Laut Ausbildungsleitung sollen wir 70-90h wöchentlich arbeiten/lernen, wie realistisch?
Ich absolviere ein duales Studium im gehobenen Dienst.
Nun kam bereits mehrfach die Ausbildungsleitung auf uns zu und teilte uns mit, dass wir neben den Vorlesungen viel Zeit in das Selbststudium stecken sollten.
Wir landen derzeit bei ca. 30 Stunden pro Woche an der Fachhochschule, zusätzlich sollen wir mind. 5-6 Stunden täglich Zuhause arbeiten. Nun hat die Ausbildungsleitung Jemanden von der Fachhochschule gefunden, der gestern mit uns einen Zeitmanagement-Workshop gemacht hat.
Der war größtenteils recht informativ und gut, uns hat nur folgendes geschockt:
Der Herr hat einen beispielhaften Zeitplan für eine Arbeitswoche mitgebracht. (Dieser ist natürlich nicht verpflichtend, er soll uns nur einen gewissen Überblick geben).
Es wurde angenommen, dass die Vorlesungen von 8-15 Uhr gehen.
Laut diesem Zeitplan sollen wir uns bereits um 6 Uhr an der Fachhochschule einfinden und bereits 2 Stunden vor den Vorlesungen arbeiten und den Stoff für die Klausuren wiederholen.
Folglich dann die Vorlesungen von 8-15 Uhr.
Anschließend wird mit 30 Minuten Pause gerechnet, die man nach den Vorlesungen machen kann bzw. die man für den Heimweg braucht.
Danach solle man von 15:30-21 Uhr selbstständig die Materialien bearbeiten, wiederholen und weiterarbeiten. Dabei solle man mit der Pomodoro-Technik vorgehen, also 90 Minuten arbeiten und dann 15 Minuten Pause machen.
Wenn man dann um 21 Uhr fertig wäre, solle man keine Bildschirme mehr anstarren und schlafen gehen. Laut dem Herrn werde sonst ein Großteil des Stoffs wieder vergessen.
Am Samstag soll man sich frei nehmen und gar nichts tun, dafür soll man am Sonntag für 5 Stunden arbeiten.
Uns war vorher schon klar, dass man durchaus einiges sich in der Freizeit ansehen muss. Nun frage ich mich aber, wie realistisch diese Aufstellung ist.
Für mich sieht das nicht aus wie ein Plan, wie man durch das Studium kommt. Eher danach, wie man sich in 3 Jahren einen Burnout zuzieht.
Der Referent sagte aber, dass es reiche diesen Plan in den 12 Wochen vor den Klausuren zu nutzen. Danach könne man sich auch eine Woche zurücklehnen.
11 Antworten
Hallo MeinCtutW88👋
Jeder hat eine andere Motivation und eine eigene Disziplin und Vorgehensweise, was das Lernen angeht.
Es gibt sicherlich welche, die eine derart geartete Weise zu lernen und Zeit zu investieren durchziehen, aber eben auch genug, die das nicht machen und mit weniger haushalten können und dennoch ihre Leistungen vollbringen.
Wie hieß es im Abitur bei uns: Eine gute Vorbereitung verhindert eine nachträgliche zeitaufwendige Nachbereitung.
Wenn man während der Vorlesungen gut aufpasst und sich schon einliest in das neue Thema oder was auf einen zukommt, dann hat man danach nicht das Nachsehen und muss nicht von vorne beginnen, sondern kommt mit dem Stoff gut mit.
Danke für die Antwort :-)
Ich war schon immer eher der - wie würde mein Dozent sagen - freizeitorientierte Typ. Versteh mich nicht falsch, mir ist bisher auch immer alles zugeflogen. Für das Abitur musste ich wenig tun und bislang hatte ich auch in der Berufswelt keine negativen Erlebnisse.
Aktuell verwende ich ca. 30 Minuten täglich auf die Nachbereitung der Vorlesungen, um zu wiederholen bzw. den Stoff vollständig zu verstehen. Das reine Lernen kommt sowieso erst ein paar Wochen vor der Klausur.
Mein Cousin hatte während des Studiums Fertigflüssignahrung gegessen, damit er keine Zeit für Kochen und Essen verschwendete.
