Anderes…

Es kommt immer darauf an, wie man es macht. Wenn ich mein Pferd mit falscher Reitweise bewege und es schlecht behandle, es schlecht gehalten wird, dann ist es Tierquälerei.

Wenn ich aber pro Pferd agiere, ist es nicht Tierquälerei.

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Das kann man nicht pauschalisieren. Nicht jede Wiese ist per se eine Fettwiese, auf der die Pferde verfetten und Rehe entwickeln.

In unserem Stall gibt es zum Beispiel Fettwiesen und die überwiegende Mehrheit der Pferde hat zu viel auf den Hüften.

Für die Besitzer ist es jedoch ein toller Stall. Zwei Reithallen, Rundumversorgung, Pferdchen können 24/7 raus etc. Das findet man nicht überall. Da nimmt man es in Kauf, dass das Tier überfettet und beugt mit einer Fressbremse vor.

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Bei der Schweifrübe auch den After nicht vergessen! Vielen Pferden juckt es nämlich um den Anus herum und sie scheuern sich die Schweifrübe auf, weil sie da ja nicht dran kommen.

Ich schmiere meinen mit Bodylotion ein (vom DM mit min. 10 % Urea) und wasche Schweif und After so alle paar Wochen mit dem pharmakas Dermocan Shampoo.

Bei der Mähne handhabe ich es ähnlich. Ansonsten hab ich für meinen eine Fliegendecke mit Halsteil, wenn es ganz schlimm wird.

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Pferd baut sichtlich ab?

Ich mache mir zur Zeit etwas Sorgen um meinen 12 jährigen Isländer. Er hat in den letzten Wochen sichtlich an Gewicht verloren. Er gehört generell zu den eher schlanken und sportlichen und wird wohl nie fett werden, aber aktuell gefällt er mir eben gar nicht.

Ich erhoffe mir Tipps was ich verbessern könnte.

Ja, ich weiß, dass man Muskeln nicht ins Pferd reinfüttern kann und ich möchte auch nicht viel zufüttern da das gerade bei Isländern immer auch schnell zu Stoffwechselproblemen führen kann. Und da ist er eh schon etwas vorbelastet.

Er hat Ekzem, das wir aber mit Eindecken und Waschen sehr gut im Griff haben (soweit, dass ich schon gefragt wurde, warum er denn überhaupt eine Decke trägt). Ich denke aber, dass das Ekzem schon auch an seiner Substanz zehrt.

Im Frühjahr habe ich ein Blutbild machen lassen. Das war vollkommen unauffällig. Nach Absprache mit den Tierarzt bekommt er trotzdem eine kleine Menge Mineralfutter und eine Ölmischung, hauptsächlich Leinöl, auf zwei Tassen eiweißreduzierte Heukobs nach der Arbeit.

Unsere Weiden geben nach so langer Trockenheit leider aktuell nicht mehr viel her. Aber es wird natürlich hochwertiges Heu gefüttert. Er ist auch eher Ranghoch und bekommt definitiv genug Heu. Alle anderen Pferde in der Herde sind eher übergewichtig - an zu wenig Raufutter sollte es also nicht liegen.

Zähne wurden im Juni kontrolliert und waren in Ordnung.

Sein durchschnittlicher Wochenarbeitsplan sieht ungefähr so aus

  • Mo: meistens keine Arbeit außer vielleicht einem Spaziergang
  • Di: gymnastizierende Bodenarbeit mit oder ohne Longieren. Wir haben vor kurzem angefangen Stangen dazu einzubauen. Ca alle 2 Wochen ist da eine Trainerin für mich dabei.
  • Mi: Reitstunde der RB. Gerade arbeiten sie an Schritt-Trab-Übergängen und Biegungen und generell besserer Durchlässigkeit
  • Do: mache ich meistens einen Abendausritt, ca 1-1,5 Stunden, dabei gehts im Gelände viel bergauf und bergab
  • Fr: gehe ich meist auf die Ovalbahn und arbeite am Tölt (15 Minuten über den Berg zum Bahn reiten, 30-45 Minuten auf der Bahn, 20 Minuten übern Berg zurück führen)
  • Sa: geht die RB mit ihm ausreiten (ca 2 Stunden) oder arbeitet auf dem Reitplatz
  • So: mache ich das, was die RB am Sa nicht gemacht hat.

