Stimmt es wirklich das es Flüchtlinge gibt die hier in Deutschland eine falsche Nationalität angeben?
Ich habe vor kurzem gelesen, das es Flüchtlinge in Deutschland gibt, die eine falsche Nationalität angeben. Anscheinend gibt es häufig Libanesen, die hier in Deutschland sagen, sie seien Syrer, weil der Libanon im Gegensatz zu Syrien ein sicheres Herkunftsland ist. Oder auch unter Ukrainischen Flüchtlingen gibt es angeblich Flüchtlinge die in Wahrheit keine Ukrainer sind. Es gibt nämlich angeblich Rumänen oder Bulgaren die sagen sie wären aus der Ukraine. Jemand aus Rumänien oder Bulgarien kann ja ganz normal über die EU nach Deutschland auswandern.
6 Antworten
"Jemand aus Rumänien oder Bulgarien kann ja ganz normal über die EU nach Deutschland auswandern"
Ja, kann er. Wegen EU-Freizügigkeit. Aber nur zur Arbeitsaufnahme. Und wenn er keine finden kann, muss er nach 3 Freimonaten zurück. Es gibt noch ein kurzes Zeitfenster für Sozialleistungen, aber eben nur ein zeitlich begrenztes.
Mit Flüchtlingsstatus ist man aber solide abgesichert. Man hat solange Anspruch auf Sozialleistungen, wie man im Asylverfahren ist und auch, wenn man angenommen ist.
Wenn man nicht ganz sicher ist, existenzsichernde Arbeit zu bekommen, ist das dann selbst für Balkanbewohner mglw. interessanter.
Bei der Welle 2015 war das durchaus möglich.
Heute wo die Ämter breiter aufgestellt sind, fällt es deutlich schneller auf.
Das mancher seinen Pass wegwirft , ist verständlich. Schleuser erzählen viel Mist. Auch das Flüchtlinge ohne Pass nicht abgeschoben werden können.
Ja einige machen sich jünger, wer würde das nicht machen für eine Chance auf ein besseres Leben.
Ohne ein gutes Verteilsystem in der EU und gleicher Behandlung in allen Staaten der EU, werden immer Leute schummeln um bessere Bedingungen zu erzielen.
Man sollte beherzigen, 99,999 Prozent der Menschen flüchten weil es kaum eine Chance in der Heimat gibt. Teilweise auch durch das zutun der europäischen Wirtschaft.
Naja, wir kochen auch nur mit Wasser. Es sind Millionen, die da kommen und für jeden muss erstmal eine Wohnung gefunden werden und die Anträge müssen bearbeitet werden. Wenn sie was Besseres sind, könne sie sich ja ein Hotelzimmer nehmen, wenn z.B. die Camps so schlecht sind.
Die Camps kann man besser gestalten, vielen Betreibern und deren Arbeitskräften ist das eigene Portemonnaie deutlich näher als die gute Führung der Einrichtungen.
Können tut man vieles. Flüchtlinge können auch ehrlich sein, sind aber nicht alle.
Ich weiß nicht, das noch relevant ist, wenn dafür nicht um sein Leben fürchten muss.
welche Berechtigung soll das seine, wenn es alles für lau ohne Gegenleistung gibt?
sogar in schlechten Unterkünften geht es diesen Leuten besser als in der Heimat. Da gibt es also nichts zu motzen.
Das mancher seinen Pass wegwirft , ist verständlich.
Natürlich, kriminelles Verhalten ist verständlich.
Man sollte beherzigen, 99,999 Prozent der Menschen flüchten weil es kaum eine Chance in der Heimat gibt.
Ich verstehe das so, dass dann 99,999 Prozent der geflüchteten Wirtschaftsflüchtlinge sind und dass sie nicht politisch verfolgt wurden oder ihr Leben wirklich in Gefahr war. So hattest Du es doch gemeint, oder?
Ich versteh es so das jeder Mensch ein streben nach Glück hat.
Unabhängig ob er vor Hunger oder Verfolgung flüchtet. Oft geht das eine mit dem anderen überein.
Nicht selten sind politische Flüchtlinge auch wirtschaftliche Flüchtlinge.
Wenn die Identität der Personen nicht klar ist, können sie nach der Ablehnung des Asylbegehrens nicht abgeschoben werden.
Womit Du Recht hast. Aber wer hindert uns daran sie gar nicht erst aufzunehmen, wenn sie nicht nachweisen können wo sie herkommen? Ich denke niemand. Ohne Papier oder Nachweis, kein Status. Es kann auch keiner bei uns ohne Pass etc. zum Standesamt gehen und eine Hochzeit beantragen. Nur ein kleines Beispiel.
Ein Grundrecht kann nicht zur Gänze eingeschränkt werden. Sind sie da, dürfen sie das Begehren stellen.
Meines Erachtens ist das aufgrund der Lage Deutschlands nicht das Problem. Jeder Asylsuchende kommt durch mindestens 2 Länder, die das Dublinabkommen unterschrieben haben. Die Menschen könnte man rein theoretisch an der Grenze in dieses sichere Land zurückweisen. Hier ist als negatives Beispiel Ungarn zu erwähnen, die lieber 1 Million Strafe am Tag zahlen als die Menschen, die sie zu uns durchlassen, zurücknehmen. Es fehlt der politische Wille dazu, die Gründe dazu werden den ganzen Tag durch die Nachrichten gezogen, sind jedoch meiner persönlichen Meinung nach zu einseitig, genauso einseitig wie die Flüchtlingsbelastung in Europa.
