Warum wird immer gesagt das man in der Schulzeit so viel mehr Freizeit hat?

9 Antworten

Wer das sagt, hat vielleicht (von früher) auch noch andere Schulzeiten (8:00 - 12:30/13:00 Uhr) im Hinterkopf. Natürlich ist es für Kinder und Jugendliche heute ein langer Tag. Aber dafür haben sie auch viele Wochen Schulferien.

Ansonsten ist natürlich auch noch zu bedenken, dass erwachsene Berufstätige nicht um 16:30 Uhr faulen Feierabend haben. Sie müssen abends und am Wochenende noch einkaufen, kochen, putzen, sich um die Wäsche kümmern, ggfs. Kinder großziehen, sich um finanzielle Angelegenheiten kümmern usw.

Sebastian2009 
Fragesteller
 14.04.2024, 13:03

Das stimmt, bin aber noch nicht erwachsen und aktuell finde ich Arbeit angenehmer. Da ist Ruhe nach der Arbeit und eigentlich sogar mehr Freizeit als in der Schulzeit wenn man noch nicht erwachsen ist in einer normalen Schulwoche. Meine Arbeitszeiten sind auch flexibel, ich muss keinen Bus eine Stunde früher nehmen weil ich sonst 10min zu spät in die Schule kommen würde. Ich fang mit Gleitzeit einfach 10min später an und mache 10min länger. Gibt so viele Faktoren die Zeit sparen

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In der Schule hast du mehr Ferien, hier sind es 13 Wochen Ferien - gesetzlicher Urlaub sind nur 4 Wochen, wobei es natürlich teilweise mehr ist, aber selbst wenn es 6 Wochen sind, ist es immer noch die Hälfte.

40 Wochenstunden hat man in der Schule auch in den meisten Fällen nicht, dazu dauern die Stunden nur eine Dreiviertelstunde und man hat alle zwei Stunden eine Pause.

Abgesehen davon hat man je nach Job mehr oder weniger Überstunden, und mehr Verantwortung. Sei es für Personal, für andere Menschen, für Projekte, was auch immer. Ich sage nicht, dass man in der Schule nicht auch Mal Stress haben kann weil man Lernen muss, aber es ist nur Stress für sich selbst, es hängen 'nur' Noten davon ab.

Abgesehen davon ist man neben der Arbeit ja auch noch für andere Dinge verantwortlich. Mama putzt nicht mehr, wäscht keine Wäsche mehr - vielleicht muss man sogar noch für die eigenen Kinder den Haushalt schmeißen, und mit dem Geld das man verdient muss man sich auch das eigene Leben finanzieren.

Jeder kann Stress haben, ob Schüler oder Arbeitender, und zu einem gewissen Grad ist auch die eigene Einstellung und das eigene Zeitmanagement dafür verantwortlich, wie viel Freizeit man hat. Aber in reinen Stunden würde ich mal vermuten, dass viele Schüler tatsächlich mehr Freizeit haben - was soweit auch in Ordnung ist.

Sebastian2009 
Fragesteller
 14.04.2024, 13:20

Der Unterschied sind denke ich wirklich nur mehr Ferientage als Urlaubstage. Weil innerhalb einer normalen Schulwoche hat man als Schüler eher weniger Freizeit. Dafür verdient man bei der Arbeit halt auch Geld und kann sich seine Freizeit dann schöner als ein Schüler gestalten als mit ein paar Euro Taschengeld die für fast nichts reichen.

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steineinhorn  14.04.2024, 13:31
@Sebastian2009

Also, ich kann natürlich nur von mir selbst sprechen, aber ich hatte in der Schulzeit immer viel Freizeit. Schule hat allerlängstens bis 16:30 gedauert (10. Stunde, und das auch nur in der Oberstufe, maximal 2x pro Woche), an anderen Tagen nur bis 13 oder 15 Uhr. Klar ein bisschen Hausaufgaben und vor Klausuren mal ein bisschen Lernen und ansonsten freie Zeit. Mehrmals die Woche verschiedene Hobbies, von den Eltern finanziert, Klamotten wurden auch bezahlt, also eigentlich wars ganz geil ^^

Arbeit hingegen dauert regulär bis 16:30, dann noch ein paar Stunden pro Woche Hausarbeit, Einkaufen etc., dazu noch ein Fernstudium (gut, das war meine eigene Entscheidung). Ich meine, ich habe jetzt immer noch viel Freizeit, aber in der Schule wars mehr. Allerdings musste ich eigentlich auch nie viel Lernen.

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XXsadXX  14.04.2024, 13:33
@steineinhorn

Warum braucht man für den Haushlat ein paar Stunden? Wenn man nebenbei noch studiert, dann ist das natürlich wieder was anderes

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steineinhorn  14.04.2024, 13:40
@XXsadXX

naja einkaufen, putzen, staubsaugen, waschen, bügeln, oh und kochen, also ich schau da nicht genau auf die Uhr aber selbst wenn es durchschnittlich eine halbe Stunde am Tag wäre, sind das in der Woche dann schon 3-4 Stunden

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Sebastian2009 
Fragesteller
 14.04.2024, 13:40
@steineinhorn

Mehrmals die Woche verschiedene Hobbies? Ich habe mal den ein oder anderen Ausflug gemacht, da war nicht viel. Und klar wurden die Klamotten bezahlt, aber dafür habe ich jetzt trotz Klamotten keine 30-40€ pro Monat zum ausgeben sondern mehrere hundert Euro. Klar, da kommen dann auch noch alle möglichen Abgaben und Ausgaben wie die genannten Klamotten oder Essen aber trotzdem halt mehr. Wann man aufhört zu arbeiten kommt auf den Beruf an, ich habe Gleitzeit und kann auch 15:30 Uhr aufhören zu arbeiten. Ist alles eine Sache des Arbeitsplatzes und der Uhrzeit bei der man anfängt zu arbeiten. Also auch wieder persönliche Entscheidung.

