Werden Kinder immer dümmer?


01.04.2024, 10:54

GANZ WICHTIG

Ich spreche hier nicht für alle ,bitte behaltet es im Hinterkopf.

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Danke für deine reife und reflektierende Frage! Du bist der Beweis und Lichtblick, dass nicht alle so sind♥️ schon mal deswegen: Danke dir!

Dümmer würde Ich nicht (unbedingt) sagen, aber eure Generation wird von Smartphones UND social Media regelsrecht verschlungen und erstickt.

Jede Menge und Art von Vorbildern (Stars, Influenzer, Leute, die nur glauben was besonderes zu sein) gibts dadurch mehr denn je, Meinungen gibts mehr denn je (was auch ok ist). News sind heutzutage global, und oft schwer zu bewerten (Klimawandel, Kriege, Wissenschaft, Genderschwachsinnn).

Das alles vernünftig zu verdauen und mental auszusortieren ist auch für alle älteren SEHR SCHWER, es überfordert und verblendet, lenkt ab und macht konfus! Es macht OBERFLÄCHLICH oder verrückt.

Als Konsequenz lebt jeder in seiner eigenen Blase, denn nichts an social Media ist in diesem Maßstab SOZIAL, auch wenn es der Begriff selbst vorheuchelt.


buntesocke111 
Beitragsersteller
 01.04.2024, 11:09

Vielen Dank für die Antwort. 😊

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Nein, Kinder werden nicht immer dümmer. Die Lerninhalte haben sich zum Teil geändert. Mir scheint, die Rechtschreibung ist viel schlechter geworden. Sie können aber besser Englisch und natürlich besser mit Computern umgehen, die es früher ja gar nicht gab. Was aber klar schlechter geworden ist, ist die Durchhaltefähigkeit. Z. B. war es bei uns in der Oberstufe undenkbar, dass jemand während der Schulstunde auf's Klo geht oder etwas trinkt. Dazu war die Pause da. Heute können sich viele Schüler nicht mehr vorstellen, dass es überhaupt möglich ist, den Toilettengang so zu organisieren, dass man 45 Minuten am Stück durch hält.

Ich denke, das wird ein grosses Problem. Denn im Leben ist Durchhaltefähigkeit sehr oft wichtiger als Wissen und Intelligenz. Mit Durchhaltefähigkeit kann man sich nämlich Wissen aneignen und die Intelligenz wettmachen. Die Jugendlichen sind von ihren Handys gewöhnt, alle paar Sekunden eine Belohnung oder eine Motivationsspritze zu kriegen. Im realen Leben kriegt man dies oft Tage oder Wochen lang nicht.

Das gilt nicht nur für Kinder und Jugendliche. Wenn ich auf Facebook z. B. sehe, was da Leute, die über 50 sind, so von sich geben, mache ich mir da noch viel mehr Gedanken.

In Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz verstehen die Jüngeren mehr, da sie sich Gedanken machen, was man ändern kann. Die Älteren halten immer an ihren Werten fest, meinen, was schon immer so war, muss auch so bleiben und sobald sich etwas verändert, meinen sie, dass alles nur Panikmacherei ist und meinen, alles besser zu wissen als Wissenschaftler.

Und was Rechtschreibung betrifft: Es ist zwar leider tatsächlich so, dass dank Abkürzungen beim Schreiben via Messenger diese nicht mehr so genau genommen wird, das Gespür von Kommasetzung, Pronomen etc. verloren gegangen ist , was ich auch nicht toll finde. Aber bei Älteren Leuten, die in gewerblichen Berufen gearbeitet haben, ist die Rechtschreibung auch nicht viel besser.

Früher mussten Kinder viel selbstständiger sein.

Heute werden sie oft viel zu lange behandelt , wie Babys

Das macht dumm

Ich wäre vorsichtig mit so einem Urteil! Bildung verändert sich sicherlich! Was ältere Leute als unbedingt notwendige Allgemeinbildung betrachten, wissen jüngere Menschen vielleicht oft nicht, dafür haben sie aber eine andere Bildung, kennen sich z.B. besser mit Computern aus. Sie sind mit anderen Filmen, anderer Musik, anderen politischen Themen, anderen Anforderungen in der Schule aufgewachsen. Das läßt sich schwer vergleichen!


luibrand  01.04.2024, 11:43

In der Generation 20+ gibt es kaum jemanden, der nachvollziehbar erläutern kann, wie die Hardware eines Computers funktioniert, dafür sind deren Fähigkeiten im Bereich Software, Gaming und Zocken weit entwickelt; solche Nerds sind bereits 40+.

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