Meinung des Tages: Was haltet Ihr vom Genderverbot in Bayern?

Das Ergebnis basiert auf 982 Abstimmungen

Ich finde die Entscheidung gut, da... 75%
Ich kritisiere das Verbot, weil... 20%
Ich habe eine andere Meinung und zwar... 5%

187 Antworten

Ich finde die Entscheidung gut, da...

Ich als Frau (z.B.) fühle mich nicht MEHR respektiert oder Wertgeschätzt durchs Gendern. Da muss man sich natürlich immer selber eine Meinung drauß bilden. Ich sage spezifisch als Frau. Für Frauen wäre es besser wenn wir genau gleich bezahlt werden wie Männer, aber Gendern ändert wirklich nix.

Allerdings weiß ich nicht wie sich Menschen die z.B. Gender neutral sind fühlen. Bestimmt fühlen sie sich integrierter und erhört.

aber im Grund ändert es sich für uns Frauen kein bisschen. Wenn ich Chefin genannt werde fühle ich mich nicht mehr Wert, Ich WEISS das ich Chefin bin oder ich WEISS das ich Lehrerin bin aber besser fühlen tu ich mich nicht.

Bestimmt können da Leute nochmal gegen meine Meinung schießen aber finde diesen ganzen Aufwand fürs Gendern wirklich übertrieben. Es gibt Leute die im Krieg sind und sterben oder Hungern und wir kümmern uns ums Gendern anstatt für das Leben anderer.

Trotzdem finde ich das man ALLE zu diesem Thema aufklären sollte, auch in Schulen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Martin828282  02.04.2024, 07:17

Das tut mir leid, diese Worte aus dem Mund einer Frau. Es wird jedesmal eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Gutes Beispiel, die gleichgeschlechtliche Ehe. Hätte man es nicht einfach still und ruhig beschließen können? NEIN, NATÜRLICH NICHT. Da müssen Talkshows gefüllt werden mit suspekten Experten, überkandidelten DragQueens und MöchteGern Homo, welche alle ihren Senf zur aktuellen Bockwurstparty dazugeben müssen.

Dieser giftige Sud aus dem Erbrochenen der oben genannten spaltet erneut ein wenig mehr die Gesellschaft und die angeblichen Sieger ernten eine wutentbrannte Hetzkampagne im Spießrutenlauf der Gesellschaft.

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Ich finde die Entscheidung gut, da...

Beim Gendern geht's um Sichtbarkeit. Es wird aber durch das Geschlecht willkürlich ein Kriterium hergenommen um Leute irgendwie aufzuteilen. Aber da die Streuung wie benachteiligt die Leute in den jew. so entstandenen Gruppen sind so riesig ist, das völlig sinnlos bzw. auf dem selben Niveau wenn man nach In- und Ausländer trennt und dann feststellt, dass die Ausländer ein Stückchen krimineller sind.

Es ist genauso bekannt, dass z. B. gerade unterdurchschn. große Männer im Privat- und Berufsleben stark benachteiligt sind. Es gibt soviele Studien, dass z. B. im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung das größte Prozent der Menschen diese sehr stark überproportional zu Managern werden und dass die wenigsten Frauen jmd. als Partner akzeptieren, der auch nur 1cm kleiner ist als sie. Die bräuchten auch mehr Sichtbarkeit.

Oder auch hochfunktionale Autisten, die einfach nur als "seltsam" ausgegrenzt werden statt ihnen z. B. auch als Teil von Filmen/Serien wo sie nicht das Hauptthema sind versuchen die Dinge zu erklären, die sie aufgrund dieser Behinderung eben vor allem nicht intuitiv verstehen.

Zumal es mit Sicherheit viel weniger Widerstand gegen das Gendern gäbe, wenn man für rein männl. Gruppen z. B. "Lehrerer" statt "Lehrer" schreibt und somit eben nicht Leuten mit dem generischen Maskulinum alle meinen böse Dinge unterstellt (so wie andere Gruppen es z. B. ggü. Ausländern bei gewissen Verhaltensweisen tun).

Z. B. der grüne Ministerpräsident Kretschmann hält vom Gendern-Sternchen etc. auch nicht viel, u.a. weil's schon genügend Leute gibt, die mit der dt. Sprache Probleme haben, da muss man nicht noch zusätzl. Dinge einführen wo die Art wie man es schreibt und wie man es spricht stark auseinander gehen.

notting

Woher ich das weiß:Hobby
checkpointarea  23.03.2024, 10:56
Beim Gendern geht's um Sichtbarkeit. 

Macht ein Sternchen besser sichtbar als ein Begriff, welcher keinen Rückschluss auf das biologische Geschlecht zulässt? (Genus).

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notting  23.03.2024, 11:03
@checkpointarea

Wie gesagt, es diskriminiert Leute die aus anderen Gründen als dem Geschlecht mehr Sichtbarkeit bräuchten. Und da z. B. "Lehrerer" eben nun eine Form explizit nur für Männer ist, steht "Lehrer" eindeutig für alle mit diesem Beruf, ohne "Fummelei" einer Gruppe an der Form, die für alle steht.

notting

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checkpointarea  23.03.2024, 11:10
@notting

Verb "lehren" = Lehrer (Person, welche in lehrender Tätigkeit tätig ist).

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notting  23.03.2024, 11:17
@checkpointarea

Ja, viele tun aber so als würde das männl. Maskulinum nicht alle meinen, deswegen versuche ich denen mit "Lehrerer" für Gruppe nur aus männl. Lehrern entgegenzukommen.

notting

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Martin828282  23.03.2024, 16:52
@checkpointarea

Meines Erachtens geht's beim Gendern einzig und allein um Diskriminierung und Ausgrenzung des weiblichen Geschlechts. Das ist meine persönliche Meinung.

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SchakKlusoh  25.03.2024, 20:37

Es gibt keine unsichtbaren Menschen.

Das generische Maskulinum ist nicht die männnliche Form.

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Es gibt gute Gründe um gegen das ideoligische Gendern zu sein.

Das Gendern ist sexistisch, weil einige Formen die Männer "verschwinden" läßt.

https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/single/news/gendersternchen-lassen-an-frauen-denken/

Für Menschen mit Leseschwäche oder Hörproblemen oder Menschen, die Deutsch als Fremdsprache erlernt haben bildet es ein Hindernis.

Für Blinde und Sehbinderte bildet es eine zusätzliche Barriere.

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kramhalt  25.03.2024, 20:43

Ja, ich persönlivh gendere im Alltag auch nicht. Habe aber kein Problem wenn es andere tun wollen. Es ist außerdem schön, dass du dem Leser die ungerechte Behandlung, bsw. von kleinen Männern ins Blickfeld führst, es ist nur für diese Debatte wenn ich es mal so ausdrücken darf ziemlich egal. Denn nur, weil Gendersprache keine Menschen mit Behinderung oder kleinere Menschen berücksichtigt heißt das nicht, dass wir sie abschaffen sollten. Das ist als ich sage, die Coronaimpfung bringt nichts, weil sie keinen Krebs heilen kann. Meine persönliche Meinung: Niemand muss es tun, jeder kann es tun. Aber es ist meiner Meinung nach absolut populistisch, wenn man es verbieten will. Söder zeigt sich auf verschiedenen Plattformen auf verschiedenste Arten und Weisen. Und das Gendern zu verbieten wirkt als ob er damit sagen wollte: die von Links wollten uns das Aufdringen aber wir, die Vernünftigen, haben ein Gesetz erlassen, dass es nicht gestattet zu Gendern, nehmt das, ihr Libksgrünen." Das bewegt sich auf diesem Niveau. Und das ist, wie ich finde einfach traurig.

Lg

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notting  25.03.2024, 20:57
@kramhalt

Leider wird eben wenn man das generische Maskulium verwendet häufig unterstellt, dass man Frauen/etc. nicht meint. Und wenn man so tut als wolle man mehr Sicherbarkeit für Benachteiligte, sollte man sich konsistent verhalten, also auch Benachteiligte außerhalb der eigenen Bubble berücksichtigen. Sonst stinkt das eben nach Diskriminierung in einer Situation wo Leute behaupten sie wollen was gegen Diskriminierung tun, verhalten sich also verlogen.

Man hätte wie von mir vorgeschlagen dafür sowas wie "Lehrerer" für rein männl. Gruppen machen können. Wurde aber nicht. Die einen machen halt so Werbung für sich bei ihren Stammtischwählern und die anderen in dem sie gegen Autos sind: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/winfried-kretschmann-viele-gruene-pflegen-beim-auto-altes-feindbild-a-eaed3a7e-5f26-4c90-8bf5-33a1abf2a6eb

notting

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Claud18  27.03.2024, 20:10
@notting

Da wir Frauen uns jahrzehntelang mit dem generischen Maskulinum angesprochen fühlen durften und zum großen Teil auch fühlten, finde ich es diskriminierend, dass wir uns jetzt ständig ein -in anhängen müssen. Das sieht für mich so aus wie: Frauen sind zu dumm, um Bürger, Einwohner, Kunden oder gar Lehrer und Ärzte zu sein.

Und dass angeblich jeder bei "Lehrer" oder "Lehrerzimmer" nur an Männer denkt, ist eine ideologische Lüge - vor allem, da die Mehrzahl der Lehrer weiblich ist. Die Genderfraktion arbeitet jedoch mit allen Mitteln daran, das generische Maskulinum abzuschaffen. Naja, wenn das gelingt, dann denkt eben künftig jeder bei Bauarbeiter*innen nur an Männer - was hat man dadurch gewonnen?

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Polarbaer123555  31.03.2024, 18:45

Nicht immer, aber sicher in den meisten Fällen

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Martin828282  02.04.2024, 07:36

Ich erkenne das Unwort des Jahres: Samenspender*innen

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SapphoCGN76  02.04.2024, 12:49

Beim Gendern geht es nicht um Sichtbarkeit. Das wird nur vorgetäuscht. Niemand gendert einen Text wirklich durch. Das ist ja auch kaum möglcih, weil es keine klaren Regeln gibt und zum absurden Ergebnis führt, dass Queere ausgeschlossen werden Das macht man auch nur an bestimmten "Leuchtturmstellen" in einem Text.

Tatsächlich geht es beim Gendern nur um Selbstdarstellung des Verwenders. Der Verwender dokumentiert, dass er sich zu einer als Elite empfundenen Minderheit zugehörig fühlt. Das ist alles.

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Moritz Rohwold  07.04.2024, 17:34

Ich bin ein Mann.

Herr not ting !!!

Ich fordere sie auf, ich ermuntere sie hiermit, hier ihren Klarnamen zu benutzen.

Im Gegenzug würde mich interessieren, wie ich ansonsten, einen einzelnen Namen in meinem Personalausweis benutze.

Gute Frage sieht hier die Benutzung seiner eigenen Klarnamen, für andere vor, öffentlich vor, die auch im echten Leben, in den echten Dokumenten benutzt werden vor, ohne es mit den Beziehungen in eine besondere Bedeutung zu bringen.

Sie sehen also, die Diskussion finde ich wieder lächerlich noch geringfügig.

Besten Gruß.

Moritz Rohwold aus Stadt Blankenberg

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Ich finde die Entscheidung gut, da...

Die Frauenverbände haben sehr lange dafür gekämpft, daß bei Bezeichnungen wie Ärzten, Lehrern, Professoren, Studenten (und und und) ganz selbstverständlich und automatisch auch alle weiblichen Vertreter mitgemeint waren, nachdem viele Berufe für Frauen erst sehr spät geöffnet wurden. Nur wenn es im Einzelfall nötig ist, wird mit Ärztin, Lehrerin etc. konkretisiert - reicht im Alltagsleben. Das Gendern mit seiner absichtlichen Unterscheidung versucht diese Entwicklung rückgängig zu machen. Teile und herrsche? Selbst wenn es gut gemeint war, ist es über das Ziel (Nachbesserungen der Gleichberechtigung) weit hinausgeschossen, gut gemeint ist halt ziemlich selten das gleiche wie gut gemacht.

