Warum schießt man atommüll nicht ins all oder plant es zumindest?
Ich habe offizelle Beiträge gefunden die behaupten das die Regierung daran schon gedacht hat aber offenbar sind die kosten überragend (Billionen)€. Nun ich war skeptisch und habe einiges herausgefunden:
Atommüll in Deutschland = 130.000 kubikmeter
SpaceX Starship Frachtvolumen = 1.100 Kubikmeter
geplante Kosten für einen Racketenflug in der Zukunft = 2 Millionen
wie viele Flüge = 119
Rechnung ergibt 238 Millionen Euro was überschaubar ist im vergleich zu einen Endlager was meherer Millarden kostet, die Bevölkerung verärgert und auf Dauer nie Tragbar ist.
Also warum das ganze Gerede von Endlager wenn die Zukunft eigentlich schon zeigt das es Kostengünstig im Weltraum entsorgt werden kann? Und kommt mir nicht mit zu großen Risiko beim Raketenstart
So nun mal eine klarstellung:
Die maximale Nutzlast einer Star Ship rackete mit booster ist bis LEO 292,72 tonnen. von dort aus eine stage seperation und mit 10% treibstoff zur nächsten tankstelle. in orbit wird dann aufgetankt und man kann dort auch zusätzlich beladen mit maximaler nutzlast von 501,63 metrische tonnen um intastellar zu transportieren.Berechnungen aufgrund von Tsiolkovsky-Gleichung delat-v = isp * go * ln(mo/mf) wobei delta-v die maximale geschwindigkeitszunahme ist, isp des raptor triebwerks 330 s bietet. isp im vakuum wurde auch berücksichtigt. mo ist startmasse und mf endmasse.die maximale nutzlast wurde wie folgt berechnet = mo/(e^(delta-v/isp*go)) theoretisch wären also 500 tonnen machbar was bedeuten würde das man 200 kubikmeter atommüll mit dem endflug befördern könnte. Man könnte aber auch die super heavy booster modifizieren um sie als frachtmodule aus dem LEO orbit starten zu lassen um mehr atommüll zu befördern weil man nur mehr eine fluchtgeschwindigkeit von 3.4 km/s benötigt um die erde zu verlassen. denke mit eine LEO station wären nutzlasten von über 1000 tonnen kein problem mehr. was wieder heißt das die transportkosten pro tonne sinken würden.alles im allen denke ich es ist sehr realistisch atommüll im weltall zu entsorgen und keines falls zukunft musik. die ISS zeigt das eine weltraumstation im LEO kein Problem ist. Warum sollte man nicht ein Logistik Station bauen können
9 Antworten
63 Tonnen Nutzlast lese ich. Ein Kubikmeter Müll hat locker eine Tonne. Damit kann man zu rechnen aufhören...
Nur weil vom Platz 1100m³ ins Starship reinpassen, heißt das nicht, dass man es randvoll mit Atommüll machen kann. Der Müll besteht aus Uran und Plutonium, was beides fast doppelt so schwer ist, wie Blei.
Das Starship soll eine Nutzlast von 550 Tonnen in einen niedrigen Erdorbit bringen können. Damit der Müll nicht wieder auf die Erde zurückfällt, müsste er aber noch weiter beschleunigt werden, bis er die Fluchtgeschwindigkeit von erreicht, die etwa 1,5 Mal so schnell ist, wie die Orbitalgeschwindigkeit. Dadurch ist deutlich weniger Nutzlast möglich. Aber selbst, wenn die 550 Tonnen möglich wären, sind das grade mal 30m³. Das wären also knapp 4500 Flüge. Und ob die 2 Millionen pro Flug realistisch sind, muss sich auch erstmal zeigen. Zurzeit sind wir bei knapp 70 Mio. € pro Flug. Also 314 Milliarden €, um den Müll in den Orbit zu bringen und wahrscheinlich nochmal mindestens 150 Milliarden, um ihn z.B. in die Sonne zu schießen.
Wieso soll man dir nicht mit dem Risiko kommen? Komm du einem lieber nicht mit Raketen für den niedrigen Orbit, die sind nämlich bei weitem nicht leistungsfähig genug. Wenn eine Rakete beim Start explodiert und dann Atommüll fein in der Atmosphäre verteilt, dann wäre das eine absolute Katastrophe. Du kannst mit Raketen einfach nicht die notwendige Sicherheit gewährleisten. Gleichzeitig würde das die Entsorgung EXTREM teuer machen - vermutlich wäre dies selbst bei gegebener Sicherheit wirtschaftlich nicht umsetzbar.
Aber tun wir mal so, als gäbe es den Weltraumlift bereits und setzen wir voraus, dass man damit die unmengen an Müll von der Erde bekommen würde. Ds Problem ist, dass - auch wenn es erstmal nicht sehr intuitiv wirkt - die Sonne (die wäre ja ein tolles Endlager) nur extrem schwer treffen kann, wenn man ein Objekt aus einem sie umkreisenden Orbit heraus auf die Reise bringt. Der Müll selbst würde sich mit der Erde bewegen und ohne gelenkte Reise (sprich eigenen Antrieb) würde der Müll im schlimmsten Fall wieder irgendwann mit der Erde kollidieren. Unterm Strich ist das einfach ein Sicherheitsrisiko, bzw. viel zu teuer.
Grüß Dich FixMann
Das ist schon überdacht worden. Aber Technik ins All bzw. überhaupt kann nicht als absolut störungsfrei betrachtet werden. Explodiert eine Rakete ist das Problem weiter verbreitet als gäbe es nur einen GAU (Größter Anzunehmender Unfall) vor Ort. Daher müsste das als GAU im Sinne eines Größten Anzunehmenden Unsinns verstanden werden. Und das könnte auch über fremdem Land geschehen. Die daraus resultierende internationale Verwicklung kann man sich kaum ausmalen.
Da fliegt schon genügend Weltraumschrott herum. Und irgendwann kommt das Zeug wieder runter.