Ich werde dir die Antwort nicht geben können und sie sollte dir auch kein anderer geben.
Denn nur Du kennst dein Leben, kannst einschätzen ob du den Hund zur Arbeit mitnehmen kannst, Alleine bleiben trainieren kannst, genug Geld hast für Sitter und Trainer und genug Zeit hast für Ausbildung, Auslastung, Training, Hundekontakte etc.
Ich weiß das nicht und ich kann mich da nicht hineinversetzen.
Ich weiß nur das ich es damals tun hätte sollen. Ich war 16 (2016) als ich einen Hund geschenkt bekommen habe, ich habe sie geliebt und liebe sie heute noch. War anfangs auch in der Lage neben der Schule auf sie zu schauen. Dann haben sich meine Eltern getrennt meine Mutter hat sich gar nicht mehr darum gekümmert mein ganzes Taschengeld war Hundegeld und die Zeit für den Hund war naja wenig da Mama ja auch Sport mit ihr gemacht hat.
Ich habe nebenbei arbeiten angefangen weil ich auch Mal Sachen brauchte aber dafür hab ich doch Taschengeld (ja der Hund kostet das aber allemal).
Viel gestritten meine Mama lange nicht mehr gesehen, da der Hund ja nicht mit konnte, ihr Freund hatte ja auch einen der meinen getötet hätte...
Da ich aber trotzdem Zeit hatte und ich sie sehr gern hatte und es irgendwie funktioniert hat, weiter gemacht.
Bis Corona ist es alles irgendwie gegangen dann war alles vorbei, Ausbildung verloren, geringfügigem Job verloren. Taschengeld verloren.
Bindung zum Hund zu 100% da wir waren Jahre verbunden. Anfangs war auch da noch alles machbar mein Vater hat ja doch soweit es ging geholfen, auch wenn es mit dem Geld schon ganz und gar nicht mehr ging er war Pension und hatte zumindest etwas. Irgendwann hatte er aber auch wieder eine Beziehung und mit dieser hab ich mich nicht sonderlich gut verstanden.
Ich bin ins Auto da durch Corona noch immer nichts vorhanden war und für mich nichts möglich war hab ich jede Nacht irgendwo geschlafen. Ich habe von heute auf morgen meine Sachen gepackt und war weg. Hab anfangs immer wieder versucht meinen Hund zu besuchen, mich um etwas Futter und vorallem seine Pflege zu kümmern, es war aber einfach nur stressig und genau so ist es bis heute nicht besser geworden. Im Gegenteil ich habe einen Job könnte mich um meinen Hund alleine gar nicht kümmern hab selbst mit Familie zu wenig Zeit da mein Vater einfach unsportlich ist und sich was Kranken Schneiden, Fellschneiden etc. nicht drüber trauen würde.
Und ich sehe meinen Hund etwa 1x im Monat. Dagegen wird er von seiner mittlerweile Frau angeschrien und lebt in einem Zimmer alles andere gehört allen anderen.
Nur jetzt ist es dadurch nicht einfacher, er hört auf mich, manchmal auf meinen Alki Cousin aber auf sonst keinen wirklich, er ist nicht Sozial da Hundekontakt 1x im Monat wenn überhaupt igendwann halt auch nicht mehr funktioniert hat, wenn er sonst nie einen kriegt.
Und vieles andere funktioniert halt auch nur suboptimal, weil einfach nichts optimal läuft. (Könnte nie zu Teppichen da alle Teppiche als WC benutzt wurden wenn Mal 10 Stunden+ keiner daheim war und irgendwann war ja eh nur mehr sein Zimmer da ).
Naja ich hätte sowieso oft Wochenlang keine Möglichkeit nach ihm zu schauen aber wenn Papa dann im Krankenhaus ist, ist halt wirklich keiner da.
Ich kann sie nicht mehr hergeben, ich wüsste nicht wem und ich habe sie 9 Jahre lang groß gezogen. Sobald wir uns sehen blühen wir beide auf. Wir sind nach wie vor ein Team.
Aber Fair ist es nicht und jetzt irgendetwas zu ändern ist genauso unfair dem Hund gegenüber. Natürlich wäre ein guter Platz wo ich noch Kontakt halten könnte Ideal, nur ist dafür die Zeit abgelaufen. Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr.