Können mir bitte einige Christinnen und Christen die Frage beantworten?

18 Antworten

Hallo,

das sind einige interessante und wichtige Fragen. Es ist gut, dass du dich kritisch damit auseinandersetzt! Nur so kann man neue Dinge erfahren und sich letztendlich ein eigenes individuelles Weltbild schaffen.

1.) Glaubt ihr an die Geschichten aus der Bibel, also z. B. dass Noah alle Tierpaare auf seine selbst gebaute Arche genommen hat, dass Moses das Meer geteilt hat oder dass Jesus Wasser zu Wein gemacht hat?

Ja, viele Christen glauben an diese Ereignisse aus der Bibel, wobei es unterschiedliche Interpretationen gibt. Einige sehen sie als historische Tatsachen, während andere sie als bildhafte Erzählungen betrachten, die tiefere geistliche Wahrheiten vermitteln. Wichtig ist, dass diese Geschichten uns etwas über Gottes Wesen, seine Beziehung zu den Menschen und seine Macht vermitteln. Ob man die Geschichten wörtlich oder metaphorisch versteht, hängt von der persönlichen Glaubensauslegung ab.

2.) Woher wisst ihr, dass eure Religion die richtige ist, obwohl es ja zahlreiche andere gibt?

Das ist eine schwierige Frage, die sich jeder Gläubige im Laufe seines Lebens stellt. Viele Christen glauben, dass ihre Religion die „richtige“ ist, weil sie durch persönliche Erfahrungen, Gebet und das Studium der Bibel eine Beziehung zu Gott aufgebaut haben. Glaube ist letztlich eine Frage des Vertrauens und der persönlichen Überzeugung. Es geht weniger darum, andere Religionen als „falsch“ zu sehen, sondern darum, dass man in seiner eigenen Glaubenspraxis Wahrheit und Sinn findet.

3.) Wie stellt ihr euch das vor, dass Gott eure Gebete empfängt und denkt ihr, er kann wirklich etwas an eurem Leben verändern? Warum hilft Gott nicht den sehr vielen hungernden, missbrauchten oder gequälten Kindern, die oft viele Jahre oder ein Leben lang leiden?

Viele Christen glauben, dass Gott Gebete hört und dass er im Leben der Menschen wirkt. Allerdings geschieht dies nicht immer auf die Weise, die wir erwarten. Warum Leid in der Welt existiert, ist eine der schwierigsten Fragen des Glaubens. Manche Christen sehen darin eine Folge der menschlichen Freiheit und der Sünde, andere betonen, dass Gott oft durch Menschen wirkt, um Leid zu lindern. Der christliche Glaube bietet Trost in der Hoffnung, dass Gott letztlich alles Leid in der Ewigkeit aufheben wird.

4.) Ist es notwendig, in die Kirche zu gehen, Kirchensteuer zu bezahlen, zu beichten, zu fasten bzw. darf man auch sonntags arbeiten, den Kontakt zu toxischen Eltern abbrechen, neidisch sein etc., wenn man an Gott glaubt?

Der christliche Glaube betont die persönliche Beziehung zu Gott, und viele dieser Praktiken (Kirchenbesuch, Fasten, Beichten) sind mögliche Mittel, diese Beziehung zu vertiefen. Es gibt jedoch unterschiedliche Meinungen darüber, was „notwendig“ ist. Für viele ist der Kirchenbesuch eine wichtige Möglichkeit, Gemeinschaft zu erleben und im Glauben zu wachsen, aber es ist keine Voraussetzung, um an Gott zu glauben. Christsein bedeutet auch, in schwierigen Situationen Weisheit und Mitgefühl zu zeigen, was bedeuten kann, ungesunde Beziehungen zu beenden oder an charakterlichen Schwächen zu arbeiten.

5.) Was für einen Nutzen oder Mehrwert bietet euer Glaube? Fühlt ihr euch dadurch z. B. sicherer oder ihr habt weniger Angst, weil ihr wahrscheinlich nicht in die Hölle kommt oder mögt ihr hauptsächlich die Gemeinschaft?

