Das ist ganz einfach.
Man hinterfragt zuerst, was ein Sinn überhaupt in der Wahrnehmung des Menschen ist.
Dabei wird deutlich, dass es ein für den Menschen greifbares "Ziel" sein muss, das eine Orientierung im Handeln und Denken ermöglicht.
Weiter analysiert offenbar sich da auch der Mangel, der durch das Bedürfnis nach Orientierung befriedigt werden soll: Orientierungsarmut bzw. die daraus resultierende Unsicherheit, die als andauerende Belastung empfunden wird.
Das Streben nach dieser nun nachgefragten Orientierung nimmt allerhand Formen an. Vorrangig in Form von wissenschaftlichen Erkenntnissen oder halt der Götterglaube der Religionen.
Doch eins sollte klar sein: Ohne den Menschen gäbe es nicht das Bedürfnis und ohne das Bedürfnis nicht das Streben nach einem Sinn.
So ist der Sinn nicht an den Willen eines Gotteskonstruktes, sondern an das Unsicherheitsempfinden des Menschen gekoppelt.
Oder anders: Der Sinn ist nicht ein objektiv höheres Ziel der menschlichen Spezies, sondern ein subjektives Streben nach weniger Unsicherheit im Alltag.