Also Lebensmittel sollten finanziell definitiv kein Problem darstellen bei Leuten die arbeiten, die dann auch von weniger Abgaben auf den Lohn profitieren würden.

Selbst der Mindestlohn ist weit, weit, weit entfernt von Probleme haben beim Einkaufen von Lebensmittel.

Klar bringt man damit nicht Solo eine Familie durch oder nur schwerlich. Das sollte aber auch nicht die Grundlage für eine Familienplanung sein.

Sicher gibt es auch hier und da Rentner oder Obdachlose, die leider auf die Tafeln und co. angewiesen sind. Bzgl. den Renten müsste eh was gemacht werden.

Generell geben wir aber schon so mit am wenigsten für Lebensmittel aus. Im Schnitt unter 10% von unseren Haushaltsausgaben. Es gibt Länder in Europa, da gibt man bis zu 25% seines Geldes für Nahrung aus. Und auch absolut sind wir bei weitem nicht an der Spitze.

Du kriegst im Angebot bei Lidl dann teilweise ein Kilo Hackfleisch für 4,50 Euro. Grundnahrungsmittel kosten ohne hin kaum was etc. Wie viel günstiger soll es denn werden?

Ich will nicht bezweifeln, dass es tragische Schicksale gibt und Leute die finanziell in der Klemme stecken. Ich würde aber sagen der überwiegende Großteil der Geldprobleme hat, hat ein Problem mit den Ausgaben.

Sehe ich auch bei Kollegen oder im Bekanntenkreis. Mehr für Zigaretten zahlen als andere für die Wohnung oder es muss jede neue Smartphone Generation sein mit ordentlich Wertverlust oder das alte in die Schublade oder Kleidung shoppen, obwohl der Schrank überquillt, weil man Lust auf was Neues hat usw.

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Mich überrascht eher, dass davon so viele vernünftig reflektieren können, die Probleme sehen und nicht komplett vom Hype geblendet sind.

Am Ende ist die Softwareentwicklung ein sehr breites Feld. Es gibt einfachere Tätigkeiten und Komplexere. Es gibt Spezialisten und Generalisten. Imo ist es schwer zu vergleichen, was bedeutet es ein ernstzunehmender Softwareentwickler zu sein?

Der Bereich wächst schneller als die meisten anderen. Der Großteil der Entwickler ist irgendwo unterhalb 30 Jahre, sprich Berufseinsteiger oder Junior-Entwickler, von denen man nicht erwarten kann, was man von jemanden erwarten kann, der den Job 30 Jahre macht.

Und irgendwo was in dem Bereich gemacht zu haben wäre nun auch nix, wo ich sagen würde, derjenige müsste sich dann als Experte betiteln, ohne irgendwelche Probleme in dem Bereich.

Mal davon ab, dass 1000 Softwareentwickler innerhalb einer Studie, die GenAI Apps entwickeln nun nicht gleichzusetzen ist mit alle Softwareentwickler. Das ist eine kleine Stichprobe aus einen kleinem Bereich.

Ansonsten denke ich haben wir eigentlich überall eine Normalverteilung. Von Überfliegern, zu Vollpfosten und einer riesigen Anzahl in der Mitte. Und das auf jeder Ebene und in jedem Umfeld.

Ich habe über die letzten Jahre wohl schon mit hunderten Entwicklern mehr oder weniger eng zusammengearbeitet, ob nun Kollegen, Schnittstellenpartnern oder der IT beim Kunden und ja, die Anzahl von wirklich guten Leuten da drunter ist verschwindend gering.

Da haben ggf. 2-3 rausgestochen. Das heißt aber nicht, dass alle anderen unbrauchbar waren oder nicht ernstzunehmend sind. Ggf. war ihr Wissen, einfach aufgrund ihrer Stelle und Erfahrung sehr begrenzt, ggf. war das Problem für sie ein totales Einhorn, während es für mich Alltag ist etc.

Ja der Großteil der Entwickler heute ist vermutlich irgendwo im Webbereich, hat ein Framework unten drunter, bindet ein paar Packages ein und verdrahtet diese. Dieser Entwickler versteht ggf. seine Programmiersprache aber ggf. nicht die Komponenten, die sein Framework ausmachen, die Protokolle da unter usw. Das müssen die meisten aber auch für ihre Arbeit gar nicht.