Man kann es auch übertreiben.. ich lebe voll im (teilweise noch angehenden) Akademikerumfeld und niemand musste so viel lernen, dass er nicht mal mehr Zeit für Kochen hatte. Ich selbst komme mit täglich ~2h Zuhause lernen auf einen Notenschnitt von 1,4-1,6. Das ist nicht überragend, aber meiner Meinung nach ausreichend für den Lernaufwand.
Wer 5-6h am Tag lernt, sollte dann auch entspreche Resultate von 1,0-1,2 sehen. Ansonsten rechnet sich das einfach null.
ja, er hat summa cum laude promoviert, da fehlt dir noch deutlich was zu
außerdem physik, nicht sozialpädagogik
er ist in 4 arbeitsjahren millionär geworden
er hat 1 mio auf dem konto
aber mit den aktienpaketen, nicht mit dem gehalt
Summa cumme laude ist ja gleichzusetzen mit einer 1,0 bzw. im Punktesystem sogar noch besser.
Es ist zu schätzen, wenn das jemand schafft, aber das darf man ja dann nicht als Vergleichsstandard sehen. Die allermeisten Studenten haben am Ende so einen Schnitt von 2,0 plus minus und dafür muss man definitiv keine 5-6 Stunden pro Tag lernen. Das ist auch mit deutlich weniger erreichbar.
ja, aber es lohnt sich halt, flüssignahrung zu nutzen
mit 2,0 bekommst 60k oder so
keine 300-400k
Wenn man jetzt nach Studien sucht, ob gute Noten und ein hohes Gehalt korrelieren, gibt es solche und solche. Tatsache ist, dass Noten nur ein Pfeiler sind. Neben Noten zählen (vor allem im wirtschaftlichen Bereich) auch Praxiserfahrung durch Praktika und Werkstudententätigkeiten sowie Softskills.
300-400k sind keine normalen Gehälter. Mit Sicherheit gibt es Jobs, wo man das zum Einstieg bekommt, aber in der Regel kommt man an solche Jobs nur mit viel Berufserfahrung, Personalverantwortung und vor allem gute Kontakte/Beziehungen. Eine 1,0 ist bei Weitem kein Garant für ein derartiges Jahresgehalt.
Beziehungen sind es wohl eher nicht.
Er ist auch schon bei der 2. Firma
Es wird sein Abschluss sein. Er ist aber auch im Ausland, D ist tot.
Ich fokussiere mich hier auch gar nicht auf deinen Cousin, erzählen kannst du alles, widerlegen kann aber auch nichts, deswegen ist das vollkommen irrelevant. Tatsache ist, dass eine 1,0 auf keinen Fall bedeutet, dass man später in deinem angegebenen Maße verdient.
Unrealistisch.
Mit Überstunden etc (ohne fahrt) komm ich auf 60h.
Da kommst aber irgendwann auf dem Zahnfleisch daher, sprich, du bist für neues gar nicht aufnahmefähig
Sei mir bitte nicht böse - aber was hast Du erwartet?
Das der Stoff Dir einfach so zugeflogen kommt? Und das die Arbeit nebenher einfach so von der Hand geht?
Ganz sicher ist dies nicht der Fall.
Wie jeder Student wirst Du eine Unmenge lernen und üben müssen. Aber: Du hast Dich freiwillig für diesen Weg entschieden.
Wenn Du jetzt feststellst, dass die der Aufwand zu hoch ist, dann kannst Du auch freiwillig das Ganze wieder stoppen und beispielsweise eine normale Ausbildung machen, in welcher Du weniger lernen musst.
Niemand zwingt Dich, Zeitpläne zu benutzen um ein Pensum zu erreichen - aber es zwingt DIch eben auch niemand, ein Studium, und dann gleich noch ein duales Studium zu absolvieren.
Tja, von nix...kommt nunmal nix. Wer Beamter werden will und viel Kohle verdienen will, muss auch was dafür tun. Raus aus der Komfortzone. War klar oder🤔
Beamter bin ich schon :-)
Viel Kohle kriege ich für meinen aktuellen Status auch, also alles bestens.
