Ja so ist es

Und das wichtigste nicht vergessen:

Es beweist, dass ein Mensch in der Lage ist, einen (falschen) Gott zu erfinden, dessen fiktiver Einfluss auf die Gedanken eines Gläubigen den gleichen Einfluss hat, wie man es von einem richtigen Gott erwarten würde.

Somit wäre ein realer Gott, wenn es ihn denn gäbe, einflussgleich zu einer Erfindung.

...zur Antwort
Wie kommen einige auf die Idee, dass unser Universum sich von selbst erschaffen hat?

Das kann ja nicht stimmen. Eine Instanz kann sich nicht von selbst auslösen. Nur etwas, dass bereits davor existiert hat, kann dies ermöglichen.

Etwas Übernatürliches, dass unserem Universum übergeordnet ist, kann logischerweise nicht durch die Wissenschaft bewiesen werden, weil es weder messbar noch erreichbar ist.

Wie auch? Wäre ein Mensch innerhalb einer Computersimulation gefangen, so könnte er diese weder verlassen noch begreifen, was außerhalb davon existiert.

Das Kausalitätsprinzip kann man auf Dinge anwenden, die einen Anfang hatten, wie z.b. bei unserem Universum.

Ein Schöpfer, der alles in Bewegung gebracht hat, kann demnach keinen Anfang gehabt haben.

Das unendliche Spiel mit was war davor oder wer hat den Schöpfer erschaffen ergibt keinen Sinn und ist genauso absurd wie die Vorstellung, dass Quantenfluktuationen mit allen physikalischen Gesetzen sich von selbst in die Existenz gerufen haben.

Das wäre so als würden Werkzeuge einfach aus dem Nichts auftauchen und danach von selbst ohne Grund anfangen irgendwelche Häuser aufzubauen.

Die Wissenschaft kann nicht erklären oder beweisen was vor dem Beginn des Universums passiert ist, sondern nur was sich danach abgespielt hat, bis zu einem gewissen Grad.

Deswegen muss schon immer etwas existiert haben, dass unserem Universum übergeordnet ist.

Wir können uns nicht vorstellen, wie es ist ohne Zeit zu leben, demnach können wir auch die Ewigkeit nicht begreifen.

...zum Beitrag

Du kannst dir aber vorstellen, dass, wenn du in der Zeit zurück zum Urknall gehst, diese Zeit immer langsamer laufen könnte und gegen einen unendlich langsamen Zustand strebt – Zeitdilatation.

Und wenn das Universum aus einem solchen unendlich langsamen Zustand heraus entstanden ist, dann gäbe es einen Anfang, aber kein Davor.

Und ein solcher "Anfang ohne ein Davor" würde sehr viele Fragen obsolet machen ;)

...zur Antwort
Hmm, also

Die Zeit linear auf einen Zeitpunkt 0 zurückzurechnen erscheint mir nicht logisch.

Ich denke eher, dass die Zeit zum Urknall unendlich langsam ging und das Universum aus einen Zustand der unendlichen Langsamkeit heraus entsteht.

Nur so kann ein Anfang ohne ein Davor definiert werden.

...zur Antwort

Ich denke es wäre schlauer, der AfD einfach ihre Themen zu klauen und in das eigene Wahlprogramm zu integrieren.

Natürlich müssen die Themen vorab evaluiert und moralisch angepasst werden, doch ein gewisser drastischer Druck müsste schon erhalten bleiben

Das hat Merz ja nun angestoßen und das sollte so auch weitergeführt werden.

Nur weil ein Rechter bspw. eine schärfere Migrationspolitik fordert, heißt das nicht, dass jeder, der eine schärfere Migrationspolitik fordert, im Umkehrschluss automatisch ein Rechter ist.

Das Problem ist aber, dass genau diese Übernahme der Themen ebenfalls als rechts angesehen wird und die etablierten Parteien vor ihrer Wählerschafft diesen Schritt nicht gehen können.

Als AfD fährt man hingegen recht gut damit, einfach Probleme anzusprechen, wild Lösungen in den Raum zu werfen und sich dann daran zu ergötzen, wie genau diese Probleme und Lösungen aus ideologischen Gründen von den anderen Parteien nicht behandelt werden könnne.

...zur Antwort

Es gibt über 3.000+ Religionen und noch mehr Götter.

Die meisten Götter schließen sich gegenseitig aus, erheben aber Anspruch auf die einzige Wahrheit.

Nahezu alle Götter tragen die Persönlichkeitsstruktur eines Menschen und haben "Bedürfnisse".

Alle Religionen haben stets die Psyche und die Gedanken kontrolliert, während zeitgleich Könige oder Herrscher mit Gewalt den Willen des Volkes gelenkt oder gebrochen haben.

Solltest du als Herrscher merken, dass die physische Kontrolle des Volkes nicht ausreichend ist und dein Staat instabil wird, so suchst du halt nach möglichkeiten, um auch die Gedanken deiner Untertanen zu kontrollieren.

