Nein, hat nichts gebracht, habe mir nur selbst geholfen.

Würde sagen nein. War damals bei einem Berufsberater von der Bundesagentur. Der hat mir quasi nicht zugehört und mich behandelt wie ein Teletubby.

Habe ihn gesagt, dass ich schon seit vielen Jahren am Computer tätig bin und in die Softwareentwicklung will. Der hat dann auf mein Zeugnis geblickt und angefangen von Maschinen zu reden, wo es dann Knöpfe gibt, On/Off, das ist fast wie Programmieren.

Nun ja, ggf. hat er mir aber indirekt geholfen, weil er mich ein wenig wachgerüttelt hat, dass ich da selbst aktiv werden muss und dass unteranderem ein neues Zeugnis wichtig sein wird.

Auch nachfolgende Stellen waren weniger hilfreich und wollten mich dann eher in Richtungen drücken, die ihnen die Arbeit vereinfacht. Möglichst schnell in ein Praktikum und von dort in einen Job. Am besten Handwerk, Tiefbau oder was weiß ich.

Und auch die Schule, wo ich dann selbst ein wenig genervt habe, hat sich erst ein wenig quer gestellt bis mir ein Lehrer dort dann eine Chance gegeben hat bzw. mir die Matheabschlussarbeit vom Vorjahr hingelegt hat, wonach er sich da stark gemacht hat, ich dann noch mal Real, Ausbildung und Fachabi gemacht habe und nun letztlich seit 12 Jahren in meinen Wunschberuf arbeite.

Kann aber nicht sagen, dass mir da von offiziellen Stellen viel geholfen wurde. Eher wurde es einen schwer gemacht.

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Weiß nicht ob es bei dir anders war oder du es nun einfach falsch erinnerst, durch deinen längeren Auslandsaufenthalt. Hier gab es das gefühlt aber schon immer oder zumindest deutlich länger als 5 Jahre.

Und ja, es ist traurig, dass Leute Angst haben müssen alt zu werden und es dann bei vielen nicht reicht. Unsere Renten sind aber auch schon länger besch..eiden.

Ggf. hat Corona, der Ukrainekrieg, die Inflation und das was die Unternehmen noch zusätzlich draufgeschlagen haben das Problem etwas vergrößert. Hier in Bremen merke ich da aber keinen Unterschied, gab es alles auch vorher schon.

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Weil die Kunden eben auch kein halbes Kilo Hack für 20 Euro kaufen wollen und können. Ja das sind dann Sachen die sterben und es geht eher in Richtung Batching, Massenverarbeitung usw., sprich man kauft den Kram dann eben im Supermarkt aber kriegt nicht die gleiche Auswahl und Qualität.

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Bin seit 12 Jahren Softwareentwickler. Arbeite in einem kleinen Unternehmen, welches Lösungen für die Intralogistik herstellt.

Sprich Lagerverwaltungssoftware, Funkleitsysteme um Benutzer im Lager bei der Kommissionierung und Transporten zu unterstützen, Anbindung von Produktionsmaschinen oder Materialflussrechner, um Fördertechniken, Regalbediengeräte und ähnliches anzusteuern und Kisten, Kartons und/oder Paletten durchs Lager zu fahren.

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Wie gut sie ist hängt stark von der Schule ab. Du hast da schulen die einfach sehr "verschult" sind. Und du hast Schulen die haben Lehrer die Jahrzehnte in der Industrie waren und sehr guten Praxisbezug bieten. Schule steht und fällt eben meist mit den Lehrern.

Viele hängen an so eine schulische Ausbildung dann einjährig ein Fachabi hinten dran und gehen studieren. Manche machen auch eine zweite Ausbildung hinterher.

Möglich ist es sicher damit einen Job zu finden, ich persönlich habe ebenfalls eine schulische Ausbildung gemacht damals, wobei ich keine Ahnung habe welchen Stellenwert für meinen Arbeitgeber das Fachabi hatte, was ich ran gehangen habe und die sehr guten Leistungen. Ala nur schulische Ausbildung ABER.

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A

Identifiziere mich stark mit meiner Arbeit bzw. der Tätigkeit. Den Arbeitgeber dazwischen sehe ich quasi nur als Mittel zum Zweck und leider hin und wieder als Stein im Weg. Werde eher ausgebremst als dass man mich anschieben muss.

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Ich denke das Problem ist, dass da noch andere Punkte dran hängen. Meine Zeit würde ich lieber in der Schule verbringen, als auf der Arbeit. Gerade die letzten Schuljahre waren für mich überragend. Super Lehrer, super Mitschüler, themengebunden in meinem Interessengebiet, dazu eben eine Menge Freizeit.