Für viele Christen bietet der Glaube Hoffnung, Sinn und eine tiefere Verbindung zu etwas Größerem als sie selbst. Es geht dabei nicht nur um die Angst vor der Hölle, sondern um die Erfahrung von Liebe, Gnade und Vergebung durch Gott. Auch die Gemeinschaft spielt eine wichtige Rolle, weil sie Unterstützung und Ermutigung im Glauben bietet. Der Glaube kann auch helfen, in schwierigen Zeiten Frieden und Vertrauen zu finden.

Ich hoffe, das hilft dir bei deiner Entscheidung und bei deinem Verständnis des christlichen Glaubens weiter.

Viele liebe Grüße


Inkognito-Nutzer   30.08.2024, 19:15

Vielen Dank!

zu 1) ja (Wenn Gott die Erde erschaffen hat, dann sind andere wundersame Dinge, die wir nur schwer nachvollziehen können, erst recht glaubhaft)

zu 2) Das muss jeder für sich herausfinden. Ich meine, wenn man die Bibel liest und andere Religionsgründer mit Jesus vergleicht, müssten einem die Augen aufgehen. Jesus wurde auch Friedefürst genannt. Mohammed z.B. kann man als War-Lord bezeichnen, der andere Länder und Menschen mit Kriegen und Sklaverei überfiel.

zu 3) Ja, ER verändert Leben - so der jeweilige Mensch das zulässt und möchte. Gott müsste einerseits das Böse ausrotten, damit keine Kinder mehr leiden müssen. Dann aber hätten auch keine Ungläubigen mehr die Chance, sich Gott zuzuwenden. Andererseits - wenn wir das Elend (nicht nur der Kinder) sehen, die durch das Böse leiden müssen - können wir uns entscheiden, auf welcher Seite wir stehen wollen. Wenden wir uns Gott zu - oder nicht?

zu 4) In die Kirche gehen (oder in den Gottesdienst), um Gemeinschaft mit anderen Christen zu haben, ist gut - aber kein MUSS. Man merkt als Christ schon, wo man hingehört. Kirchensteuer zu zahlen ist nur dann ein Muss, wenn man Kirchenmitglied ist. Beichten und Fasten sind kein Muss, sondern jeweils eine Antwort auf die Frage: Was brauchst Du? Was tut Dir gut? Was ist hilfreich? Sonntag ist ein Ruhetag. Den sollte man einhalten und nicht arbeiten. Wer keinen Ruhetag hat, wird es schnell an seiner Gesundheit merken. Den Kontakt zu toxischen Eltern sollte man abbrechen, wenn eine gute Lösung aussichtslos erscheint und man nur unter ihnen leidet.

Zu 5) Glauben bedeutet weniger "Berichte oder die Bibel für wahr zu halten", sondern vor allem Gott und Jesus zu vertrauen. Christlicher Glaube mündet in einem Tun ==> Nächstenliebe. Ernstes und konsequentes Vertrauen in Gottes Führung für mein Leben wird sehr gut in Sprüche 4, 18 u. 19 ausgedrückt:

"18 Der Gerechten Pfad (gerecht = Gott vertrauend) glänzt wie das Licht am Morgen, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag. 19 Der Gottlosen Weg aber ist wie das Dunkel; sie wissen nicht, wodurch sie zu Fall kommen werden."

Mein Leben spiegelt die Realität wider, die in diesen beiden Versen ausgedrückt wird.

Wenn man in Gottes Liebe lebt, hat die Angst immer weniger Platz im Leben, egal wo vor. Schlechtes kann auch Christen begegnen. Aber wovon mein Herz besetzt ist, entscheide ich. Und ich habe mich gegen Angst jeglicher Art entschieden und dafür, in Gottes Liebe zu leben. Und ja, ich mag die Gemeinschaft mit Christen, die ähnlich denken und leben. (Nicht jeder, der sich Christ nennt, lebt auch in der Liebe Gottes.)

Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausdrückte und Dir helfen konnte. Ansonsten frag doch einfach nach.


Inkognito-Nutzer   20.08.2024, 00:23

Vielen herzlichen Dank für deine Mühe!

Wenn du es verstehen willst werde ich es dir sehr ausführlich erklären.

1) Ja! und ich will dir auch begründen weshalb.

Weltweit gibt es viele Geschichten über eine Flut, die zwar vom historischen Bericht der Bibel abweichen, aber häufig in einigen Punkten mit der Bibel übereinstimmen. Anscheinend erzählten die Nachkommen Noahs, als sie sich über die Erde ausbreiteten, von der Sintflut. Mit der Zeit wurde der Bericht aber entstellt und unterschiedliche Flutsagen entstanden. Dazu einige Beispiele.

Griechische Flutsage: Der Mann und die Frau, die eine Flut überleben, sollen die Erde wieder bevölkern, indem sie Steine hinter sich werfen. Die Steine werden dann zu Männern und Frauen.

Hinduistische Flutsage: Ein Mann wird durch einen Fisch vor einer Flut gewarnt, durch die die Menschheit vernichtet werden soll. Der Fisch erklärt dem Mann, wie er ein Boot bauen kann. Weil der Fisch das Boot lenkt und in Sicherheit bringt, überlebt der Mann die Flut.

Babylonische Flutsage: Ein Mann und eine Frau überleben eine Flut, erlangen Unsterblichkeit und werden zu Göttern.

Zentralamerikanische Flutsage: Ein Mann, seine Frau und ihre gemeinsamen Kinder überleben eine Flut, bei der alle anderen Menschen zu Fischen werden.

Über die Details lässt sich aber bei der Story von Noah durchaus streiten.

2) Im Christentum kommt es auf die Details an, man muss explizit auf die Aussagen der einzelnen Puzzleteile achten, die darauf verweisen das Jesus die Manifestation Gottes als Mensch ist. Dies wird als Teil der Prüfung angesehen, ob man Jesus als Manifestation des einen Gottes erkennt oder nicht. Deshalb sind immer nur Hinweise gestreut worden. Nach christlichem Verständnis muss der Mensch Gott in der Manifestation von Jesus selbst erkennen und finden. Es geht darum, das der Mensch Gott in seinem Herzen findet in dem man Jesus als Offenbarung Gottes erkennt. Das bedeutet, der Glaube daran das Gott sich selbst in der Gestalt Jesus offenbarte, diese Überzeugung muss der Mensch laut Christentum selbst erkennen.

Im Neuen Testament offenbart sich Gott nicht mit den Worten "Hallo, ich bin Gott, alles gut bei euch? Ich zeige euch mal anhand meiner Macht, dass ich es bin." Stattdessen fordert Gott die Menschen auf, durch eigenes Nachforschen und Erkennen der Hinweise, die er über seit den ersten Kapitelen der Bibel gestreut hat, ihn als Gott in der Form von Jesus zu sehen. Die Menschheit sollen aus ihrem freien Willen zu ihm kommen und nicht durch Zwang.

Anders ausgedrückt: Das erkennen, was das Christentum betrifft ist eine Geistige Spirituelle Reise. Anfangs habe ich die Bibel nur zum Spaß gelesen, irgendwann habe ich mir fragen gestellt und immer mehr die Massage zwischen den Zeilen die sich durch alle Kapitel zogen erkannt. Dann kommt man an den Punkt wo man eine Art Erfüllung im sich spürt. Ist schwer das zu beschreiben. An dem Tag als es mir klar wurde habe ich zum ersten Mal wirklich gebetet und ich hatte komplett Gänsehaut am ganzen Körper. Seit dem Tag war mir klar das ich gläubiger Christ sein will und zumindest für mich eine Art Befreiung spüre.