Das heißt nicht, dass sie es nicht verstehen würden, würden sie sich so viel damit auseinandersetzen, wie andere, die es verstehen. Das heißt dann eher, dass der Arbeitgeber das nicht benötigt.

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Die Frage ist erstmal ob die 100-120 Stunden standard sein sollen oder ob das nun in gewissen Phasen von speziellen Projekten sein soll. Ich denke mal eher Zweites. Das habe ich in heißen Projektphasen in Ausnahmefällen auch schon paar Wochen erlebt.

Laut eigenen Angeben in der Vergangenheit probiert er selbst stärker involviert zu sein, also nehme ich mal an, dass je nach Unternehmen ein wenig Engineering dazu gehört.

Aber natürlich hat ein Geschäftsführer eben auch viele Arbeiten in dem Bereich. Ein Elon Musk gibt auch viele Interviews, ist auf verschiedenen Veranstaltungen usw.

Ich glaube schon, dass ein Großteil seiner Lebenszeit den Kontext Arbeit hat aber viel davon ist sicher auch Reisezeit und natürlich auch Meetings, Telefonate und co.

Aber wenn man Sachen selbst umsetzt an die man glaubt, dann ist das was du tust eben dein Netflix und Zocken. Ich denke da verschwimmt die Grenze zwischen Freizeit und Arbeit ganz stark.

Ist ja nicht so als lässt er sich 120 Stunden die Woche von einem Chef rumscheuchen.

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Nein aber 15 Minuten mehr Pause hat für mich nicht so viel mit Freiheiten zutun. Ich habe eher das Gefühl, dass man bei kleinen Arbeitgebern massiv mehr Freiheiten hat. Das im Sinne von Mitgestaltungsmöglichkeiten etc.

Größere Unternehmen sind meist deutlich stärker organsiert und standardisiert. Alles geht über zig Tische etc.

Was deine Pause angeht, das ist denke ich je nach Arbeitgeber und Tätigkeit verschieden. Ich bin bei einem kleinen Arbeitgeber, hier kräht da kein Hahn nach. Ich könnte eine Stunde Pause machen, ich könnte die Pause auch ganz skippen, was z.B. bei größeren Arbeitgebern vermutlich schwer wird.

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Keine Ahnung ob du der Einzige bist aber 9 to 5 also 9 bis 5 war für mich schon immer 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Bei 45 Stunden hätte ich etwas erwartet wie 5 times 9.

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Denke dein Chef macht es richtig. Wir haben die Welt ziemlich auf Extrovertierte ausgelegt. Das schadet den Introvertierten selbst, als auch den Unternehmen. Wenn man Leute da ein wenig gemäß ihrer Stärken und ihrer Persönlichkeit einordnet haben da alle mehr von. Wo von allen Seiten gewollt kann man natürlich auch ein wenig Fördern.

Wobei ich bei Angst, Selbstbewusstsein usw. weniger an introvertiert denke, sondern Richtung schüchtern oder gar eine Soziale Phobie.

Mehr Zeit brauch es da denke ich nicht aber manche Aufgaben sind dann halt unpassender.

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Ja würde ich. Ich habe mich nun aber nicht wegen des Geldes oder so für den Beruf entschieden. Ich bin relativ früh spielerisch zum Computer gekommen in der Kindheit. Zu einer Zeit als man sich noch mit Konfigurationsdateien, der Konsole und ggf. mit Code auseinandersetzen musste.

Ich fand es schon immer super spannend und faszinierend und das hat sich bis heute nicht geändert.

Aber ja, es kann auch ein sehr stressiger Job sein. Du hast eben so gut wie überall ein Smartphone oder den Rechner, bist quasi überall potentiell am Arbeitsplatz. Je nach Job hast du dann eben auch entsprechende Erreichbarkeit, die vorausgesetzt wird.

Ich würde aber definitiv nix anderes machen wollen.

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Die Frage ist doch schon was man unter einen Beruf mit Zukunftsperspektive versteht. Es geht eben meist in Richtung einfacherer Tätigkeit, weil man dafür die Qualifikationen mitbringt.

Und ja, da ist das Gehalt geringer, schlicht weil es dann fast jeder potentielle Arbeitnehmer machen könnte. Sprich das Angebot ist quasi unendlich, ergo ist die Arbeit auf dem Markt wenig wert.