Auf der Arbeit kommen viele Probleme dazu. Zum einen wird die Freizeit knapp aber man hat häufig auch weniger Freiheiten. Es dreht sich irgendwo eben alles um Geld, da durch gibt es Deadlines, Budgets, kurzsichtige Entscheidungen für aktuelle Jahresboni und dieser ganze Bullshit, der nix mit der eigentlichen Tätigkeit zutun hat und einen häufig eher Steine in den Weg legt beim Versuch seiner Tätigkeit nachzukommen.

Natürlich ist Schule langfristig ohnehin nicht denkbar. Irgendwann steht man auf eigenen Beinen, hat seinen eigenen Haushalt zu finanzieren usw.

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Was ist daran astronomisch hoch? Jeder kleine Sparkassen Filialleiter macht mehr Kohle als bei uns der Bundeskanzler, sprich das höchste Regierungsamt.

Die Vorstände der großen DAX Unternehmen kassieren teilweise zweistellige Millionenbeträge im Jahr. Der VW Chef hat letztes Jahr 10,3 Millionen gemacht, also über 28.000 Euro am Tag, etwa soviel wie unser Bundeskanzler im Monat macht.

Und selbst diese Werte sind ein Witz, wenn man sich international umschaut, wo du einen Intel Manager hast der seine 180 Millionen im Jahr macht. Der macht also in 90 Minuten mehr als unser Bundeskanzler im Monat.

Mal davon ab, dass nicht alle Politiker so viel verdienen wie der Bundeskanzler und normale Abgeordnete irgendwo bei einem Drittel davon liegen.

Also nein, die verdienen nicht zu viel. Klar ist es deutlich mehr als normale Arbeiter und klar sollten normale Arbeiter besser verdienen, nicht überlegen müssen, ob sie sich finanziell Nachwuchs leisten können oder älter zu werden.

Aber es bringt doch auch nix, wenn ein Bundeskanzler am Ende weniger verdient als ein Facharbeiter. Die sollten schon so viel Geld kriegen, dass sie mehr Geld nicht sonderlich interessiert und sie nicht anfällig sind für Bestechung und Korruption.

Und warum soll sich das Volk da wehren? Tut mir das weh? Ich glaube da sind eher andere Ausgaben des Staats in Milliardenhöhe problematisch als dass die Politiker ein paar Tausender mehr im Monat machen als ich. Aber selbst das tut mir nicht weh und helfen würde mir das Gegenteil auch nicht. Da sind wir eher bei Themen wie die Abgaben reduzieren.

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Wenn du Spaß daran hast oder dir das Ziel wichtig genug ist, sehe ich daran kein Problem. Denke gerade bei Selbstständigen geht ja ein Teil der Arbeit auch drauf für Sachen, die einen persönlich wichtig sind, die einen ein wenig Spaß machen, Zufriedenheit verschaffen etc.

Sowas rein an Stunden festmachen ist denke ich schwer. 54 Stunden Frust haben und machen was man nicht möchte ist eben was anderes als den Großteil der Zeit genau das tun, was man tun möchte. Arbeit ist nix Magisches was per Definition anders oder schlechter sein muss als Freizeit.

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Unabhängige Benefits gibt es bei uns keine, außer kostenloses Wasser und den Obstkorb.

Bei gutem Ergebnis gibt es einen Jahresbonus, den wir umgangssprachlich auch Weihnachtsgeld nennen. Ist aber letztlich eine freiwillige Sonderzahlung. Das Ergebnis dafür haben wir eigentlich auch immer erreicht, ab von 2020 wegen Corona.

Ist dann aber eher eine etwas bessere Auszahlung der sonst unvergüteten Überstunden. Also etwas ala MIN(halbes Grundgehalt + (Überstunden - Krankheitsstunden) * Faktor, 2.5 Grundgehälter).

Der Faktor ist die Rolle + dem was der Geschäftsführer von der Leistung des Mitarbeiters hält.

Bin Softwareentwickler, 15 MA, stellen Softwarelösungen für die Intralogistik her, also Lagerverwaltungssysteme, Kommissionierlösungen, Materialflussrechner etc. Habe 30 Tage Urlaub.

An Gehalt einbüßen, naja die Grundgehälter sind bei uns eher überschaubar. Ohne unsere Rufbereitschaft und den Bonus würde ich letztlich mit 2/3 meines Gehalts dastehen. Heißt bei mir konkret nach 12 Jahren gut 40k p.a. im Grundgehalt, gut 15k p.a. an Rufbereitschaft und mal schauen was das Jahr an Bonus rumkommt, denke mal um 8k. Dafür lande ich overall auch meist eher bei 45-50 Stunden im Jahresdurchschnitt.

