Ich bin 2x auf Isländerhöfen geritten, und habe keine signifikanten Unterschiede feststellen können. Diese Pferde haben auch nur 4 Beine. 😉

Das Tölten hat bei mir auf Anhieb besser geklappt als bei der Mitreiterin, die noch nie was anderes als Isländer geritten hat. Das lag einfach daran, dass ich ein paar Jährchen mehr an Reiterfahrung (mit viel Unterricht!) habe, und vielleicht auch am Pferd.

Besser, du kommst nicht mit angelesem Halbwissen dort an, sondern sagst einfach , dass die diese Reitweise noch nicht vertraut ist, und läßt dich entsprechend unterrichten. Ich hatte mich zuvor nie mit Tölt befasst, weil ich dachte, das sein eine zu „hohe Kunst“ für einen klassisch geschulten Normalreiter 😆

...zur Antwort

Ja, es gibt noch Menschen, die Bücher lesen.

Und ja, es gibt auch Menschen jeden Alters, die sich für Pferde interessieren.

Also ja, es gibt also auch Menschen, die Bücher über oder mit Pferden, trotz oder grade wegen der Pferde, im Erwachsenenalter lesen würden.

ABER: Damit Erwachsene ein Buch lesen, reicht es nicht, nette Geschichten zu erfinden. Diese müssen dann literarisch so gestaltet sein, dass ein gebildeter Mensch sich gut unterhalten und inspiriert fühlt.
Und damit muß man dann erst mal einen Verleger überzeugen , den nicht zu unterschätzenden Aufwand zu betreiben, das Buch aufzulegen. Oder man muss selbst ziemlich viel Geld mitbringen, um das Buch drucken zu lassen.

Ein entspanntes Studium wäre also hilfreich, wenn man Schriftsteller werden möchte.

...zur Antwort
Werde ich ausgenutzt?

Ich habe seit ca. einem Jahr eine Reitbeteiligung. Mir ist schon am Anfang aufgefallen, dass das Pferd ein kleines Problempferd ist. Es ist ziemlich dickköpfig und man muss sich sehr hart durchsetzten, dass es das macht, was man selbst möchte. Ich bin deshalb auch schon runtergefallen, da es unbedingt zu anderen Pferden wollte und im Speed losgerannt ist. Dazu muss ich auch sagen, dass ich mich langsam wieder ins reiten einfinde und ich tatsächlich mit diesem Pferd ein wenig überfordert bin. Selbst die Besitzerin hat nicht die volle Kontrolle darüber, da es selbst bei ihr quatsch macht und sich immer wieder neu austestet.

Zu versorgen sind gesamt 3 Pferde. Ich muss 2x im Monat am Wochenende den Stall komplett alleine machen (für alle 3 Pferde). Heunetzte wässern, stopfen und alles was dazu gehört. Auch Stall misten gehört dazu. Ich darf das Pferd 2x die Woche mit Absprache sehen und auch ausreiten. Im Winter musste ich Wasserkanister am Wochenende (Samstag 2x25 Liter / Sonntag 2x25 Liter) mitnehmen und selbst Zuhause auffüllen, da der Schlauch am Hof zugefrohren war und somit kein Wasser rauskahm. Ich hatte enorme Probleme diese zwei 25 Liter Kanister einen große Strecke den Berg zum Stall runter zu tragen..

Zudem war ich im Dezember im Urlaub und misste die zwei Wochenenden "nachholen", sprich, ich habe die Pferde 4 Wochenenden hintereinander versorgt. Ich muss die Pferde ebenfalls versorgen, wenn die Besitzerin im Urlaub ist und selbst beim Umzug muss ich nun meine Wochenenden nachholen. Ich bin solangsam wirklich platt, da ich nebenbei auch nich vollzeit arbeite und aus dem Stress nicht mehr rauskomme. Zur Zeit hatte ich wirklich Lust verloren ausreiten zu gehen, da das Pferd wirklich bei jedem Ausritt mehr austestet und ich zudem Privat richtig Stress habe, nach der Arbeit zum Stall zu kommen, bevor die Sonne untergeht. Ich zahle 30 EUR im Monat und fühle mich teilweise ehr als Hilfsangestellte als eine RB. Was meint ihr dazu?

