Wen würde der Arbeitgeber von den Bewerbern eher einstellen?
Siehe Frage.
Mich würde so eure Erfahrungen und Meinungen interessieren. Außerdem von welcher dieser Optionen man eventuell am meisten verdienen könnte.
9 Stimmen
6 Antworten
Es hängt ganz massiv daran wofür eingestellt wird.
Nen Doktortitel ist absolut nicht relevant um beim Burgerbrater zu arbeiten, kann aber für bestimmte Tätigkeiten woanders zwingend erforderlich sein.
Wenn Leute 99 % alleine arbeiten ist es völlig egal wie die sich verhalten solange die ihre Arbeit machen. In Tätigkeiten bei denen man mit anderen kommunizieren soll oder gar im Team arbeitet ist schlechtes Verhalten aber gift. Das kann die arbeitsleistung aller Beteiligten runter ziehen.
Verdienen kann man potentiell da am Meisten wo Faktoren zusammentreffen.
Es ist einfacher gut zu Bezahlen wenn man nur einen AN in der Position braucht als wenn man 100 braucht z.B. Abteilungsleiter, je schwerer man passende Bewerber findet je mehr muss man Bieten damit die kommen. Passende bewerber sind schwerer zu finden wenn die Ausbildung/das studium unbeliebt, schwer oder zugangsbeschränkt ist.
Das hängt davon ab, was der Arbeitgeber sucht, ob jemand mit Erfahrung oder ohne, ob für eine rein praktische Tätigkeit oder Theorie von Bedeutung ist oder z.B. Mathematik, die im Studium dran kommt, mit der man mit einer Ausbildung eher nicht in Berührung kommt usw.
Was Geld angeht, da zahlt sich meist Berufserfahrung aus, sofern man nicht von sowas wie dem öD redet bzw. Tarifen, wo die Stellen manchmal nach Studium oder nicht unterteilt sind.
Bzgl. mehr Geld, da sind die größten Faktoren wohl eher Firmengröße, Branche und Region. Ansonsten eben die Verantwortung. Mehr Geld gibt es dann meist, wenn man weniger mit der Praxis zutun hat, sondern Projekte, Teams, Abteilungen oder mehr leitet. Oder neckisch ausgedrückt, Geld gibt es dafür über Probleme zu reden, nicht dafür sie zu lösen.
Welchen Bewerber ein Arbeitgeber am ehesten einstellen würde, hängt maßgeblich vom Arbeitsplatz bzw. von der Position ab.
Akademiker können grundsätzlich mehr Geld verdienen als Nichtakadamiker.
Geld ist jedoch nicht alles im Leben.
Kommt darauf an, was für eine Stelle er besetzen möchte. Daher bin ich jetzt einfach mal von meinem Chef ausgegangen. Er legt Wert auf Praxistauglichkeit in Verbindung mit einem guten Charakter.
Im IT-Bereich kann ich auf Bewerber mit irgendwelchen Master- oder Bachelor-Abschlüssen verzichten. Ich weiss nicht, was die auf dem Weg zu den Abschlüssen so lernen, aber für den Einsatz in KMUs ist mir noch kein Bewerber begegnet, der auch nur ansatzweise brauchbar war. Die waren alle von sich selbst total überzeugt, für den Einsatz bei KMUs aber völlig ungeeignet und nicht in der Lage, die dort auftretenden Probleme auch nur ansatzweise eigenständig zu beheben.
Dann lieber ein Fachinformatiker mit solider Ausbildung und vernünftigen Grundkenntnissen, der sich auch in Probleme der Kunden hineinversetzen und eigenständig lösen kann.