Ehrlicherweise war aber von allem in den letzten 3 Wochen ziemliches Sparprogramm weil es einfach extrem heiß war. Kann das schon ausreichen, damit er sichtlich abbaut?

Soll ich nochmal Blut abnehmen lassen? Weniger Reiten und mehr vom Boden machen? Oder einfach nach der Hitzewelle auch wieder mehr an der Kondition arbeiten?

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Kann schon sein, dass er vielleicht einfach an Muskelmasse verloren hat. Das geht relativ schnell. Ist er vielleicht generell wetterfühlig? Das kann ja auch schon dazu beitragen, dass sich der Körper verändert.

Ich würde erst einmal warten, bis sich die Wärme abgekühlt hat und dann mal schauen, ob er sich nicht wieder "erholt".

Oder hast du den Eindruck, dass gesundheitlich etwas im Argen ist, weil du auch das Thema Blutbild ansprichst?

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Kann Charaktet sein oder Nährstoffmangel oder einfach ein schlechter Tag.

Meiner ist auch ein Nervenbündel, marschiert aber im Bund mit anderen beim Ausritt todesmutig vorweg. Klar, auch dann hat er mal seine Momente, aber allein ist es noch schlimmer. Gibt aber auch Tage, da ist er auch alleine ein absolutes Geländepferd.

Wir haben auch in der Halle so unsere Momente. 1000 mal an einer Stelle vorbei und beim 1001 mal sitzt da plötzlich ein Tiger in der Ecke und will ihn auffressen...kann immer passieren...

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Ja, und zwar: ...

Mittlerweile nicht mehr, aber als ich so 12 Jahre alt war oder so, hatte ich panische Angst vor dem Dämon aud Paranormal Activity

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Beobachten. Wenn es am nächsten Tag nicht besser wird, Tierarzt rufen.

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Niemals gäbe ich mein Pferd her, nicht für alles Geld der Welt, auch nicht bei top Abstammung

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Wie schaff ich es Pferd für immer ohne Gerte zu reiten und auch vom Boden aus ohne Gerte?

Hallo zusammen,

ich möchte gerne nicht mehr so viel mit Gerte arbeiten müssen. Habt ihr Tipps?

Es ist so, dass meine Stute nicht immer einfach ist. Ich hab noch nie eine Reitbeteiligung für sie finden können zb weil es sich niemand zu traut.

Sie ist zwar (wie ich finde) ein Verlasspferd und hat mich noch nie abgeworfen aber sie ist dennoch sehr schwierig.

Sie ist sehr stur, dafür lieb ich sie einerseits auch, weil das ist halt einfach sie aber trotzdem bringt sie mich damit oft an meine Grenzen.

Beispielssituationen: ich hab sie kürzlich vom Offenstall rausgeholt und sie am Putzplatz vorm Offenstall angebunden. Die Offenstallpferde rannten dann im Laufe des Sattelns irgendwann runter auf die Koppel und da wurde sie so nervös dass sie randaliert hat und mich dauernd zur Seite scharte.

So etwas ist schon mal passiert und dabei hatte sie sich ernsthaft verletzt gehabt und landete damals sogar in der Klinik, wo sie auch randalierte weil sie weg von ihrer Herde und weg von mir war.

Ja, das einzige was da hilft ist leider ein mal wirklich kräftig mit der Gerte über braten auf die Brust oder die Hinterhand. Erst dann beruhigt sie sich, schnaubt ab und steht wieder still da. Mit "shhhh....ist schon guuuut....ruuuhig alles guuuut feeein" kommste da nicht weit, leider.

Oder in der Halle kürzlich...da hat sie auch gehört wie ihre Herde runter auf die Koppel rannte und auf einmal wurde ich nur noch Beifahrer. Da kannste machen was du willst und sie regiert auf nichts mehr. Läuft nur nervös und unruhig hin und her und wird respektlos und gefährlich gegenüber dem Menschen und auch sich selbst. Auch da hilft nur eine wirklich kräftige starke Parade am Zügel oder eins mit der Gerte überbraten, sodass sie keine Gefahr mehr für sich selbst darstellt.