Schau dir mal an, was heute alleine in der politischen Landschaft geheuchelt, gelogen, beschuldigt und getäuscht wird, um deine Gedanken für ein Kreuz zu begeistern – für deine Gedanken wurde und wird auch heute noch alles getan, um sie zu lenken.

Da kannst du doch unmöglich glauben, dass dieses Gottesgefasel – insbesondere auch in Anbetracht der derzeitigen Forschungsbereiche über unser Universum – auch nur annäherungsweise der Wahrheit gerecht wird.

...zur Antwort

Diese Ursachen nennen sich "Bedürfnisse" und basieren auf das physiologische Mängelempfinden, dass von deinem Körper ausgeht.

Sie sind direkt mit deinem Ich verknüpft, da deine Bedürfnisse dich ausmachen.

Ein empfundener Mangel an Wissen bspw. (bzw. Mangel an Sicherheit durch Unwissenheit) macht dich neugierig, dies wiederum gebildet und das wiederum prägt deinen Charakter etc.

...zur Antwort

Du musst bedenken, dass der Begriff "Leben" einen bestimmten Teil der Biologie abdeckt und die Bologie wiederum ein Teil der Physik darstellt.

DIe Physik erhebt zudem den Anspruch darauf, alles über physkalische Gesetzmäßigkeiten erklären zu können.

Wir haben also Über- und Unterkategorien.

In der Evolution gibt es keine genaue Definition über den Beginn des Lebens, weil der Mensch selbst den Begriff des Lebens nicht hinreichend abgegrenzt hat.

Objektiv betrachtet sind die biologischen Prozesse so wertungsneutral wie alle Prozesse im Universum, ab einem gewissen Punkt werden sie nur aus Sicht des Menschen als was "besonderes" betrachtet, weil sie die eigene Existenzgrundlage besonders tangieren.

...zur Antwort

Gar nicht.

Kannst du auch aus der Rhetorik herauslesen... wörtliche Rede in einem Erlebnisbericht, angereichert mit Pathos und unwichtige Informationen. So schreibt niemand, der von sich berichtet, sondern nur, wer sich eine Geschichte ausdenkt.

Werd erwachsen...

...zur Antwort
Existiert überhaupt ein Induktionsproblem?

Ich bin heute in der Bibliothek zufällig auf ein altes Buch gestoßen, in welchem mit sehr einfachen Worten Popper "widerlegt" wird, und ich muss gestehen (als bloßer "Hobby-Philosoph"), dass die Argumente bestechend sind... ich würde dem gerne etwas entgegensetzen, schließlich ist Poppers Falsifikationismus doch heute die geltende Wissenschaftstheorie... würde mich also für folgenden Textabschnitt, den ich einfach mal im Ganzen abschreibe, über Gegenargumente freuen:

"Karl R. Popper gilt heutzutage allgemein als der Philosoph, der das Induktionsproblem gelöst habe. Hier jedoch liegt ein Irrtum vor.
Popper hat zwar das Induktionsproblem formal ausgeschaltet, indem er behauptet, wissenschaftliche Erkenntnisse würden einfach auf 'kühne' Weise erraten. Aber eine eingehendere Betrachtung der Erkenntnisproblematik kann zeigen, daß Poppers Ausschaltung des Induktionsproblems nicht aus der Problematik herausführt, sondern lediglich die eine Seite der Problematik verläßt und in die andere Seite hineinmündet: Anstelle eines Induktionsproblems entsteht ein Deduktionsproblem [alle Hervorhebungen im Original].
Dieses Deduktionsproblem beinhaltet zwei Aspekte:
1. Ein Wissenschaftler kann z.B. behaupten, daß in dem Schema des Popperschen Lösungsversuches die Beobachtung die allgemeingültige Theorie gar nicht falsifizieren kann; und zwar ausgerechnet deshalb nicht, weil eben die Beobachtung der Theorie widerspricht. Der Wissenschaftler kann sich auf den Standpunkt stellen, daß eine Theorie für widersprüchliche Beobachtungen einfach nicht zuständig sei.
2. Auch das Umgekehrte kann der Wissenschaftler geltend machen. Er kann von irgendeiner - vielleicht gar nicht zuständigen - Theorie willkürlich behaupten, sie sei für eine widersprüchliche Beobachtung zuständig. Und aus diesem Grunde sei jene Theorie von nun an falsifiziert.
[...]
7. Beispiel: Das schließlich bevorzugte Beispiele zur Demonstration des Induktionsproblems ist der Satz von den weißen Schwänen: 'Alle Schwäne sind weiß.' Dieser Allsatz sei angeblich mit der Entdeckung schwarzer Schwäne widerlegt worden.
Daß auch bei diesem Beispiel die Zuständigkeit des Allsatzes verweigert werden kann, deutet z.B. Thomas S. Kuhn an: 'Der betreffende Vogel soll eben kein Schwan sein, weil er schwarz ist.' Selbstverständlich könnte nun argumentiert werden, daß es ja nicht die Farbe, sondern ganz bestimmte Größen- und Formbesonderheiten seien, was das Wesen der Schwäne ausmachen würde, und daß deshalb mit der Entdeckung eines entsprechenden Vogels der Allsatz eben doch falsififiziert sei. Doch eine solche Argumentation verfängt sich rasch in unauflösbaren Widersprüchen. Es ist nämlich auch ein junger Schwan sehr wohl ein Schwan; trotzdem unterscheiden sich seine Form- und Größenbedingungen (oder gar erst die Form- und Größenverhältnisse eines Schwaneneies!) so radikal von der Größe und Form eines erwachsenen Schwanes, daß auch in der Größe und Form des Tieres sein 'Wesen' nicht leichthin gefunden werden kann. Deshalb stellt sich die Frage, was in dem Allsatz 'Alle Schwäne sind weiß' mit dem Wort 'Schwan' eigentlich gemeint sei?
Wer beim Aufstellen dieses Allsatzes so etwas wie das Wesen der Schwäne im Auge gehabt hätte, wäre natürlich nicht auf den Gedanken gekommen, zu behaupten, alle Schwäne seien weiß. Denn dieses Weißsein gehört ja gerade nicht zum Wesentlichen der Schwäne, gehört nicht zur Erscheinungsform aller Schwäne. Wer also das Wesen eines Schwanes kennen würde, wäre davor behütet, falsche und falsifizierbare Aussagen zu hypothetisieren.
[...]
Es kann die Betrachtung der Beispiele von Karl R. Popper zusammengefaßt werden:
Aus keinem der genannten Beispiele geht hervor, daß das Induktionsproblem gelöst sei. Jedesmal erscheint das Induktionsproblem in verwandelter Form wieder als Deduktionsproblem. Keines der Beispiele kann die Behauptung stützen, daß der Falsifikationismus das Wesen der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung richtig erfasst hätte."