Man hat aber hierzulande auch Möglichkeiten noch einmal schulisch aufzusatteln. Ich würde mal behaupten, dass der Großteil nicht zu doof ist mehr als einen Hauptschulabschluss zu erlangen. Meist ist es doch eher das fehlende Interesse an der Schule, anderes im Kopf haben usw.

Ansonsten mit dem reinen Hauptschulabschluss geht es heute vermutlich eher in Richtung Lager, Gastronomie, ggf. Handwerk. Körperlich anstrengende Jobs, die nicht fürstlich bezahlt werden aber auch nicht immer schlecht.

Die steigenden Anforderungen liegen natürlich auch daran, dass es immer leichter wird höhere Abschlüsse zu erreichen. Wenn alle das Abi schaffen, dann kann man eben auch das Abi verlangen für einfachere Tätigkeiten.

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Weil wir diese Diskussion hierzulande kaum führen können, aufgrund unserer Geschichte. Daher machen da viele einen Affentanz drum, denn sonst gibt es die Nazikeule.

Auf der anderen Seite hast du dann die AfD, die zu stark in die andere Richtung driftet. Die es so aber nur gibt und die nur so viel Zuspruch hat, weil man die Diskussion in der Mitte abwürgt. Quasi selbstgemachte Probleme.

Leider konzentrieren sich aber auch alle Seiten auf die Probleme und nicht mögliche Lösungen.

Migration ist durchaus wichtig aber muss kontrollierter passieren und man muss entsprechende Infrastrukturen schaffen, damit sich diese Leute integrieren können und eben auch Leute mit Qualifikationen überhaupt ein Interesse haben nach Deutschland zu kommen.

Da sind wir aber eher bei Themen wie Einkommen vs. Abgaben, Familienpolitik, Wohnungsmarkt usw.

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Werden die Menschen jemals das Geldsystem verstehen?

Guten Tag liebe GF-Community.

Ich habe mal wieder fleißig durch die Instagram-Reels geschaut und bin erneut zu einem Thema fündig geworden in dem es über "Menschen und das Geldsystem" geht.

In diesem Video sagen Hoss und Hopf (vermutlich aus einem ihrer Podcasts) folgendes:

"Würden die Menschen das Geldsystem verstehen hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh."
Absolut.
Ist das heute noch genauso?
Philip - wir alle (...) jeder da draußen hat tagtäglich mit Geld zu tun und tauscht das Wertvollste was er hat nämlich seine Lebenszeit ein um Geld zu verdienen. Und dieses Geld wird dann in unserem jetzigen Schuldgeldsystem enteignet oder entwertet das heißt uns wird Lebenszeit gestohlen.
Und da verstehe ich keinen Spaß. Zeit die ich vielleicht mit meinen Liebsten verbringen könnte oder mit Freunden oder mit der Familie im Urlaub.
Wenn die Menschen tatsächlich verstehen würden wie unser jetziges Geldsystem funktioniert, das Banken, Notenbanken aber auch Geschäftsbanken aus dem Nichts Geld schöpfen können und wir dafür aber Lebenszeit hergeben müssen um die Zinsen zu zahlen und die Schulden zurück zu bezahlen dann brennt da draußen die Hütte. Und der Tag wird kommen. Irgendwann wird der Vorhang fallen, irgendwann werden sie die Matrix verlassen, und werden merken:
"oh unser Schuldgeldsystem ist zusammengebrochen, so wie in Argentinien aber auf großer Bühne." - und dann werden sie sagen Versicherung weg, Bausparvertrag weg, Immobilie weg, Geld weg, Konto weg.
Dann ist aber Polen offen!

| Reel-Video:

https://www.instagram.com/reel/DCuQER9NiQF/?utm_source=ig_web_copy_link

| Frage:

Werden die Menschen jemals das Geldsystem verstehen?

Mit freundlichen Grüßen

RobinPxGF.

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| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema.

Ich glaube der Großteil versteht das Geldsystem zumindest in Zügen. Die Details verstehen ist da gar nicht so wichtig.

Ja der Großteil denkt die Zentralbank druckt fleißig Geld, während das meiste Geld von kleinen Banken via Kredite aus dem Nix gezaubert wird. Aber einen Unterschied macht es am Ende auch nicht. Die Geldmenge erhöht sich. Geld wird entwertet und irgendwer muss zahlen.