Und der gesamten Bevölkerung die Einbildungen einer winzigen Minderheit aufzuzwingen, die überwiegend abgelehnt werden, geht in einer echten Demokratie nun mal nicht. Da helfen dann auch alle Diffamierungen nichts mehr, die bei offenkundiger Ablehnung regelmäßig von den Genderbefürwortern kommen.

Freiwillig kann jeder gendern wie er mag. Nur ein Aufzwingen von oben funktioniert nicht, da verweigert sich der Volkswille.

Claud18  27.03.2024, 20:12

Besser hätte ich es auch nicht formulieren können.

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Rudi0948  10.04.2024, 01:31

Gendern ist und bleibt Unsinn, und zwar deswegen: 1. Man kann ja den Duden wegschmeißen, da wird kein Wort mit Strich oder Sternchen geschrieben. 2. Bestimmte Titel verbieten ein Gendern, so wird ein Hauptmann (Dienstgrad) zur Hauptfrau wenn es noch Nebenfrauen gibt. Wen ich meiner Hausärztin schreibe, rede ich sie natürlich mit Frau Doktor an. Diesen Titel hat sie ja mit dem Examen erworben. Doktorin gibt es nicht. Wenn sich einige Emanzen einbilden, die deutsche Sprache zu verhunzen zu können, werden sie merken, dass das nicht lange gut geht. Jeder der zur Schule geht ist eben ein Schüler, egal welches Geschlecht es hat. Haben wir in Deutschland nicht andere Sorgen auf Grund der PISA-Studie zu bewältigen?

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Ich finde die Entscheidung gut, da...

Wenn jemand gendern möchte, dann soll er das machen.

Ich hätte das nicht mit einem Verbot des Genderns geregelt, allerdings gab es gerade an Schulen und Hochschulen Auswüchse davon. Insbesondere Punktabzüge in Klausuren wenn nicht gegendert wurde. Das kann man wiederum als Zwang zum Gendern empfinden. Und jetzt braucht mir niemand damit zu kommen man könne ja mit dem Punktabzug leben.

Auch das Professoren die in ihrer Vorlesung nicht gegendert haben teilweise ausgebuht wurden ist Druck und Zwang - diesmal von der anderen Seite.

Ein Verbot des Punktabzuges hätte vielleicht ausgereicht. Andererseits soll in der Schule korrektes Deutsch vermittelt werden und noch gehört das generische Maskulinum zur korrekten deutschen Grammatik und man kann auf dem Standpunkt stehen dieses schließe auch alle gesellschaftlichen Gruppen ein.

Gendersprache ist zudem oft unkonkret und verfälschend. Das sage ich ganz abseits der damit verbundenen Ideologie. Ich finde es sprachlich einfach oft falsch.

Bei Behörden hat es auch einen Sinn Gendersprache zu unterlassen, denn für manche Menschen sind Behördenschreiben schon unverständlich genug und wenn darin auch noch gegendert wird, erhöht das die Unverständlich nur noch mehr.

Im Großen und Ganzen begrüße ich also diese Entscheidung, auch wenn bei Herrn Söder wohl weniger neutrale Motive dahinterstehen, sondern Ideologie von der konservativen Seite und ein Schuss Populismus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
Helmut586  20.03.2024, 11:21

Schön, dass trotzdem noch ein Tritt vors Schienbein nötig ist! Verrückte Welt.

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gutefrage 
Fragesteller
 20.03.2024, 11:26

Danke für Deine Antwort.

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Dultus, UserMod Light   20.03.2024, 12:26

Ich mag Deine Antwort, weil sie nicht nur aus "Ist gut, weil gendern Kacke ist" besteht, sondern eine vernünftige Erläuterung zu Deinen Gedanken und dass Du es persönlich anders gemacht hättest ist.

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LottoOtto99  20.03.2024, 14:37
Wenn jemand gendern möchte, dann soll er das machen.

Hä? Das ist das Gegenteil eines Verbots.

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Jonah1508  20.03.2024, 15:06
@LottoOtto99

Hättest du die ganze Antwort gelesen, würdest du den Kontext verstehen…

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Kanishg  20.03.2024, 18:09

Ihr schreibt alle ein halbes Roman 🤣😂

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JonasVjonas2  21.03.2024, 10:39
Wenn jemand gendern möchte, dann soll er das machen.

