Hausmeister im öffentlichen Dienst?
Guten Tag!
Ich bin bereits im öffentlichen Dienst als Handwerker beschäftigt.
Mein jetziger Arbeitgeber sucht nächstes Jahr 1-2 Hausmeister für Schulen.
Im Januar fange ich mit meinen Meister an.
Hat man bessere Chancen sich intern zu bewerben mit einem Meistertitel?
Ich denke Mal das sich von uns mehrere darauf bewerben, aber die anderen hätten keine Weiterbildung.
2 Antworten
Klar steigert ein höherer Abschluss die Chancen darauf, genommen zu werden. Insbesondere im öffentlichen Dienst, wo formale Qualifikationen wegen der starken Objektivierung bei Stellenbesetzungsprozessen immer ein sehr gewichtiges Argument sind.
Du hast diesen Titel ja nun aber noch lange nicht, sondern beginnst erst den Vorbereitungslehrgang Anfang nächsten Jahres! Das ist also noch nicht die "harte" zusätzliche formale Qualifikation, sondern nur ein "weicher" Punkt im Sinne des Zeichens, dass du lernwillig und interessiert an der Erweiterung deines Wissens und Könnens bist. Das ist somit an diesem Punkt erst mal nur ein kleiner Pluspunkt gegenüber anderen Bewerbern.
Ist der kaufmännische Teil eine eigenständige, offizielle, formale Qualifikation? Eben. Zählt also nicht als solche.
Doch, tatsächlich wohl, nennt sich Fachmann für kaufmännische betriebsführung
Dann kannst du das so in der Bewerbung mit angeben und das entsprechende Zeugnis beilegen. Aber ein Vorteil wird es nur sein, wenn die Stellenbeschreibung des Hausmeisters irgendwelche kaufmännischen Tätigkeiten vorsieht.
Vielen Dank , aber in dem Teilsi ja auch wirtschaftliche sowie rechtliche Kenntnisse mit drin.
Und den AdA Schein (Ausbilderschein)mache ich auch noch ziemlich schnell
Im öffentlichen Dienst geht's nicht um "Naja, könnten wir vielleicht mal gebrauchen, ist ja nice!". Dort geht's streng nach Stellenbeschreibung. Was dort drin steht, muss die Person machen - nicht mehr und nicht weniger. Und für genau diese Tätigkeiten muss sie bestimmte Qualifikationen, Erfahrungen, Weiterbildungen und so weiter mitbringen. NUR für diese Tätigkeiten! Wenn eine Qualifikation nichts mit den Tätigkeiten zu tun hat, spielt sie auch keine Rolle. Und bringt somit im Bewerbungsprozess auch keine Pluspunkte.
Stell dir die Personalabteilung im öffentlichen Dienst da eher mal wie einen Algorithmus bei einem PC vor, der nur auf "Ja" und "Nein" prüft. Ein Computer, der kein "Vielleicht" und "Ach, das ist ja nett!" kennt. Das kommt den Stellenbesetzungsprozessen im öffentlichen Dienst sehr viel näher!
Ein Meistertitel ist natürlich immer von Vorteil-
Aber ganz ehrlich - mit einem Handwerksmeister als Hausmeister arbeiten? Das ist doch sicher unter Deiner Würde, auch in Sachen Gehalt.
Ein Teil, den kaufmännischen Teil hätte ich bis.dahin fertig 👍