Die Frage ist aber auch immer welche Wahl die Menschen haben und auch welche Wahl wir haben. Der Kapitalismus hat sicher seine ganz großen Probleme, wie viele unserer Systeme, auch z.B. unser Rentensystem, ist er quasi ein Kartenhaus.

Das alles funktioniert nur mit ewigen Wachstum, was natürlich nicht funktionieren kann. Meist schlagen bei sowas aber Kriege, Währungsreformen usw. zwischen.

Ich glaube ein großes Problem werden wir aufgrund des demografischen Wandels kriegen. In vielen Ländern wird die Zahl der Menschen in Zukunft abnehmen, wenn sich nix ändert. Das ist kein Problem von Morgen aber eines in wenigen Jahrzehnten.

Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen welchen Wohlstand und welche Fortschritte das auch für den kleinen Mann gebracht hat. Ja es bereichern sich einige an der Allgemeinheit, damit sie ein paar Zentimeter mehr Yacht haben. Aber durch dieses Kartenhaus wurden auch viele Fortschritte erzielt.

Das realisiert man ggf. nicht, wenn man es nie anders kannte aber hier im Westen ist unser Problem heute nicht, dass wir hungern, sondern dass hunderttausende alleine in Deutschland vorzeitig sterben aufgrund von Folgen des Übergewichts.

Wir haben alle Smartphones in der Tasche die hunderte von Millionen von Mondlandungen handeln könnten. Und die wiegen keine 30-40 Kilo, wie dieser Computer damals.

Wir haben sauberes Wasser, wir spülen gar unsere Hinterlassenschaften mit sauberen Trinkwasser hinunter.

Probleme von jungen Menschen sind heute, was irgendwer auf Social Media gesagt hat.

Ja es ginge sehr viel besser, man könnte den Wohlstand fairer verteilen. Man könnte weniger Wegwerfprodukte erzeugen. Wir könnten nachhaltiger leben, man könnte so viel besser machen, das ist keine Frage.

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Ich denke mal, dass sie keine Qualifikation haben, die ihnen groß mehr ermöglicht. Warum das so ist mag verschieden sein. Wobei man hierzulande glücklicherweise meist noch aufsatteln kann, wenn man möchte.

Warum man dann nicht die Sozialsysteme ausnutzt, die für die Leute da sind, die nicht können ist eine andere Frage.

Lass es Anstand sein, lass es den Wunsch sein, da jemals wieder raus zu kommen oder schlicht Interesse am Job oder einer Lage, wo man hier und jetzt Geld brauch/haben möchte.

Am Ende ist Bürgergeld kein BGE. Das Geld kommt nicht von reichen Leuten, die sich an anderen Bereichen, sondern von der armen Socke den Flur runter, der auch kein Bock hat um 5 Uhr das Haus zu verlassen und den Großteil seiner wachen Lebenszeit für ein paar Euro zu verticken.

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Andere Prioritäten (bitte in den Kommentaren erläutern)

Viele der Sachen, da gibt es aber Prioritäten. Geld ist erst einmal bis zu dem Punkt, dass man seine finanziellen Verpflichtungen deckt das Wichtigste. Dann ist Geld sicher auch noch ein Punkt mit dem Hinblick aufs Alter.

Ab da wird Geld dann aber wieder rum für mich zum unwichtigsten Punkt. Es sind eher Sachen wie ein kurzer Arbeitsweg und nicht noch mehr Zeit zu lassen. Dass die Fähigkeiten zum Job passen, man aber trotzdem Herausforderungen hat. Und natürlich auch, dass man mit seinen Kollegen klar kommt.

Sprich alles was entscheidet, wie es einen während der 8+ Stunden am Tag, die man dort verbringt geht.

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Ich denke du vermischt da relativ viele Dinge und viel davon ist auch subjektiv.

Was ist ein harter Job? Einer mit Verantwortung? Einer der körperlich schwer ist und deinen Körper an seine Grenzen bringt? Einer der mental schwer ist und einen da an seine Grenzen bringt?

Und was ist Verantwortung? Verantwortung für Menschenleben? Was zählt hier? Die Menge? Die Auswirkungen? Damit leben müssen?

