Was umfasst das Genderverbot in Bayern?

4 Antworten

Das sogenannte "Verbot" (denn eigentlich ist es ja ein Gebot zur Nutzung der deutschen Sprache) regelt, dass Sternchen oder Doppelpunkte nicht in Worte gehören. Das grammatikalische Geschlecht hat mit dem biologischen Geschlecht nichts zu tun, das erkennt man schön zum Beispiel an Sätzen wie "der Busen" (Genus maskulin, Sexus feminin) oder "die Eichel" (Genus maskulin, Sexus feminin).

Wer den Unterschie zwischen Sexus und Genus nicht versteht, oder nicht verstehen will, kann auch in Bayern künftig weiterhin per Doppelnennungen fröhlich vor sich hin gendern.

Woher ich das weiß:Recherche

Alle Zusatzzeichen oder Trennungen, die es in der deutschen Sprache nicht gibt sind Verboten, aber nur im Schriftverkehr der Behörden und öffentlichen Einrichtungen (z.B. staatlichen Museen).

Bei Schularbeiten wird es zwar als falsch angestrichen, aber nicht als Fehler gewertet.


SchakKlusoh  09.04.2024, 18:48

Letzteres ist schade, weil es definitiv ein Fehler ist.

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Bayern hat nur beschlossen, daß die Rechtschreibung anzuwenden ist und irgendwelche ideologische Satz- und Sonderzeichen innerhalb von Substantiven zu unterbleiben haben. Die Beidnennung ist richtig und oft sinnvoll.

Kinder sollten korrektes Deutsch lernen und Behörden sollten möglichst barrierefreie Schreiben verfassen, die von allen verstanden werden.

Niemand kann PERSONEN das ideologische Gendern verbieten, die Redefreiheit wird in der Verfassung garantiert. Man kann also weiterhin *I:ende_ in Substantiven verwenden.

Die deutsche Grammatik bzw. der deutsche Duden ist bindend.

Schülerinnen und Schüler ist erlaubt.

Schüler*innen nicht.


Jolle2004  01.04.2024, 18:43

Achtung Fake. Der Duden ist nicht bindend.

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