Achso, und, damit die Überschrift nochmal klarer wird, hier noch ein zitierter Abschnitt, ein paar Seiten weiter:

In der erkenntnistheoretischen Tradition, die sich von David Hume bis Karl R. Popper erstreckt, herrscht der Glaube an das Induktionsproblem. Man ist der Auffassung, daß es unmöglich sei, von den Ereignissen oder Zuständen der Vergangenheit - 'induktiv' - auf die Ereignisse oder Zustände der Zukunft zu schließen. Es wird aber nicht bedacht, daß man für dieses Schlußfolgern überhaupt erst einmal begriffen haben muß, daß man für dieses Schlußfolgern überhaupt erst einmal begriffen haben muß, um was es sich bei den vergangenen Ereignissen oder Zuständen eigentlich gehandelt hat, was das Wesentliche dieses Vergangenen gewesen ist.
...zum Beitrag

Bezug nehmend auf das Beispiel mit dem Schwan.

Es wird ja davon ausgegangen, dass einzig die Farbe des Tieres Hinterfragt wird, nicht alle anderen Eigenarten (ceteris paribus) – diese gelten ja, weil es sich um ein veranschaulichendes Beispiel handelt, nur als Kontext.

Jetzt daran zu zweifeln oder es abzulehnen, dass der schwarze Schwan ein Schwan sei, würde ja das Argumentationsziel implizieren, dass es bei den Wortdefinitionen darum gehe, die Behauptung "Alle Schwäne sind weiß" künstlich aufrecht zu erhalten.

Doch darum geht es ja nicht...

...zur Antwort
Es geht um den Vorwurf, dass unser Prophet ( Saws ) eine 9 Jährige geheiratet hat. Das war aber zur dieser Zeit normal. Diese Vorwürfe kamen erst in der Neuzeit auf dem Markt ( etwa 1800 bis 1950 , weil Kinderheirat vor diese Zeit auch noch normal war.

Er war doch ein Prophet. Seit wann gelten für einen Propheten moralische Maßstäbe der Zeit, in der sie gelebt haben? Er hätte doch die Botschaft seines Gottes und damit auch die Voraussicht gehabt haben müssen, um sich moralisch nach seinem göttlichen Ideal zu richten.

Schauen wir uns mal an was der Christentum dazu sagt :)

Die Geschichten im Christentum sind nicht besser und gehören genau so verurteilt.

...zur Antwort
Nein

"Es gibt keine Beweise gegen einen Gott" ist nicht proaktiv "Wissenschaffend" und impliziert zudem, dass eine Beweiserbringung für einen Gott nicht nötig wäre.

Wenn du bspw. 10 Götter hast, die sich alle gegenseitig ausschließen und für sich beanspruchen, dass nur jeweils sie selbst die einzig wahren sind, so gibt es gegen keinen einzigen "spezifischen" Gott einen Beweis, aber dennoch gegen mindesten 9 von 10 Göttern "unspezifische" Beweise, da ja nur einer wahr sein kann, oder auch keiner.

Aus dem Grund sind nur Beweise für eine Sache wissenschaftlich, alles andere schafft kein Wissen.

...zur Antwort

Deine Denkweise ist richtig.

Du hast quasi den Beweis erbracht, das ein Mensch einen Gott erfinden kann, und somit über das Denken anderer Menschen genausoviel Macht ausüben kann, wie ein Gott es könnte (wäre dieser denn real).

...zur Antwort