Ist Verantwortlich wirtschaftliche Verantwortung? Das Unternehmen? Oder außerhalb einer Kapitalgesellschaft die eigene Haftung?

Hat ein Pilot mehr Verantwortung als ein Chirurg? Nun er hat mehr Menschenleben in der Hand. Aber auch mehr automatisierte Systeme als Unterstützung, seinen Co-Pilot und den Tower und wohl seltener so individuelle Fälle.

Aber hey, wenn er einen Fehler macht, dann sterben ggf. hunderte Leute. Auf der anderen Seite er meist auch, er muss nicht damit leben. Sieht nicht während seines Arbeitsleben Leute unter seinen Fingern sterben und muss weitermachen.

Aber hey, ein Skalpell wiegt nix, der Handwerker schleppt und schleppt, bis sein Rücken und seine Knie kaputt sind. Ist sein Job härter?

Wie viel Verantwortung hat ein hohes Tier in einem dicken Konzern? Er kann den Konzern gegen die Wand fahren. Ein Unternehmen, was es ggf. zig oder hunderte Jahre gibt. Tausende von Arbeitsplätzen vernichten und einen immensen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Wo durch dann ggf. auch andere ihre Existenzgrundlage verlieren können.

Aber hey, Kapitalgesellschaft, er kriegt am Ende dafür vermutlich einen fürstlichen Bonus.

Hat der kleine Unternehmer mehr Verantwortung? Seine Geschäftsprobleme sind kleiner und leichter zu durchschauen. Dafür haftet er je nach Rechtsform mit seinem Privatvermögen und verliert vielleicht Haus und Hof. Wobei ist das in Deutschland eine große Gefahr mit Bürgergeld als Backup?

Und Bürojobs? Bei den wenigsten geht es um Leben und Tod. Ja ggf. hängen da Unternehmen dran oder Projekte dran usw. Und natürlich belastet einen das auch und sorgt auch für Druck. Ob man nun dem Unternehmen einen Sargnagel verpasst, seiner Karriere oder z.B. die Zahlen deshalb in dem Jahr nicht passen und man selbst aber auch die ganzen Kollegen keinen Jahresbonus, was auf den ein oder anderen auch ernste Auswirkungen haben kann.

Natürlich ist es nicht schwer eine E-Mail zu schreiben. Auf der anderen Seite hast du schon gewissen Druck, wenn du probierst einhändig ein Problem zu analysieren, während alle zwei Minuten das Telefon klingelt und der Kunde fragt wann sein System wieder läuft, während das jeden zweiten Anruf eine höhere Stelle ist, bis du dann nach ein paar Minuten den Geschäftsführer dran hast, der dir was von Regressansprüchen erzählt und fragt ob er seine 50 Mitarbeiter nun nachhause schicken soll und wer dafür aufkommt, während du noch gar nicht weißt was eigentlich das scheiß Problem ist. Ja sowas geht den einen oder anderen sicher auch Metal ordentlich an.

Genauso hast du quasi überall ein Smartphone dabei, häufig auch einen Rechner. Du bist also immer irgendwie arbeitsbereit und es wird häufig eine entsprechende Erreichbarkeit gefordert, so dass abschalten dann manchmal auch nicht so einfach ist. Oder es gibt eine Rufbereitschaft und du kommst ein paar Tage quasi gar nicht zum Schlafen. Oder du hast ein Projekt was droht gegen die Wand zu fahren und es gibt Crunch, was z.B. in der Softwareentwicklung leider hin und wieder vorkommt. Da habe ich auch schon Sachen erlebt wie 115 Stunden in der Woche, 40 Stunden Schichten usw. wo du dann auch körperlich merkst, dass das irgendwann nicht mehr geht.

Ich glaube die meisten Sachen kann man so nicht vergleichen. Sie sind anders. Aber ich glaube in sehr vielen Berufsfeldern kannst du bei einen Menschen sehr viel Stress erzeugen. Egal was dann wirklich dahinter steht oder welche Auswirkungen es gibt und das wie es dem Menschen bei der Arbeit geht und wie schwer es ihm fällt ist ja im Zweifel das, was es für ihn hart macht.