Damit widersprichst du dir gleich im.ersten Satz selbst. Wenn es verboten ist, kann man dich ja eben nicht dazu entscheiden, wenn man möchte.

Punktabzüge in Klausure

Ist ja auch richtig, wenn die Aufgabenstellung ist, dass man gendergerechte Sprache verwenden soll. Das trainiert sprachliche Fähigkeiten und ist nicht zu viel verlangt. Es gibt übrigens auch Punktabzüge wenn eine bestimmte wissenschaftlichen Zitationsweise vorgeschrieben ist und man eine andere verwendet. Komisch, darüber regt sich keiner auf. Ist fast so als ginge es nicht darum, dass etwas umständlich oder vorgeschrieben wäre, sonder darum dass man ein Problem damit hat andere zu akzeptieren.

ausgebuht wurden

Das wird durch ein Gesetz nicht ausgeschlossen. Ich vermute eher noch verstärkt. Denn dieses Ausbuhen ist der Inbegriff davon, dass die Menschen eine gendergerechte Sprache wollen. Ich glaube kaum, dass da ein Haufen Sprach Fetischisten in Vorlesungen geganen sind und gedacht haben "das ist inkorrekt, besitmmt hilft es ihrer Ausdrucksweise wenn ich sie ausbuhe". Nein, die waren emotional betroffen.

gehört das generische Maskulinum zur korrekten deutschen Grammatik

Und keiner hat je bahauptet es solle nicht gelehrt werden. Im Gegensatz zum ebenso sprachlich korrekten (ja Sprache kennt nie nur einen Weg) gendern. Merkst du was? Ja Verbot des Punktabzugs und nur hinweisen auf den Fehler fände ich auch einen guten Mittelweg.

sprachlich einfach oft falsch.

Erkläre dich bitte. Wo ist das falsch?

Behördenschreiben schon unverständlich genug

Ja aber das liegt nicht am gendern. Da könnte ich. Ich mit ebenso viel Grund darüber aufregende, dass Behörden einen Briefkopf mit Logo verwenden. Beides sind nicht die eigentlichen Gründe. So verwirrend ist ein Sternchen nun wirklich nicht. Wenn du es in einen schlechten Brief steckst, gib nicht dem Sternchen die Schuld, sondern dem Brief.

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Jonah1508  21.03.2024, 11:46
@JonasVjonas2
Damit widersprichst du dir gleich im.ersten Satz selbst. Wenn es verboten ist, kann man dich ja eben nicht dazu entscheiden, wenn man möchte.

Lies dir doch mal die ganze Antwort nochmal durch, dann würdest du es verstehen.

Ist ja auch richtig, wenn die Aufgabenstellung ist, dass man gendergerechte Sprache verwenden soll.

Solche Aufgabenstellungen sind aber extremst selten. Wirst du nie finden.

dieses Ausbuhen ist der Inbegriff davon, dass die Menschen eine gendergerechte Sprache wollen

Das ist schonmal falsch. Denn es sollte allen klar sein, dass die Mehrheit das Gendern ablehnt. Nur diese Mehrheit buht Menschen welche Gendern nicht aus ;)

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Bolle69  21.03.2024, 13:02

Wenn jemand gendern möchte, kann er dies gerne tun - aber an Schulen sollte wir es mit der Rechtschreibung und Grammatik halten - nur gänzlich verbieten halte ich für überzogen - geht möglicherweise auch nach hinten los.

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Hanna18237613  21.03.2024, 22:13

Ich persönlich gendere nicht und sehe dies auch nicht als wirklich notwendig an, jedoch finde ich jeder sollte das am besten selber entscheiden sollen. Ein Verbot wird meiner Meinung nach eh nicht wirklich etwas bringen, da solche Dinge in Schulen meistens nicht gemeldet werden.

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vanOoijen  21.03.2024, 22:41
@Hanna18237613

Ich schreibe ja auch, dass mir sicher etwas anderes eingefallen wäre als ein so generelles Verbot. Ich mag Verbote im Alltag eh wenig, ob sie nun von den Grünen oder von der CSU kommen.