...zum Beitrag

Ich meine dazu, du müsstest 15 € Stundenlohn bekommen für alle Arbeit, die du da tust, und das Pferd kostenlos reiten dürfen.

Des weiteren meine ich dazu, dann niemand , der keine Kontrolle über ein Pferd hat, sich damit im öffentlichen Raum aufhalten darf.

Und was ich ausserdem dazu meine, ist, dass ein „sich hart durchsetzen“ müssen in seltenen Notfällen mal passieren kann, aber niemals die Regel sein darf! So ein Pferd gehört in professionellen Beritt, und sollte keinesfalls von einer (noch dazu zahlendenden!) sich abschuftenden Reitbeteiligung zur Gefahr für Leib und Leben werden.

Was sich aber auch dazu meinem ich habe schon vieles getan, was man als „sich ausnutzen lassen“ verstehen könnte. Der Unterschied: Ich habe es freiwillig und gern getan. Nicht aber , weil ich es tun „mußte“. Wo der Spaß aufhört, ist ein Hobby am Ende.

Ich wäre da längst weg!

...zur Antwort

Ein richtig heftiger Muskelkater macht sich oft erst am 3. Tag am stärksten bemerkbar. Nach weiteren 3 Tagen ist er dann weg. Wärme tut gut.

...zur Antwort

Es gibt Pferde, die man mit 70 kg reiten kann. Es gibt sogar welche, die man mit deinem aktuellen Gewicht von 76 kg reiten kann.

DasProblem dabei fur dich: solche Pferde sind in aller Regel nicht für Anfänger geeignet. ( Nebenbei bemerkt: Auch gibt es tatsächlich sogar Reitschulen, die für Männer ein etwas höheres Gewicht erlauben, als für Frauen. Und selbst das hat nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern liegt einfach daran, dass bedingt durch den unterschiedlichen Körperbau das Gewicht anders auf dem Pferd lagert.)

Also schlage ich dir vor, 2 Dinge zu tun:

  • Arbeite konsequent an deinem Gewicht und Deiner körperlichen Fitness, denn ein Mensch mit guter Körperspannung ist für das Pferd jedenfalls erträglicher als ein „Kartoffelsack“.
  • Hab Geduld dabei, Erkundigungen in vielen Reitschulen einzuziehen. Es gibt da un dort ja durchaus entsprechende Angebote. Nur eben nicht an jeder Straßenecke. Eventuell mußt du länger suchen und einige Absagen inkauf nehmen.

Möglicherweise gibt. Es sogar da, wo deine Freundin reitet, ein passendes Pferd für dich. Wenn das, welches SIE zugeteilt bekam, nur 65 kg tragen darf, heißt das ja nicht, dass dies für alle anderen Pferde dort auch gilt. Fasse Mut, und besprich das mit dem dortigen Reitlehrer! 😄

...zur Antwort

Wenn das Pferd weder krank noch geschoren ist, überhaupt nicht. Da würde ich frühestens bei -5 Grad anfangen, drüber nachzudenken.

Und mein chronisch Krankenstand Pflegepferd hat ein und die selbe Decke - keine Ahnung, was die wiegt. Wenn man ein Pferd hat, das umgedeckt werden muß, muß man eben für entsprechendes Personal streben und das bezahlen.

...zur Antwort

Ja, klar! Ist doch super! Ich kann garnicht verstehen, dass das eine Frage ist. Das Pferd, das ich bereits kenne, in einem Stall, der mir vertraut ist, mit Unterricht, der mir passt, und in so einem Betrieb ist das Pferd auch versorgt, wenn ich mal nicht kann. Besser geht’s doch nicht.