Ich habe z.B. in meiner Jugend mit Bekannten unser "renovierungsbedürftiges" Haus damals mit renoviert. Jeden Tag, vom aufstehen bis zum Schlafen gehen. Viel schleppen, viel händische Arbeit, fehlendes Werkzeug und Schutzausrüstung. Ja das war körperlich hart, es haben einen am Ende die Füße und was weiß ich was wehgetan, man hat sich etliche male verletzt etc. Trotzdem viel mir das in vielen Situationen deutlich leichter als meine Büroarbeit, in Bezug auf Druck und Stress. Es ist einfach was anderes.

Aus meiner persönlichen Brille glaube ich würde ich den Job als Sanitäter oder Notarzt am härtesten finden. Ich glaube da hat man sehr viel mit Leid oder dem Tod zutun, mit schnellen Entscheidungen, mit den Fragen ob die eigene Entscheidung nun richtig war, was wäre wenn usw. Und das auch in einem Bereich der glaube ich nicht zu gut besetzt ist, wo man ggf. nicht Zeit hat sich zu sammeln.

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Nun fast jeder hat einen Beruf, daher ist das immer ein leichter Gesprächseinstieg. Könnte dich ja auch Fragen welches PC-Spiel du gerne Online zockst. Oh du zockst nicht? Du hast nicht mal einen PC? Wo angelst du denn gerne? Oh du angelst nicht Beruf, ggf. Partnerschaft und Kinder sind eben sehr universelle Themen.

Davon ab verbringen wir im Erwachsenenleben den Großteil der Zeit mit und für die Arbeit bei einer Vollzeitstelle. Es ist quasi der Lebensmittelpunkt.

Und ja, oft gehören zum Beruf eben auch die Qualifikation, die Bildung und ein bestimmter Status.

Schubladen gibt es überall, ohne würde die Welt wohl gar nicht funktionieren. Trotzdem sollte man offen sein seine Meinung zu ändern und sich daraus keine unveränderbare Meinung voller Vorurteile bilden.

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Nicht jedem liegt jede Tätigkeit. Viele potentielle Fehler sollte man auch von außen abfangen, damit diese gar nicht passieren können. Ansonsten langsamer und konzentrierter arbeiten, ggf. bestimmte Abläufe aufschreiben, dafür eine Schritt für Schritt Liste pflegen etc.

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05:00 Uhr

Meist zwischen 4 und 6 Uhr. Weil ich dann ausgeschlafen habe und morgens vor der Arbeit Zeit haben will für Sachen, die mir wichtig sind.

Zur Arbeit fahre ich dann erst um 9:30 Uhr los. Nach der Arbeit habe ich früher Sachen immer aufgeschoben. Kein Bock auf Sport, Haushalt geht morgen etc. Daher habe ich meinen Tag ein wenig auf dem Kopf gestellt.

Morgens Sport, was Lernen, Hobbyprojekte, etwas Haushalt. Danach ist nur noch Arbeit, Einkaufen, Essen machen und etwas TV/PC.

Gibt auch Tage da weicht das ab, man fällt früher aus dem Bett oder ist mal länger wach. Ist aber so der Durchschnitt.

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Ich versuche es nicht aber es passiert automatisch durch Rufbereitschaft und Inbetriebnahmen beim Kunden Vorort, die Reisezeiten, teilweise auch da durch, dass man mehrere Schichten abbildet usw.

Habe am Ende des Jahres in der Regel gut 1-2 Monate an Überstunden. Die werden normal nicht ausbezahlt aber sind Hauptfaktor für die Jahressonderzahlung, womit sie dann indirekt doch etwas besser ausbezahlt werden.

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Das Gleiche wie im ersten Durchlauf, die Softwareentwicklung. War etwas, was mich schon von klein auf interessiert hat und dies hat sich bis dato nicht geändert.

Ggf. hätte ich die Schule im ersten Durchgang ernster genommen, anstatt das alles nochmal nachzumachen. Auf der anderen Seite war die Schule, wo ich das nachgemacht habe als auch die Mitschüler und Lehrer überragend und ich hatte eine sehr gute Zeit.

Ich hätte aber durchaus außerhalb des Jobs ein paar andere Sachen als Hobbies gelernt. Mein Vater war Koch, wäre ich noch einmal in meine Kindheit/Jugend versetzt, dann hätte ich da dran stärkeres Interesse gezeigt.

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