Wie Eltern sagen dass man schwanger ist?

Fuzzycake05  29.07.2024, 10:13

Möchtest du das Kind? Frage wegen den Themen unten

HannahWo 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 12:06

Ja auf jeden Fall !!

9 Antworten

Hallo HannahWo!

ich verstehe immer das Drama nicht. Zudem verstehe ich nicht, warum man irrelevante Infos angibt. Wird die Situation dadurch schlechter oder die Sache dramatischer im Kontext?

Ob Du nun eine Ausbildung anfängst oder nicht, ist egal.
Ob Du nun 18 bist oder nicht, ist auch egal.

Es kommt "immer" auf die Gesamtsituation an, nicht auf das Alter!

Man weiß ja, dass immer etwas passieren kann. Hat man nicht aufgepasst oder nicht verhütet, dann nimmt man eben "danach" schnellstmöglich die Pille danach. Hat es sich anderweitig ergeben und man erhält die Info vom Frauenarzt, dann lässt man sich beraten, schläft ein paar Tage darüber und entscheidet sich danach für oder gegen das Kind. Wenn man weder finanzielle Mittel hat noch die Situation ungünstig ist, dann treibt man eben ab. Alles kein Drama und Problem.

Selbst Menschen, die mitten im Leben stehen und z.B. 40 Jahre alt sind, treiben hier und da ab, da es unpassend/unerwünscht war. Und, wo ist das Problem?

Manche Frauen, die vergewaltigt wurden, treiben auch ab. Und?

Warum macht man immer bei einer Abtreibung Unterschiede?

Wenn es nicht passt, dann passt es eben nicht. So ist das eben.

Dein Körper, Deine Entscheidung! So einfach ist es.

Da ich ohnehin Mensch 2.0 bin und ohnehin der coolste Vater wäre, würde ich meine Tochter "neutral" beraten. Zudem gehe ich davon aus, dass man mit 18 alt und reif genug ist. Insofern ginge es mich gar nichts an. Gut, als potentieller Großvater und als Elternteil schon, aber ab 18 sind Menschen eben -zumindest formell- alt genug. Was wer dann macht oder auch nicht, ist mir doch egal.

Ich kann allenfalls beraten. Passt der Partner, passen die Umstände, sind die Finanzen geklärt, ist man reif genug etc.? Nur wenn alle Punkte mit "JA" beantwortet werden können, sollte man das Kind behalten. Auf Druck/Zwang oder weil es "IN" ist, einfach austragen und dann lapidar "einmal schauen", auf Eltern und Großeltern nebst Staat hoffen, ist naiv und kein gutes Mindset.

Beraten (lassen), mehrere Tage darüber schlafen, Gesamtsituation prüfen und dann entscheiden.

Schwangerschaft und Nachwuchs sind ja keine Krankheit. Es gibt viele Kinder, Teenager und junge Erwachsene, die das "nebenbei" auf die Kette bekommen. Eben neben der Schule, Ausbildung, dem Studium. Dann gibt es Menschen, die das nicht können oder wollen.

Wenn die Umstände nicht passen, dann passen eben die Umstände nicht.

Du musst es entscheiden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

MarieLara211  29.07.2024, 11:21

Finde es schwierig, dass alles so runterzureden. Ich hatte auch eine Abtreibung und bereue sie mittlerweile bzw. die Zeit danach war sehr schwierig für mich. Würde es nicht noch einmal machen. Daher finde ich es unangebracht das so klein zu reden als wäre das alles kein Ding. So etwas kann sehr emotional sein und sollte gut überlegt sein. Wenn man jung ist und je nachdem was man für Eltern hat fällt es einem nicht so leicht, das zu erzählen. Die Eltern würden sich bestimmt auch wünschen das sie erst ihre Ausbildung macht...natürlich schafft man das irgendwie aber einfach das zu erzählen ist es nicht immer.
Jedoch würde ich raten es den Eltern baldmöglichst zu erzählen, so kannst du vielleicht besser eine Entscheidung treffen und hast Ansprechpartner die dich unterstützen können. So etwas mit sich selber auszumachen ist vielleicht nicht das Beste. Ich wünsche dir ganz viel Kraft Hannah!

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isilang  29.07.2024, 10:57

Ich finde es aber schon auch interessant, dass hier fast alle von Abtreibung sprechen - nur die Fragenstellerin nicht.