3) Gott verspricht in der Bibel verschiedene Dinge. Zum Beispiel, dass er immer da sein wird. Dass er denen beisteht, die ihn darum bitten. Dass er einem Kraft und Mut gibt. Glauben schenkt, auch wenn es unmöglich scheint.

Aber Gott hat nie versprochen, einem jeden Wunsch von den Augen abzulesen und zu erfüllen. Oft hat man die Vorstellung, dass man nur einmal kurz zu beten braucht – und zack, schon steht da das kleine Ferienhaus am Meer, der Traummann oder die volle Punktezahl im Test. Gott erhört zwar unter anderem auch solche Gebete, aber man sollte ihn nicht mit einem Flaschengeist verwechseln.

Gott hört jedes Gebet, auch wenn er nicht sofort eingreift und alles ändert, so wie man sich das selbst vorstellt. Trotzdem darf man Gott um alles bitten, egal wie verrückt es ist. Vielleicht sollte man nicht das "Dein Wille geschehe" aus den Augen lassen, wie es zum Beispiel auch schon im bekannten Gebet "Vater Unser" heisst.

Viele haben jedoch schon erlebt, dass ihre Gebete nicht erhört wurden. Sie baten um die Heilung eines geliebten Menschen, aber diese Person starb. Sie baten um einen Arbeitsplatz, sind aber immer noch arbeitslos. Sie baten um finanzielle Stabilität, blieben aber arm. Ihre Bedürfnisse wurden von Gott scheinbar ignoriert. Auch in der Bibel finden sich Beispiele für diese Erfahrung. In Psalm 22,3, klagt David: „Mein Gott, Tag und Nacht rufe ich zu dir um Hilfe, aber du antwortest nicht und schenkst mir keine Ruhe.“ Wie ist das möglich? Warum erhört Gott unsere Gebete manchmal nicht? Lass uns eine mögliche Antworten aus der Bibel betrachten.

Menschen, die Gott um etwas bitten, erhalten nicht immer das, was sie wollen. In Jakobus 4,3 wird ein möglicher Grund dafür genannt: „Wenn ihr ihn bittet, wird Gott euch doch nichts geben. Denn ihr verfolgt üble Absichten: Es geht euch nur darum, eure selbstsüchtigen Wünsche zu erfüllen.“

Gott weiß, was in deinem Herzen ist und warum du etwas willst. Wenn du dich nach etwas sehnst, das nicht dem Willen Gottes entspricht, wird er diese Bitte nicht erhören. Das kommt auch in Psalm 66,18 zum Ausdruck: „Hätte ich Böses im Sinn gehabt, dann hätte der Herr mich nicht erhört.“

Was das Leid in der Welt betrifft. In der Christlichen Theologie ist es so das nicht Gott, sondern der Mensch für die Sünde und den Tod verantwortlich ist und somit auch für das Leid. Daraus verstehen Christen, dass es nur Gnade ist, dass Gott überhaupt rettet. Er könnte jeden Menschen, ja die Menschheit als Ganzes ohne jede Hoffnung auf Rettung dem ewigen Tod preisgeben, und er wäre dabei völlig gerecht.

Das Neue Testament stellt sehr deutlich klar, dass jeder Mensch entsprechend seiner Erkenntnis von Gott beurteilt wird. Und dieses Wissen trägt jeder Mensch tief in sich. So wissen die Menschen in den unerreichten Gebieten der Erde zwar nichts vom Alten Testament oder dem neuen Testament, doch die Bibel sagt, „dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert“ (Römer 2:15). Sie werden also durch das Gesetz verurteilt, dass sie zwar nicht kennen, dessen Einhaltung sie aber selbst fordern! Mord oder Diebstahl ist überall in jeder Kultur eine Sünde! Die traurige Wahrheit über uns Menschen ist: Keiner von uns hält sich an die Regeln von Anstand und Moral – auch dann nicht, wenn wir sie selbst aufgestellt haben! Deshalb gibt es das Leid in der Welt, es ist unser freier Wille das so etwas geschieht und Gott lässt es passieren weil wir erstmal selbst dafür verantwortlich sind und nicht er. Hätten wir den Willen zur Veränderung, dann würde er uns auch dabei unterstützen.