Wir sehen uns im Stadion
Jo, i know, zumindest auf Probe oder so. Geld bekommen die Beamten eh zuviel. Frage mich, was dies rechtfertigt.
Wir sehen uns sicher never im Stadion.
Btw...Burnout und Beamter widerspricht sich.
Beamte bekommen nicht zu viel Geld, es ist gerade noch so akzeptabel. Welche wichtigen Funktionen Beamte erfüllen, kannst du dir selbst aneignen :-)
Stimmt auch wieder, ich hab ja die teuren Tickets. Egal, wir sehen uns
Brauchst dir keine Sorgen machen. Die ersten beiden Klausuren haben mit 1,3 ganz gut funktioniert, auch ohne 90 Stundenwoche :-)
Ich mach mir keine Sorgen. Ist mir egal.
Aber danke für die Info, die keinen interessiert. Auch wieder so ein Angeberdinger.
Offenbar interessiert dich schon, was ich so mache. Sonst würdest du nicht unter vielen meiner Fragen irgendwelche von deiner Missgunst zeugenden Kommentare hinterlassen, oder? :-)
Von daher lasse ich es dich das gerne wissen
Deine Fragen fallen auf, also lese ich sie und kommentiere gerne. Hat mit Missgunst nix zu tun.
Warum merkt man dir dann bei fast jeder Antwort immer einen gewissen Neid an (ich wüsste nicht, wie ich es anders formulieren soll) ?
Neid? Wenn überhaupt, dann dass Beamte für viel Nixtun viel Kohle kassieren.
"Wenn überhaupt, dann dass Beamte für viel Nixtun viel Kohle kassieren."
Also abgesehen davon, dass das nicht stimmt ist es Neid in seiner reinsten Form.
Außerdem, wo wäre das Problem? Du kannst ja selber Beamter werden.
Ah ja...weil die Beamten schuften wie sonst keiner🙄.
Es gibt solche und solche.
Ich kenne einige Beamte in meinem Umfeld...die lachen sich kaputt über ihre *Arbeit*. Was ich da oft höre, da krieg ich das 🤢. Und dann regen sie sich auf, wenn sie tatsächlich mal arbeiten müssen oder Kundenkontakt haben. Aber egal.
Du hast Recht...ich könnte selber Beamter werden. Aber ich arbeite gerne und mir fehlt glaube ich ein Gen für so eine Einstellung.
Jeder, wie er meint. Wir kommen da nicht zusammen.
Dir ist schon klar, dass nicht jeder Beamter einen Bürojob hat, oder?
"Es gibt solche und solche." Das ist ziemlich widersprüchlich. Erst betonst du immer wieder, dass Beamte generell kaum etwas tun und jetzt diese Aussage dazu.
Beamter sein und Arbeiten schließt sich nicht aus, auch wenn ein Teil der Gesellschaft so denkt. Gibt eben viele Klischees, die nicht stimmen - beispielsweise die angeblich so gute Bezahlung.
Freut mich, wenn du einen hast der dir gefällt.
Wenn du gegen Augsburg im Stadion bist, können wir ja mal schnacken :-)
Ist mir klar. Polizei/Zoll btw...Respekt vor deren Arbeit.
Es widerspricht sich eben nicht, je nach Berufsfeld.
Danke für die Antwort :-)
Erwartet habe ich 41 Stunden pro Woche, so wie es überall in der Beamtenlaufbahn vorgeschrieben ist.
Der Aufwand ist nicht zu hoch, bislang komme ich mit meiner Vorgehensweise gut mit.
Bisher konnte ich die Zeitangaben immer stark unterbieten, die Lehrer rieten uns damals mehrere Wochen zur Vorbereitung für das Abitur. Letztendlich haben mir drei Stunden gereicht.
Die Facharbeit damals war auch mit 8 Wochen angesetzt, ging auch in einem Wochenende.
Natürlich habe ich mich selbst dafür entschieden, immerhin werde ich auch hervorragend bezahlt für einen Studenten.
Keine Panik. Du wirst Dich im Job noch gut und lange vom Studium erholen. In der freien Wirtschaft müßtest Du danach anfangen richtig zu arbeiten.
Was für ein Studium war das?