Grüß Dich Headless1979
Um das exakt zu klären und daraus wirklich Hilfe zu geben, da muss folgendes geklärt werden:
Was ist eigentlich Gott?
Und ganz sicher ist das nicht in zwei drei Zeilen gemacht. aber wenn Du es verstanden hast, dann bin sicher was Du tun kannst. Es kommt auf Dich an.
Wenn Du das was unter Gott verstanden werden soll, anders verstehst und vom neutralen Göttlichen sprichst, was völlig unpersönlich ist und nicht außerhalb von Dir suchst, sondern in Dir, dann verstehst Du das besser.
Es gibt einen Unterschied: an einen Gott zu glauben oder nur an Gott. Der Unterschied ist gravierend!
Der Begriff Gott (ohne Artikel) steht für das Geheimnis des Seins und für etwas, was wir nie wissen können aber dennoch der Grund ist, warum etwas ist und nicht nichts.
Mit Artikel ist Gott ein persönlich gedachtes Wesen als Schöpfer des Universums, als geglaubte letzte richterliche Instanz die das Leben nach dem Tod beurteilt, der angeblich alles sieht, alles wissen soll, über alles Macht hätte und seine Menschen als seine Kinder immer lieben würde und wir seinem angeblichen Willen stets folgen sollen.
Gott als Geheimnis des Seins verstanden kann nicht beschrieben werden, aber als schöpferisches Prinzip, als schöpferische Kraft verstanden werden. Es ist daher besser, Gott neutral zu benennen als das Göttliche.
Das Göttliche ist Deine eigene schöpferische Kraft, ist Dein Antrieb, Dein Lebenswille und die daraus resultierende Motivation dafür. So wie im Leben um Dich herum diese schöpferische Kraft in allem wirkt. Und was den Menschen angeht, sogar durch ihn, denn er kann ja selbst schöpferisch gestalten und das sogar an sich selbst.(selbstschöpferisch, in einem Wort). Musik komponieren, Schrifstellerei, Malerei, Tanz, ja Kunst im allerweitesten Sinne überhaupt, ist ihre Ausdruckskraft die sich in der Vielfalt verwirklicht aber nicht sie selbst ist! Gott mutiert hier zu einem Es oder zum Einen das alles miteinander verbindet oder auch das Große Geheimnis wie einige indianische Stämme sagen ist oder auch als Urgrund verstanden werden kann. Das ist die letzte Ursache vor der es keine andere gibt aber die Ursache ist, warum es überhaupt etwas gibt und nichts.
Gott wird hier als Geheimnis und damit völlig unpersönlich wahrgenommen, als geheimnisvolle schöpferische Kraft im Sein und damit auch in Dir, denn Du bist Teil dieses Seins. Das Göttliche als Teil von Dir und Du als ein Teil dieses Göttlichen.
Es ist dasselbe, was einmal Albert Schweizer ausdrückte:
Ehrfurcht vor dem Leben
Es ist als Verwirklichung des Göttlichen verstehbar und die Materie gehört dazu. Du bist ja selbst Leben und Materie.
Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.
https://www.youtube.com/watch?v=fMZwfiH-_VU
Indem Du diese schöpferische Kraft in Dir und im Sinne dieses Spruches von Albert Schweizer stärkst und wenn es sein muss Hilfe bei anderen Menschen suchst die Dir Hilfe zur Selbsthilfe geben, um so näher bist Du diesem Göttlichen und umso mehr findest Du Dich selbst.
Das Göttliche liegt im Zusammendenken von Geist der Du ebenso bist, Materie und Leben.
Ehrfurcht vor dem Leben. Sie bindet Dich an das Göttliche.
Die Suche nach sich selbst ist in letzter Konsequenz die Suche nach dem Göttlichen. Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Warum gibt es das leid auf Erden? Und viele andere Warums. Erkenntnis des Göttlichen und Selbsterkenntnis ist ein nie endender suchender Weg auf dem Dich selbst vervollkommnest und zusammengehört.
Das muss Dir nur bewusst werden.
Mein religiöser Leitsatz als religiöser Atheist:
Mache Dir die Welt zu Deinem Tempel, in dem Du die Vielfalt des Lebens als höchsten Gegenstand Deines Daseins verehrst.
Bejahe das Leben mit all seinen Seiten, das manchmal sehr viel Härten aufweist aber auch die wundervollen und ergreifenden Seiten besitzt. Zwischen dem destruktiven und den konstruktiven Seiten des Seins suchen wir stetig nach Orientierung und erkennen uns selbst. Beides gehört untrennbar zusammen!
Gehe diesen Weg über alle Hindernisse hinweg, dann bist Du mit dem Göttlichen und nie getrennt davon. Aber auch das Scheitern ist Leben und macht auf Dauer weise, wenn Du Dich darauf einlässt und daraus lernst.