Oder kürzlich konnt ich sie dann beruhigen. Ihre Herde war wieder oben im Offenstall. Ich hab sie da angebunden und ihr ihr Futter gegeben und ging während dessen abmisten. Auf einmal sah sie mich nicht mehr und ich dachte, wenn die Herde da ist, ist das kein Problem aber nein, auf einmal drehte sie dann auch durch, hat sich los gerisssen, den Strick und das Halfter damit kaputt gemacht und rannte zu mir in die Halle.

Beim Ausreiten auch kürzlich. Aus dem Nichts heraus sah sie etwas und sprang auf einmal seitlich ins Feld und noch bevor ich was tun konnte, schrie ein alter Mann, scheinbar Jäger, aus dem Fenster und zeigte mir seine Schrottflinte. Er schrie "sofort raus aus dem Feld mit dem Scheissgaul oder ich schieße ihr scheiss Hausfriedensbrüchler". Sie reagierte wieder mal nicht. Sie hat was fixiert was sie anstarrte und reagierte auf NICHTS. Und auch da musste ich ihr dann richtig fest mit der Gerte eine am Arsch über braten....und siehe da, sie hat reagiert. Sie schnaubte auf einmal wieder ab und reagierte mit mir. Verließ mit mir das Feld und wir ritten weiter.

Ähnliches passierte auch, dass sie sich auf ner Seitenstraße mitten auf die Straße stellte und hinter uns ein ungeduldiger Autofahrer war der schon andauernd hupte. Auch da reagierte sie nur auf Gerte.

Ich will das nicht mehr. Ich möchte einfach mit sanfteren Hilfen durchkommen.

Wir arbeiten schon ewig dran dass sie meine Hilfen besser annimmt und im Normalfall tut sie das, ja. Aber in solchen Ausnahmesituationen reagiert sie auf GARNICHTS mehr. Da kann eine Explosion neben uns sein, wenn sie in ihrem Wahn drin ist, nimmt die nichts mehr war und das macht sie ja nicht nur mit mir sondern wie gesagt zb auch wennn sie mal in ner Krankenbox ist oderso und ich hab da einfach so Angst dass sie sich selbst verletzt.

Gesundheitlich wurde wirklich jedes Detail schon abgeklärt und sie erfreut sich wirklich bester Gesundheit. Alle sagen das gleiche: es ist ihr Charakter. Sie war schon immer so nur als ich sie gekauft hab damals noch viel schlimmer (natürlich nicht beim Probereiten, das hat sich erst zuhause rausgestellt).

Ich habs schon mit sämtlichen Trainern, auch Bodenarbeitstrainern versucht aber wie gesagt, 100% weg gings nie.

Ich möchte einfach so gern ohne diesem Gewalthilfsmittel auskommen. Ich hasse es, wenn sie so aufdreht, weil ich mich dann dafür hasse dass ich etwas tun muss, was ich eigentlich wirklich nicht mag. Hinzuhauen. Ich lieb sie wirklich über alles und würde alles für mich tun und ich hasse es, dass ich mich wie ein Scheiss Tierquäler fühle aber wie gesagt, in solchen Situationen hab ich oft Angst um sie, weil sie auf nichts anders als Gerte reagiert und sie stellt da halt leider oft eine Gefahr für sich selbst oder für die Menschen rundherum dar...

Habt ihr Tipps oder gewisse Übungen die helfen könnten?

Ich kann theoretische Dinge sehr gut in die Tat umsetzen also vielleicht kommt ja wirklich mal jemand mit einem Trick, den noch kein Trainer bisher gesagt hat weil wie gesagt, mit den Trainern hats bisher auch nicht so geklappt.

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Stall wechseln. Das kann manchmal Wunder bewirken.

Meiner war im alten Stall auch so. Nur zappelig, respektlos mir gegenüber, am Ziehen und Zerren in ähnlichen Situationen, wie du sie beschreibst.

Ich wusste nicht mehr weiter, sodass ich irgendwann am Scheideweg stand: Wechsel oder Verkauf.

Ich habe mich für einen Stallwechsel entschieden und siehe da, er war ein ganz anderes Pferd vom ersten Tag an.

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