...zur Antwort

Dass Eltern möglichst viel Kontrolle haben möchten, ist ok. Das „richtige Maß“ ist ja immer Ansichtssache, und von vielen Kompetenten abhängig. Und am Ende ist es ja besser, etwas zu viel, als wenn du ihr egal wärst. Dass sie auf die Auswahl deiner Lektüre wütend reagiert, zeigt allerdings eine gewisse Hilflosigkeit ihrerseits. Sie findet das, was sie da entdeckt, bedenklich und weiß selbst nicht so genau, wie sie damit umgehen soll. Sie ist erst mal überfordert damit. Von außen betrachtet findet man, sie sollte die Themen in aller Ruhe mit dir besprechen - nur ist da soft nicht so einfach, wenn man im Stress und emotional aufgeladen ist.
Natürlich hast du ab 14 Religionsfrei, und auch deine politische Gesinnung (solange keine Gefahren davon ausgehen), kann die niemand vorschreiben. Was den „Styl“ angeht, da seit natürlich ein schwieriges Thema, solange du zu ihrer Tür aus und ein gehst.

...zur Antwort
Wie baue ich am besten Rückenmuskulatur bei Pferden auf?

Ich hätte eine Frage:
Ich habe seit einigen Jahren Araber und bisher keine Probleme gehabt, sie in Anlehnung zu reiten bzw. sie dazu zu bringen, den Kopf fallen zu lassen.

Vor etwa einem halben Jahr habe ich mir einen neunjährigen Araber gekauft. Dieses Pferd ist quasi roh – er stand jahrelang nur auf der Weide und wurde hin und wieder, meist ohne Sattel, geritten. Er wurde nie richtig eingeritten, hat aber einen so freundlichen Charakter, dass er das geduldet hat. Leider habe ich das meiste erst nach dem Kauf erfahren – erst auf mein Drängen hin wurde mir die ganze Geschichte erzählt. Das einzige, was ich wusste, war, dass er nie wirklich korrekt ausgebildet wurde. Das war für mich kein Problem, da ich eine Trainerin habe, die mir bei solchen Pferden bisher immer gut zur Seite stand.

Vor etwa einer Woche begann er leider zu lahmen, ich hatte schon eine Vorahnung, dass es sich dabei um einen tief liegendes Problem handelt, weshalb ich mich entschied, die Tierärztin zum Röntgen hinzuzuziehen. Dabei kam heraus, dass er sehr eng stehende Rückenwirbel hat – vermutlich durch falsches Reiten bei einer unzureichend entwickelten Rückenmuskulatur von der „eher schweren“ Vorbesitzerin.

Meine Tierärztin hat mir nun geraten, gezielt seine Rückenmuskulatur aufzubauen, um eine Entwicklung von Kissing Spines zu verhindern oder den Prozess zumindest zu verlangsamen.

Da es sich um einen Araber handelt, der nie gelernt hat, in Anlehnung zu laufen, trägt er sowohl an der Longe als auch unter dem Reiter den Kopf sehr hoch. Wenn ich die Zügel aufnehme und versuche, ihn mit Hilfen dazu zu bringen, den Kopf zu senken, bremst er entweder oder hebt ihn noch höher, um den kürzeren Zügelabstand auszugleichen.

Und jetzt zu meiner Frage:

Meine Trainerin hat mir empfohlen, ihn vorerst mit Ausbindern zu reiten, um ihn an eine korrekte Haltung zu gewöhnen. Allerdings habe ich in letzter Zeit oft gehört, dass Ausbinder stark in der Kritik stehen und das Problem möglicherweise sogar verschlimmern können. Ich bin mir unsicher, was davon übertriebene Panikmache ist und was berechtigt, daher frage ich mich: Soll ich Ausbinder überhaupt verwenden?

Ein weiterer Punkt ist, dass ich sehr viel im Gelände reite – dort könnten Ausbinder möglicherweise hinderlich sein oder das Pferd zu sehr einschränken (?)

