat keiner eine Gerte dabei. Wohl nehme ich an, dass selbige auf dem Weg dort hin, bis man zu dieser Harmonie gelangt, bei vielen Pferden nicht völlig weg gelassen werden konnte. Aber es wäre in deiner Situation doch schon ein großer Fortschritt, dieses Hilfsmittel nur noch als Meinungsverstärker einsetzen zu können, statt feste drauf hauen zu müssen.
Sonst, wenn weder so ein Kompromiss noch der weite Weg für dich denkbar ist, fällt mir noch ein: wie wäre es beim „Pferdflüsterer“ Marlie an der Ostsee? Das wäre nicht so weit, und dort haut gewiss niemand ein Pferd. Aber dort mußt du dich auch darauf einstellen, dass es keine „schnellen Ergebnisse“ gibt. Und, wie in seinem Buch geschrieben: alles ergebnisoffen. In einem Fall hat man festgestellt, dass man einem Pferd das mit dem Reiten einfach überhaupt nicht schmackhaft machen konnte - wenn ich es noch richtig weiß, hat es dann irgendwann seine Aufgabe an der Kutsche gefunden. Wenn man wirklich überhaupt keinen Druck ausüben möchte, muß man sich eben auch darauf einstellen, gegebenenfalls ein „Nein“ des Pferdes zu akzeptieren.
Bernd Hackl. Pferdetrainer, bekannt aus Fernsehen, Messen und Fachbuchautor.
Stall wechseln. Das kann manchmal Wunder bewirken.
Meiner war im alten Stall auch so. Nur zappelig, respektlos mir gegenüber, am Ziehen und Zerren in ähnlichen Situationen, wie du sie beschreibst.
Ich wusste nicht mehr weiter, sodass ich irgendwann am Scheideweg stand: Wechsel oder Verkauf.
Ich habe mich für einen Stallwechsel entschieden und siehe da, er war ein ganz anderes Pferd vom ersten Tag an.
Hmm also einen Stallwechsel haben wir schon hinter uns.
Im alten Stall war sie nämlich genau so PLUS, sie hat sich mit der Herde nicht so gut verstanden und war daher ständig schlecht gelaunt und traurig weil sie so verstoßen wurde.
Jetzt versteht sie sich zwar mit der Herde gut aber das Nervöse hat sie nach wie vor.
Wir waren schon oft übers Wochenende weg auf Auswärtstraining oderso oder auch mal Reiturlaub und auch da war sie so, also liegts nicht zwingend am Stall.
Doch, leider tut es das. Wenn ich mit meinem weg gefahren bin im alten Stall, da war er auch immer sehr nervös unterwegs. Ständig gedrängelt, geschubst, unruhig gewesen.
In welcher Herdenkonstellation steht sie denn? Gemischt oder reine Stutenherde? Wie viele Pferde gibt es da? Wie wird das Rundherum gemanaged? Können rangniedrige Pferdchen genügend und in Ruhe fressen, gibt es ständig Unruhe in der Herde etc.?
ah ok, interessant. Ja vielleicht sollte ich wirklich darüber nachdenken...
Es ist eine gemischte Herde, welche aus 8 Ponys und Pferden besteht und ja, wir haben genügend Heuraufen, sodass auch rangniedrigere Pferde fressen können, wobei meine Stute sehr ranghoch ist.
Eine gemischte Herde kann schon das Problem sein. Vielleicht ist sie auch einfach mit der Chefrolle überfordert? Wir standen in einer ähnlich großen Herde und meiner war mit der Roll als Herdenchef total überfordert.
Jetzt steht er in einer reinen Männer-WG und ist rangmittel. Das merkt man sofort! Er kann die Verantwortung anderen überlassen.
Arbeite mit einem Trainer und das kontinuierlich, oder gebe das Tier gleich in Beritt.
Gewalt kann und sollte niemals die Lösung sein, aber scheinbar löst Du jede einzelne dieser Situationen genau damit, anstatt auf Dein Pferd zu hören, das hier klar signalisiert, dass es Dir nicht vertraut und Trennungsangst hat, wenn es von der Herde weggebracht wird.
Ja weiß ich und will ich ja auch nicht mehr. Ich versuch es immer anders zu lösen und ruhig zu bleiben aber sie dreht dann völlig auf. Wenn ich nicht dabei bin sondern jemand anderes anstatt mir, dann ist es sogar noch schlimmer.
Jeder Trainer sagte bisher das Gleiche: brat ihr erst mal eine über, das ist respektlos und gefährlich für sich selbst und auch für andere. Das geht nicht.