Allerdings können Antragsteller den Rechtsweg in jedem Einzelfall selbst beschreiten und wir finanzieren das auch noch. Daher zieht sich das oft Jahre hin, mit dem bekannten Ergebnis.
Eine Abschiebung ist keine Endlösung. Die sind schneller wieder da als die Akte geschlossen wird, meist als "Neuantragsteller" oder mit falschen Dokumenten.
Es gibt bei uns nur das Grundrecht auf Asyl, nicht das Grundrecht auf Versorgung eines Wirtschaftsflüchtlings. Ich stimme Deinen Ausführungen zu.
Es gibt auch humanitäre und durch Kriege vertriebene Flüchtlinge, die nicht politisch verfolgt werden. Nicht alles sind Wirtschaftsflüchtlinge. Da die Personen in aller Regel aber nicht durch ihren Staat verfolgt werden, sondern aus wirtschaftlichen und humanitären Gründen migrieren wollen, bleibt ihnen nur übrig hier nach Asyl zu rufen.
Dieser millionenfache Missbrauch ist aufgrund der hohen Ablehnungsfälle eigentlch augenscheinlich. Auch hier fehlt der politische Wille, das im Ansatz zu unterbinden. Daher ist die Diskussion allein um die Abschiebung von Straftätern schon politische Augenwischerei. Das komplette System muss hier geändert werden und vor allem, auch durchgesetzt werden.
Zitat: sondern aus wirtschaftlichen und humanitären Gründen migrieren wollen, bleibt ihnen nur übrig hier nach Asyl zu rufen.
Genau dafür ist aber unser Asyl Gesetz nicht vorgesehen. Das ist genau der Missbrauch, der von vielen Bürgern in unserem Land kritisiert wird.
Ich stimme Deinen Ausführungen zu. Politische Augenwischerei, finde ich besonders passend. Besser vielleicht nur noch, "Bürger für dumm verkaufen.".
So blöd sind die beim BAMF normalerweise auch wieder nicht.
Wer zwar kein Tigrinya beherrscht, aber aus Eritrea stammen will, hat sich eben verzockt. Genau diese Nationalität wird nämlich sehr gerne angegeben. Wer wirklich von dort kommt, hat eine gute Chance auf eine Anerkennung.
Das mit den falschen Ukrainern: Das sind eher welche aus den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien, die noch nicht zur EU gehören. EU-Bürger haben das doch gar nicht nötig.
Ein EU Bürger muss seinen Aufenthalt bestreiten können. Er hat nicht von Haus aus Anspruch auf deutsche Sozialleistungen.
Der hat aber wohl kein Problem damit, dass er keine Arbeitserlaubnis bekommen könnte.
das Problem wird er nicht haben, nur eben wie hier bereits auch mehrere schon angesprochen haben, ist es für einen rumänischen oder bulgarischen EU Bürger der in Deutschland auf Grund seiner Qualifikation etc. nur im Billiglohnsektor arbeiten könnte (immer noch mehr als in seinem Land), lukrativer wenn er als Flüchtling kommt UK etc. dann bekommt er mehr für nicht Arbeit als hier für wenig Geld 8 Stunden täglich zu arbeiten.
Wieder die typische Unterstellung, dass Rumänen oder Bulgaren alle nur schlecht qualifiziert wären.
Komm mal von dem hohen Ross runter.
Also ich hatte rumänische Kollegen, die als E-Techniker wirklich was drauf hatten, da konnten sich die deutschen Kollegen noch eine Scheibe abschneiden.
Wir sprachen nicht von Fachkräften, die haben als EU Bürger keine Problem hier in Deutschland ihren Unterhalt zu bestreiten. Und ich habe nicht behauptet, das Rumänen und Bulgaren alle schlecht qualifiziert sind. Da ließt Dein Hirn, aber meines hat nicht so gedacht und ich habe das auch so nicht formuliert.
Nur mal so ein Link zum aufwachen aus der Blase.
NRW: In Duisburg leben die meisten Bulgaren und Rumänen (waz.de)
deshalb ist ja die oberste Dame aus Brüssel nach Kiew gereist,wenn nämlich Ukraine zur EU gehört, hat sich das mit den Flüchtlingen aus diesem Land ja erledigt
So ähnlich lief es 2013, als Kroatien ab Juli zur EU gehörte. Es gab doch immer noch relativ viele Kroaten, die zuvor Asylanträge gestellt hatten, die plötzlich nicht mehr nötig waren. Darum gab es in dem Jahr so viele "Formelle Entscheidungen" beim BAMF.
Bei den Ukrainern machte man es eventuell aus dem Grund von Anfang an anders.
Klar, gibt sicher noch vieles mehr. Es ist mal ein (glaube) Syrer aufgeflogen, der in mehreren Bundesländern gleichzeitig Sozialleistungen beantragt hat, da die Ämter nicht vernetzt sind, ist es nicht aufgefallen. Soll auch in der Ukraine eine Mafia geben, die fremden ukrainische Ausweise ausstellt. Die Kreativität ist da sicher unerschöpflich.
Banditen gibt es in allen Ländern.
Das ist richtig. Auch hier haben wir bereits reichlich davon und deshalb brauchen wir auch keine weiteren mehr zu importieren...
besseres Leben? Und anschließend hier rummotzen.