Wären dann vielleicht eher Thiedemann-Zügel eine Alternative oder gibt es andere Hilfszügel, die sinnvoller wären?

Mein anderer Araber, der zwar kein solches Problem hat, aber beim Springen gelegentlich den Kopf hochnimmt, trägt ein Martingal. Allerdings wirkt dieser erst zu spät, um beim neunjährigen Araber eine Verbesserung zu bewirken.

Habt ihr Empfehlungen, was ich tun könnte? Oder sind Hilfszügel generell der falsche Ansatz?

Ich bin mir auch unsicher, wie ich ihn an der Longe dazu bringe, den Kopf fallen zu lassen.
Ihn jetzt nur noch vom Boden aus zu bewegen, ist meine Meinung nach aber auch nicht zielführend. Beim reiten habe ich bis jetzt keinen so ein schlechtes Gewissen gehabt, da ich noch weit von der 15 % Marke für das Tragegewicht entfernt bin.


Hat jemand Erfahrung mit Arabern und weiß mehr über sinnvolle Hilfszügel oder Trainingsmethoden?

Vielen Dank schon mal!

...zum Beitrag

Um den Rücken aufzuwölben, muß man ein Pferd VON HINTEN NACH VORNE reiten. Wie soll ich es sagen, ohne despektierlich zu werden…Aber so, wie du die Frage stellst, scheint es so, als ginge es dir ähnlich wie dem Pferd: Erhebliche Mängel in der Vorbildung. Prima, dass es auch so mit den anderen Pferden ganz gut zu klappen scheint! Aber im vorliegenden Fall wirst du um professionelle Hilfe nicht herum kommen. Und ja, ein guter Pferdewirtschaftsmeister würde vermutlich auch mit Handarbeit und Longieren beginnen.
Aubinder können schädlich sein - müssen es aber nicht . Ebenso können sie hilfreich sein - sind es aber längst nicht in jedem Fall. Manches Pferd kann man tatsächlich damit“den Weg in die Tiefe weisen“. Aber bei einem Pferd wie deinem würde ich eher befürchten, dass es, wenn du es „runter bindest“, den Rücken erst recht weg drückt.

Um den Rücken hoch zu kriegen, muß man durch gezieltes Treiben eine Kontraktion der entsprechenden Muskelgruppe animieren. Das erfordert ziemlich viel Erfahrung.

Und, beinahe hätte ich vergessen zu erwähnen, weil es eigentlich selbstverständlich ist: äußert wichtig: NIEMALS mit Ausbindern ins Gelände! Dort sind sie lebensgefährlich!

...zur Antwort

Ungünstge Kombination. Ein Pferd, das du sitzen kannst, ein Sattel, der für dich ungeeignete Pauschen hat, und eine Reitlehrerin, die zu wenig Wert auf Sitzschulung legt. Und wenn dann vielleicht auch noch die Hose suboptimal ist…

Am leichtesten wäre es jedenfalls, es mit einer anderen Hose zu versuchen. Und vielleicht die Stiefelschäfte, Chaps oder was auch immer du da trägst, weg lassen, so dass du weniger Material hast, welches drücken kann.

Ich habe mich noch nicht oft aufgeritten - am Ende war jedenfalls immer die Hose der Übeltäter. Im Dressursattel mit zu dicken Pauschen ging es aber ohne Chaps immerhin etwas besser (hatte bei dem Kurs keine andere Hose dabei).

...zur Antwort

Da sind die Leute geteilter Meinung. ICH würde so etwas nur im Notfall und bei einem super braven Pferd machen. Ich bin 158 klein und sattle eigentlich jedes Pferd vom Boden aus. Gibt es dabei Probleme wegen orthopädischer Einschränkungen oder zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen, bitte ich andere Reiter um Hilfe.

Ist es einfach ein normaler Sattel mit daran befestiger Schabracke, schiebe ich sie von der Seite hoch über den Widerrist, und ziehe das ganze dann von der anderen Seite an die richtige Stelle.

...zur Antwort