Daher hatt ich hier ja nach anderen Tipps gefragt.
Darf ich fragen was du in genau dieser Situation machen würdest, wenn du sie zb am Putzplatz angebunden hast und sie so durchdreht, dass sogar Gefahr besteht dass sie hinfällt oder sich selbst verletzt?
Das sind ja tolle "Trainer".
Ich würde so eine Situation gar nicht erst zustande kommen lassen. Ich würde erstmal an der Trennungsangst arbeiten und dem Pferd beibringen, dass es sich auf mich verlassen kann.
Das hier zu erklären würde aber Bücher füllen, entsprechend, suche Dir einen gewaltfrei arbeitenden Trainer, der so arbeitet, dass Dein Pferd gar nicht erst in diesen immensen Stress kommen muss.
ich bin ständig auf der Suche nach neuen Trainern.
das Problem ist, man muss es erst mal so weit kommen lassen, um dem Pferd zu zeigen "schau mal, die anderen sind weg aber ich bin da"
Aber wie gesagt. Die Situation war umgekehrt ja auch schon. Sie stand angebunden am Putzplatz, daneben hinterm Zaun die anderen Pferde. Ich war bei ihr und ging weg und da drehte sie dann auch durch, riss sich los und rannte mir hinterher obwohl sie die anderen Pferde gesehen hat.
Also bei ihr ist es eben so, dass sie entweder auf mich oder auf die Herde abnormal fixiert ist und das ist nervig und nicht normal und daran möchte ich arbeiten. Daher würd ich mich über einen Tipp freuen, was ich zb in genau so einer Situation am besten mache, wenn sie gar so durchdreht.
ich hätte das Pferd losgemacht und wäre ein paar Runden mit ihm gegangen. Aber wie gesagt, mein Pferd hatte das alles auch systematisch gelernt. Wenn die Herde wegrennt, kannst du Disziplinmaßen doch erst mal vergessen.Das muss ein Pferd doch erst lernen, auf dich zu hören. Es ist wichtig, Ruhe reinzubringen und mit Prügel schaffst du das GEgenteil.
wenn ich nur ruhig da stehe und entspannt nichts tue, dann wird sie nicht ruhiger, sie heizt sich sogar noch mehr auf
Nein. Was ich LEIDER aus deinen Beschreibungen entnehme, ist, dass du wenig Gefühl hast. Nicht gelernt oder von Natur aus nicht hast. Von den meisten RL kannst du das auch nicht lernen. Ich z.B. wäre nie auf die Idee gekommen, mich mit meinem Pferd auf einen Machtkampf einzulassen und von ihm zu verlangen, ruhig zu stehen, wenn die Kumpels auf die Weide gehen. Das Erste, was ich immer tue, ist im Konfliktfall locker zu lassen. Also Pferd losbinden und mit leichten Hilfen einfach per Hand festhalten. Na ja, eben nicht festhalten, sondern mit Signalen auffordern: "Hallo, ich bin da!! Was ist dein Pferd für eine Rasse?
hmmm ok das werd ich nächstes mal versuchen
hab gestern mithilfe einer Stallkollegin ein paar Bodenarbeitsübungen gemacht, Horsemanship, da hat meine Stute wirklich gut mitgearbeitet und war auf mich konzentriert und fokussiert. Hoffe das bleibt so
sie ist ein stinknormales Warmblut
und was würdest du zb tun wenn sie sich so reinsteigert wenn die anderen auf die Weide gehen und mich fast umrennt? Losbinden, sie herum führen und wenn sie so auf mich springt, dann?
Warmblut ist keine Rasse, unter warmblüter zählt man Hannoveraner, Deutsches Sportpferd, Oldenburger, KWPN und viele weitere
weiß ich. Aber es ist kompliziert, sie ist eine Kreuzung aus ein paar. Daher sag ich immer ein stinknormales Warmblut
wo wann? Im Pferdepass oder wo meinst du? Check ich nicht
hm komisch. Erinnere mich nicht daran jemals hier schonmal einen Account gehabt zu haben 🤔
Natürlich nicht. Hat Deine Therapie sicher ausgelöscht, die Du hoffentlich in der Zwischenzeit gemacht hast.
warum sollte ich bitte eine Therapie machen? Häää???
Ich bin eine junge Studentin, neben der Uni Therapie? Kaum Zeit, wenn dann jetzt in den Ferien aber ich seh keinen Grund.
schon komisch, dass ich Lisa heiße. Meinen Nachnamen verrat ich aber nicht, wie gesagt, bin ja hier mit echtem Namen angemeldet.
dass meine aktuelle Trainerin das ließt und dann sagt "he du hast die anderen abgesägt, dann wirst du das mit mir auch. Also adieu" zb
Ach so, lügst Du ihr vor, dass sie die erste Trainerin ist?!
nein aber so genau und dass ich schon so viele geghostet hab weiß sie nicht. Außerdem möcht ich auch nicht, dass die vorherigen das Lesen weil die werden sich fragen, warum ich auf deren Nachrichten auf einmal nicht mehr geantwortet hab.
Ghosting, wie "reif"! Sage den Leuten doch wenigstens ehrlich, dass Du sie nicht weiter beschäftigen möchtest und warum.
die „vorherigen“ Trainer erkenne. Dich genauso wie wir dich erkennen.
Davon abgesehen das die meisten Trainer untereinander vernetzt sind und sich kennen und du, genauso wie hier, einen entsprechenden Ruf haben wirst.
Dieses Argument ist also blödsinn.
Kurz und knapp: Such dir einen kompetenten Trainer (und nein Trainer die gut sind, haben andere Lösungen wie "hau drauf"). Der kann das Verhalten in echt Bewerten und ausprobieren, welcher Ansatz am besten für euch beide passt. Du musst das ja auch umsetzen können. Der limitierende Faktor ist nun mal zu 95% der Reiter.
Deine Stute macht halt gnädigerweise viel mit, aber in Gefahrensituationen (aus ihrer Sicht) übernimmt anscheinend doch lieber sie die Kontrolle. Meiner Erfahrung nach folgen Pferde konsequenten (das heißt übrigens nicht gewalttätig, liebe Leonie !) Personen mit klaren Regeln am liebsten, das gibt ihnen Sicherheit.
Da gibt es nicht den einen Trick mit drücke hier und das Pferd funktioniert für immer wie du es dir vorstellst (wenn du das meinst, wäre vllt ein Hobby ohne Tier besser), sondern das muss man sich selbst (mit Trainer in deinem Fall) teils jahrelang erarbeiten und auch immer wieder daran arbeiten.
Wenn du doch Theorie so gut umsetzen kannst, dann besorg dir Bücher oder schau dir Videos zu deinen Themen an und teste das! Das Angebot ist ja riesig.
ich suche ständig neue Trainer weil alle die ich hab immer schlussendlich sagen "wow...in dem Fall, hau drauf und lass sie erst mal runter kommen. Dann sehn wir weiter" - daher wie gesagt, mehr als mir ständig neue Trainer zu suchen kann ich nicht.
Ja sie vertraut aber niemandem zu 100% scheinbar. Mir noch viel mehr als anderen, denn mit anderen verlässt sie nicht mal den Hof. Ich möchte gern, dass sie erstens mal mir nicht nur in 90% der Situationen vertraut sondern dass auch die 10% der Fälle wo sie so durchdreht, geregelt werden und ich möchte aber auch, dass sie anfängt auch anderen zu vertrauen, sodass ich mir endlich mal eine Reitbeteiligung für sie suchen kann oder einen Bereiter für sie engangieren kann, den sie nicht abwirft (was echt strange ist, denn mich selbst hat sie noch nie abgeworfen. 3 bisherige angebliche "Profi-Bereiter" schon).
Ja, hast recht. Ich werd mir ein Buch bestellen.
Kannst du eins empfehlen?
Nein, das ist ja nicht mit einem Buch getan bzw zu individuell. Ihr habt ja mehrere Baustellen:
- Trennungsangst
- Ihr Einfrieren
- Angebunden stehen
Das ist alles so individuell, dass ich da alleine nichr herumdoktorn würde (scheint es ja auch anscheinend nicht besser zu machen) und ich will da auch keine Einschätzung geben, weil ich euch eben nicht gesehen hab wie ihr miteinander agiert.
Falls du Videos hast, kann man dir vielleicht spezifischer helfen, aber auch dann ist immer die Frage, ob du sie überhaupt gut genug lesen kannst und deine eigene Körpersprache gur genug ist um da das richtige Timing zu haben und das ist nun mal in den meisten Situationen sehr wichtig, um solche Situationen teils schon mal gar nicht mehr entstehen zu lassen und sie dann falls sie doch entstehen fair lösen zu können.
alle Bücher von Linda Tellington.
Leonie? bist du´s. Na dann , sind alle Ratschläge doch Schall und Rauch.
Ja sie vertraut aber niemandem zu 100% scheinbar.