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steineinhorn  14.04.2024, 14:02
@Sebastian2009

Kann ich ja nichts dafür dass du weniger Hobbies hattest, ich gehe wie gesagt von mir selbst aus :D

Das meiste Schule das ich mal hatte, waren 39 Wochenstunden - und das auch nur ein Halbjahr lang, den Großteil der übrigen Schulzeit war es weniger. Aber selbst bei den 39 Schulstunden (29,25 Zeitstunden), kam ich auch mit Lernen im Durchschnitt ganz sicher nicht auf die 38,5 Stunden die ich jetzt pro Woche arbeite (völlig egal ob in Gleizeit oder nicht). Pausen in beiden Fällen nicht mitgerechnet, und ohne Studium und Hausarbeit.

Wobei, wenn man Freizeit so definiert, dass man völlig flexibel über die Zeit entscheiden kann, dann ist das im Erwachsenenleben wohl einfacher. Man ist nicht mehr von irgendwelchen Busfahrplänen oder Eltern-Taxi abhängig, kann sich vielleicht auch spontan mal einen Tag frei nehmen oder früher gehen, wird von niemandem zu irgendeiner Uhrzeit ins Bett geschickt und wann man sich mit Wäschewaschen etc. beschäftigt ist ja letztendlich auch eine freie Entscheidung.

Also von der reinen Zeit würde ich sagen, ich verbringe mehr Stunden mit arbeiten, als früher mit Schule - über die verbliebene Zeit kann ich aber flexibler verfügen, von daher fühlt es sich vielleicht nach mehr Freizeit an.

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Sebastian2009 
Fragesteller
 14.04.2024, 14:42
@steineinhorn

Das kann natürlich auch sein das es einem dann nach mehr vorkommt, wenn man flexibler ist kann in gleicher Zeit mehr machen bzw. kann die Zeit besser nutzen. Ich habe schon öfters mal früher Feierabend gemacht weil ich danach etwas geplant hatte. An Tagen an denen ich nichts geplant habe dafür länger. Man ist auch nicht von Busfahrplänen abhängig, das spart mir pro Woche mehrerere Stunden, einfach wegen umsteigen, warten usw.

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schwarzerkicker  14.04.2024, 21:06
@steineinhorn

Vergiss die Fahrt zur Arbeit nicht. In der Schule war man mit dem Fahrrad oder Roller in zehn Minuten, heute pendelt man am Tag eine Stunde hin und her…

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Schüler haben deutlich mehr Ferien. Auch ist die tägliche tatsächliche Lernzeit (also die Zeit im Unterricht) kürzer als der Arbeitstag.

XXsadXX  14.04.2024, 17:40

Nach dem tatsächlichen Unterricht ist aber die Zeit zum lernen noch nicht vorbei. Da kannst du noch mindestens 2 bis 4 Stunden rür Hausaufgaben, lernen udn sonstiges für die schule dazu rechnen

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XXsadXX  14.04.2024, 18:12
@Jurafuchs

Hatte ich tatsächlich in der Oberstufe von Montag bis Freitag so. Mit den Pause dazu gerechnet, war ich auch teilweise länger in der schule , als ein normaler Arbeitstag ging. Dadurch, dass uch sich noch eine Abschlussarbeit schreiben musste und teilweise über die Ferien Aufgaben hatte oder gleich nach den Ferien Prüfungen habe ich auch in denen oft etwas für die schule machen müssen. Ich finde es immer wieder interessant, wie manche so tun als hätte man soviel Freizeit im Vergleich zur Arbeit.

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XXsadXX  14.04.2024, 18:34
@Jurafuchs

Sinnvolle Argumente und Begründungen schreiben hast du im Jura Studium anscheinend nicht gelernt

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Jurafuchs  14.04.2024, 18:37
@XXsadXX

Außer Beleidigungen nichts drauf? Da fühlt sich aber jemand auf den Schlips getreten.

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XXsadXX  14.04.2024, 18:57
@Jurafuchs

Das ist keine Beleidigung sondern eine Feststellung.

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Zu wenig Info. Vergleichst du evtl. G8 (also komprimierteres Abi als früher) mit was "älterem"?

Ich war defakto G9 (zunächst Realschule bis zur Mittleren Reife) und erst in der Oberstufe wurde es wirklich stressig. Spät heimgekommen und dann noch Hausaufgaben.

Außerdem muss ich seit Jahren 2x 1h wg. der Arbeit pendeln. Hatte das zur Schulzeit nur, weil ich unbedingt auf ein TG wollte, was ein eher selteneres berufl. Gymnasium ist. Hat sich erst dank Corona-Home-Office stark verbessert, dass ich nur noch wenn nötig im Büro bin.

notting

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

weil man bei der arbeit auch noch viel vorbereiten muss und wir auch noch sehr viel ferien haben

Sebastian2009 
Fragesteller
 14.04.2024, 12:53

Wegen den Ferientagen mehr? Bin mir noch nicht sicher ob sich das lohnt. Dafür ist die Schule halt auch viel stressiger als arbeiten, weil man in der Freizeit noch alles mögliche machen muss. Teilweise jede Woche irgendeine Klausur oder sogar mehrere Klausuren auf die man mehrere Stunden lernen muss. Bei der Arbeit hat man danach Ruhe

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