Benefits für die ich generell bereit wäre an Gehalt einzubüßen wären wohl Homeoffice oder kostenloses Essen, wenn ich da an so große FANG Unternehmen ala Google und Microsoft denke aber meist ist ja die Kombination gute Benefits + gutes Gehalt oder keine oder schlechte Benefits + schlechtes Gehalt.

Ansonsten interessiert mich aber am Arbeitgeber in erster Linie ein kurzer Arbeitstag, dass das gebraucht wird, was ich mitbringe, dass ich Abwechslung und spannende Aufgaben habe. Danach vor allem, dass es wenige Punkte gibt, die für Frust sorgen. Benefits, Gehalt und co. ist bei mir relativ weit hinten angesiedelt.

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Ja

Ja, war auch zuerst Hobby und Leidenschaft, bevor es zum Beruf wurde. Bin irgendwann mit 5-6 Jahren an den Rechner gekommen. Damals musste man sich noch mit Konfigurationsdateien, der Konsole und auch der Programmierung, zumindest in Form von Batch-Skripten auseinandersetzen, um den Computer überhaupt sinnvoll bedienen zu können.

Programmieren ist dann relativ bald ein Hobby geworden, was mich durch die Kindheit und Jugend begleitet hat und deshalb auch mein Wunschberuf war.

Mittlerweile mache ich das auch beruflich aber auch privat beschäftige ich mich immer noch sehr viel damit. Heute auch häufig bzgl. Arbeitsproblemen, weil meine Ansprüche da ein wenig höher sind oder ich mal Neues ausprobieren möchte.

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Bundesland: Bremen
Beruf/aktuelle Position: Softwareentwickler
Bildung: Fachabi und Ausbildung im IT-Bereich
Personalverantwortung: keine
Bruttolohn pro Jahr: 40,3k inkl. der Rufbereitschaft knapp 55k (variable nach Kundenstamm)
Bruttolohn pro Monat: ~3.360 Euro, ~4.590 Euro inkl. Rufbereitschaft
Wochenarbeitszeit: Vertrag 40 Stunden, real 50 Stunden
Alter: 38
Geschlecht: m
Berufserfahrung: 12 Jahre
Urlaub: 30 Tage
Firmengröße: 15 MA

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich)

  • 50% - Oracle (PL/SQL Entwicklung, DBA-Tätigkeiten)
  • 20% - Projektleitung
  • 20% - Webentwicklung (PHP/JS)

Rest teilt sich auf in Design, Java für Android Wearables, Pflege alter C(++) Prozesse, User-Support, Schulungen, etwas Einrichtung und Konfiguration (MDE-Geräte, Wearables, WireShark und paar Netzwerkthemen, Serverdienste ala Webserver, DB etc. pp.) und viel anderer Kleinkram.

Macht in Summe bei Steuerklasse 1 ohne Kirche dann ~2.900 Euro Netto im Monat.

Je nach Ergebnis, Überstunden, Krankheit usw. gibt es noch ein Jahresboni, der in der Vergangenheit bestenfalls was an 2,5 Grundgehälter war.

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Die Frage ist was Reiche in dem Kontext bedeutet. Man sollte vor allem mal an die dicken Firmen ran, die dann via Steuer Schlupflöcher Millionen oder Milliarden an Steuern sparen.

Aber vermutlich wird man sich an die nicht rantrauen und es geht eher um normale Fachkräfte.

Davon ab, in Bezug auf die Einkommenssteuer bin ich dabei. Sowas wie die Erbschaftssteuer finde ich aber z.B. immer noch eine Schweinerei. Auf das Geld und die Besitztümer wurden eben schon Steuern gezahlt.

Daneben muss man auch mal gucken, dass man Kosten senkt. Investitionen und Ausgaben des Staates mal ein wenig hinterfragen. Bürokratie abbauen. Dafür sorgen, dass einige Sachen, die einfach zu teuer sind, günstiger möglich werden usw.

Ansonsten ist so eine Umverteilung natürlich auch immer gefährlich. Gerade Leute mit Geld in der Tasche können es sich eben auch leisten wo anders neu anzufangen. Da ist also auch immer die Gefahr Leistungsträger und Unternehmen zu vertreiben und das Problem größer zu machen.

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Unbereinigt aufgrund von Berufswahl und Stunden ja. Bereinigt ist der Unterschied nur noch minimal und lässt sich sicher auf die Risiko- und Konfliktbereitschaft runterbrechen.

Problematischer ist aber denke ich tatsächlich der unbereinigte Paygap. Eben weil Frauen häufiger Zuhause bleiben für die Kinder oder zumindest in Teilzeit gehen etc. und man das anschließend doch schwerer wieder aufholt.

Gerade wenn dann später Trennungen und co. anstehen ist das ein Problem, sowohl bzgl. der Versorgung dann, als auch vor allem aufgrund des Themas Rente.

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