Nimm´s mir nicht übel, aber nach 5 Jahren ist das dein Fehler. Vielleich hast du nie gelernt, dich in ein Pferd einzufühlen. Was braucht es jetzt gerade? Ich kenne einige Reiterinnen, die hervorragende Technikerinnen sind - darunter sind auch Reiterinnen mit Goldenem RA - aber die kein Gefühl haben. Und dann wird es in der Tat schwierig.
Naja es war damals am Anfang aber noch viel schlimmer als jetzt. Vor 5 Jahren war sie unreitbar und jetzt kann ich am langen Zügel ohne Probleme ausreiten gehen, ALLEIN.
In der gruppe ist sie nämlich auch draußen irgendwie nervöser als wenn ich mit ihr allein gehe.
Ja das geb ich ja zu, das stimmt. Ich bin vom Sattel aus besser als vom Boden aus. Ich bin keine untalentierte Reiterin aber mir fehlt das Verständnis und Feingefühl vom Boden aus und genau daran möchte ich gerne arbeiten bzw. versuche ich seit Jahren erfolglos.
Dann mach Bodenarbeitskurse mit und ohne Pferd (online, Bücher lesen). Da gibt es doch inzwischen wirklich unzählige Angebote. Und nein ich kann mir nicht vorstellen, dass bei euch alle Trainer in der kompletten Umgebung sagen "hau drauf!" und deine vermeintlichen Profis das genauso managen oder mit deinem. Pferd nicht zurechtkommen würden.
Wieviele Trainer waren es denn jetzt und nach welchem System oder wie habt ihr gearbeitet?
Puh wenn ich mich nicht verzählt hab ungefähr 8
Dressurtrainings und Bodenarbeitstraining
aber seit gestern hab ich was neues probiert. Hab eine im Stall die sich sehr gut mit Horsemanship auskennt. Sie sagt immer, wir können uns gegenseitig helfen. Sie reitet nicht so gut, dafür kann sie besser Bodenarbeit und bei mir umgekehrt. Jetzt helfen wir etwas zusammen und sie hilft mir eben bei der Bodenarbeit. Gestern haben wir das ausprobiert, Horsemanshipübungen und das verlief eigentlich ganz gut
wer die gerte benutzt, um sein pferd damit zu verdreschen, gehört nicht ans und nicht aufs pferd.
zudem interessiert sich das pferd einfach nicht für dich, weil du im besten fall unwichtig bist und im schlechtesten fall dem pferd lästig.
Sie ist zwar (wie ich finde) ein Verlasspferd
das finde ich auch. du kannst dich immer darauf verlassen, dass irgendwas völlig aus dem ruder läuft.
dein pferd hält dich für ein kasperle und verlässt das theater, wenn es keinen bock mehr drauf an.
von grund auf ungezogenes pferd mit verlassensängsten.
da nützt kein stallwechsel.
weg mit dem bock. der gehört in professionelle hände und nicht zu jemandem, der im null komma nix die kontrolle über das pferd und dann über sich verliert und aus lauter hilflosigkeit drauflosprügelt.
wenn du glaubst, nach dem eingefahrenen verhalten von dir und dem pferd noch einen hauch von positiver beziehung aufbauen zu können - da irrst du dich. pferde sind nachtragend.
sie wird es bei einem profi vielleicht geregelt bekommen, aber bei dir nicht.
und ab in eine solide reitschule, in der du reiten und den umgang mit pferden lernst.
ich weiss nicht, warum man sich ein derartig gefährliches tier zulegt und ich verstehe NULL, wieso man dann noch das recht zu haben glaubt, dem pferd das ganze leben zu versauen, indem man es nahezu unhändelbar macht. das wieder loszuwerden wird für das pferd ein langer, steiniger weg, den es bitteschön ohne dich gehen sollte.
nein, unhändelbar war sie am Anfang als ich sie gekauft hab.
Bei mir ist sie trotzdem nicht gefährlich. Ich hab keine Angst vor ihr, es ist einfach nur nervig.
Andere haben allerdings Angst vor ihr und das spürt sie und daher ist sie bei anderen noch um Welten unruhiger als bei mir.
Hey danke das ist eine gute Idee! Ich hab tatsächlich schon des Öfteren drüber nachgedacht weil ich finde, dass er ein hervorragender Trainer ist.
Oder eventuell Hof Eichenbeck wär auch ne Möglichkeit
Aber denkst du, der nimmt jeden der ihn bittet? Der hat doch bestimmt Anfragen über Anfragen.