Ich hätte nur etwas gegen Zwang und Auswüchse getan - aber liberaler.

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pille565  26.03.2024, 08:08

Was soll das, es ging doch viele viel Jahre auch ohne! Vor allem aber gibt es wichtigere Dinge mit denen wir uns beschäftigen sollten. Umwelt, Altersarmut, Kinder denen es schlecht geht, .......!

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Saftderskepsis  30.03.2024, 23:31

Es ist ja nicht per se verboten!!!! Nur in den öffentlichen Einrichtungen! Und da sollte ed auch verboten sein! PUNKT

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Ich finde die Entscheidung gut, da...

Für mich gehört es sich einfach, dass man sich bei bestimmten Dingen an die grammatikalischen Regeln hält und deutlich kommuniziert. Und dazu zählt eben auch die Kommunikation staatlicher Stellen oder von Bildungseinrichtungen mit der Öffentlichkeit.

Das ganze beschränkt sich für mich auch nicht auf diese Art des Genderns, sondern beispielsweise auch auf Dialekte.

Es ist eben etwas anderes, ob man sich privat unterhält, bzw als Privatperson agiert, oder ob man eine Stelle, bzw den Staat repräsentiert. Auch bei Schülern ist es für mich ziemlich klar, dass man richtige Grammatik beibringt und Fehler entsprechend ankreuzt. Man verwendet ja z.B. auch keine Jugendsprache in Arbeiten/Klausuren, trotzdem redet man da nicht von einem "Jugendsprachverbot"

Insofern begrüße ich das auch.

Interne Vorgaben oder Redeverbote/-pflichten (beispielsweise auf dem Schulhof) fände ich (in beide Richtungen) wiederum völlig daneben.

Was haltet Ihr von der Aussage, dass Gendersprache "ideologiegetrieben" sei?

Teilweise, aber auch nicht immer.

Ich persönlich kenne nur sehr wenige, die mit Sternchen gendern und nicht gleichzeitig zu den "Wer weiße Menschen nicht hasst ist Rassist", "Nazi ist wer nicht meiner Meinung ist und Nazis darf man schlagen", "Gifs schwarzer Menschen zu benutzen ist Blackface", "Wer nicht gendert ist für Unterdrückung" oder "Wenn du mich nicht datest bist du transphob" Arten von "linken" Menschen gehören.

Das ist aber eben nur meine Erfahrung und es gibt eben auch gemäßigte Leute die es machen, weil sie es eben gut finden. Insofern finde ich es schon schwierig, sofort Ideologie zu unterstellen. Es ist eben genauso wie mit Begriffen (wie z.B. Woke), die eine gewisse Assoziation zu Rechts wecken, einen aber noch lange nicht zu Nazis machen.

Wie bewertet Ihr die Ernsthaftigkeit des Verbots seitens der CSU?

Da wäre mein tatsächliches Problem mit dem Vorschlag. Einer Partei wie CDU/CSU unterstelle ich nämlich auch eine Ideologische Intention wenn sie solche Verbote macht. Erst recht wenn man gleichzeitig daran festhält, dass man an eine Pflicht für Kreuze hat

Welche sprachliche Lösung wäre Eurer Meinung nach für den öffentlichen Bereich angebracht?

Generisches Maskulinum, "Lehrer/-in" oder neutrale Begriffe wie Lehrschaft, Lehrkraft oder Lehrende, wobei ersteres die Sache am wenigsten kompliziert macht.

Inwieweit sollte der Staat individuelle Sprachgewohnheiten regulieren dürfen?

Wie bereits angeschnitten: Es ist für mich völlig vertretbar wenn es gewisse Vorgaben für die Repräsentation bestimmter Stellen gibt. Sei es ein "Gendersternverbot", die Vorgabe formale Sprache zu benutzen oder Hochdeutsch zu sprechen.

Es überschreitet eben dann eine Grenze, wenn man solche Vorgaben für Privatleute oder nicht öffentliche Angelegenheiten möchte.

Douka  08.04.2024, 08:11

Vielen Dank für deine Antwort.

Du sprichst mir aus der Seele.

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