Kein ! Mann kann sich in die Situation einfühlen, ein Kind abzutreiben. Es mag Mädchen und Frauen geben, die damit sehr leichtfertig umgehen. Aber es sind nicht alle weiblichen Wesen so gestrickt und treiben fast schon mit einem Achselzucken ab, Hauptsache die Ausbildung wird frühzeitig begonnen.

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Ginkgo926  29.07.2024, 10:32

Vollkommen Deiner Meinung!

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Hallo

Ich wäre nicht glücklich, wenn meine Tochter kurz vor Ausbildungsbeginn sagt, dass sie schwanger ist.

Aber nun ist schon eine Woche vergangen bei Dir. Sag es Deinen Eltern. Du musst wissen, wie sie dazu stehen. Und was meinen die Eltern des zukünftigen Vaters, wie stehen sie dazu? Und wie steht er dazu, was ist seine Situation (Alter, Geldverdienen etc.).

Wenn Du möchtest, vereinbare doch mal einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia. Informiere auch den Ausbildungsbetrieb.

Freundliche Grüsse

tm

Ich würde dir jetzt gerne mitteilen, dass ich als Elternteil verständnisvoll und offen reagieren würde, mein erster Gedanke wäre aber ehrlich gesagt eher von der Natur "warum hat sie so blöd sein müssen" geprägt.

Trotzdem würde ich mir wünschen, dass es mir meine Tochter ASAP sagt, Unterstützung muss sein - traurig wäre ich trotzdem für das Leben meines Kindes. Es wäre eine Lüge zu sagen, dass danach alles erreicht werden kann - in Ausnahmefällen mag das klappen ja, aber ist halt nicht schön zu wissen wie schwierig das Leben in Zukunft jetzt sein wird.


isilang  29.07.2024, 10:26

Meine ehemalige Nachbarin wurde das erste Mal mit 15 Jahren, das zweite Mal mit knapp 17 Jahren Mutter. (Fast) alle haben die Hände über den Kopf geschlagen und ihr den Untergang prophezeit... Sie hat es aber so gut gemeistert. Sie hat ihre Ausbildung mit fast 19 Jahren begonnen und erfolgreich beendet. Sie arbeitet mittlerweile zwar noch nicht Vollzeit, aber es steht an.

Es ist nicht leicht, aber es ist machbar.

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Meine Kinder sind noch nicht 18, daher kann ich es nicht zu 100% sagen, was ICH mir als Elter wünschen würde. Tendenziell aber das:

Ich würde mir wünschen, dass mein Kind mit allen Themen zu mir kommt. Ich würde auch keinen Fall bestrafen oder tadeln, mit 18 ist es prinzipiell alt genug, eigene Entscheidungen zu treffen und eben für die Taten grade zu stehen. Ich würde mein Kind bei der Entscheidung unterstützen, egal ob die eine oder die andere. Reden ist wichtig.

Und ich denke (und hoffe), dass deine Eltern sich mit dir positiv und gerecht auseinandersetzen, wenn du in deiner offensichtlichen Notlage zu ihnen kommst.

Vielleicht mal in einem guten Moment zur Seite nehmen, vielleicht auch nur das "liebste Elternteil" und es direkt sagen. "Mama/Papa, ich muss kurz mit dir reden. Ich bin Schwanger und ich brauche deine/eure Hilfe ..."

Der Rest wird sich ergeben. Nur Mut!

Und noch zum Schluss: Trotz allem: Glückwunsch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich würde meinem wenn auch jungen, aber erwachsenen Kind sicher keine Vorhaltungen machen. Es ist ihr Leben und es ist jetzt so. Ich würde es in den Arm nehmen und dann reden.... Will sie das Kind austragen und Mutter sein? Falls ja: Dann schaffen 'wir' das. Wie steht der Kindesvater dazu?

Die Ausbildung kann sie auch ein paar Jahre später beginnen.

Sage es deinen Eltern! Sie werden dich unterstützen. Wahrscheinlich ist sogar, dass sie sich am Ende darüber freuen werden, Großeltern zu sein. Du bist jetzt erwachsen und solltest solche Ängste abbauen. Die Hauptkonsequenzen trägst du ohnehin. Solltest du Mutter werden, wird deine Familie dich "lediglich" dabei begleiten und dir helfen, die Dinge drumherum geregelt zu bekommen.