Gottes Zorn gegegen die Menschheit im allgemeinen ist nicht gegen die Unwissenheit oder Ahnungslosigkeit der Menschen gerichtet, sondern gegen ihre Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit. Beide Worte Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit sind Oberbegriffe, die eine allgemeine Verhaltensweise beschreiben. Doch was genau ist es, das Gottes Zorn heraufbeschwört? Die Antwort ist klar: Das Niederhalten oder Unterdrücken der Wahrheit! Welche Wahrheit wird niedergehalten? Die folgenden Verse beantworten diese Frage:

„Dabei ist doch das, was man von Gott erkennen kann, für sie deutlich sichtbar; er selbst hat es ihnen vor Augen gestellt. Seit der Erschaffung der Welt sind seine Werke ein sichtbarer Hinweis auf ihn, den unsichtbaren Gott, auf seine ewige Macht und sein göttliches Wesen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung, denn trotz allem, was sie über Gott wussten, erwiesen sie ihm nicht die Ehre, die ihm zukommt, und blieben ihm den Dank schuldig. Sie verloren sich in sinnlosen Gedankengängen, und in ihren Herzen, denen jede Einsicht fehlte, wurde es finster.“

Gott offenbart sich hier nicht nur einer kleinen auserwählten Gruppe, sondern allen Menschen. Und jetzt wie er sich offenbart hat!

Das eigene Moralisches Handeln und dem Verständnis zwischen dem was Moralisch richtig ist und was falsch ist bringt er sich in die Position das seine Sünden und kleinere Fehler vergeben werden. Fehler begeht jeder! Wer aber seine Fehler erkennt und davon abkommt und nicht wiederholt, der ist in einer guten Position. Und da setzt eben das Christentum an und sagt, unabhängig von dem Wissen zu Christus, hast du jeder eine Gott gegebene Grundlage in seinem Programm drin (Instinkt) und somit weißt jeder Mensch sehr wohl was richtig und falsch ist. Und dennoch handelt der Mensch oftmals Falsch und ohne Moral und tief in Unterbewusstsein weiß jeder selbst das er Unrecht tut. Das ist die Gottlosigkeit die gemeint ist und das Unrecht das der jenige begeht und weshalb dieses ganze Leid geschieht. All das ist ausschließlich unser freier Wille der geschieht.

4) Zu allem Nein musst du nicht. Ausnahmen ist der Sonntag.

5) Es gibt keine Hölle in der Bibel, ein Ort der Strafe und der Schmerzen. Es ist ein Irrglaube der gerade von bestimmten Dogmen genutzt wird. Allen voran die Katholiken oder die Moslems nutzen diesen Blödsinn für ihre Weltliche Macht!

Gott hat nicht Höllenqualen, sondern den Tod als Strafe für Sünden bestimmt. 

Gott sagte dem ersten Menschen Adam, dass er sterben würde, wenn er Gottes Gesetze nicht hält (1.Mose 2:17)

Er sagte nichts über ewige Qualen in einer Hölle. Nachdem Adam gesündigt hatte, teilte ihm Gott seine Strafe mit: „Staub bist du und zum Staub wirst du zurückkehren“ (1. Mose 3:19). Er würde aufhören zu existieren. Hätte Gott Adam mit der Hölle bestrafen wollen, hätte er das sicherlich erwähnt.

Gott hat die Strafe für das Missachten seiner Gebote nicht geändert. Lange nach Adams Sünde ließ Gott Folgendes aufschreiben: „Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod“ (Römer 6:23). Eine weitere Strafe ist nicht nötig, denn „wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen“ (Römer 6:7).

Die Vorstellung, jemanden ewig zu quälen, ist Gott zuwider (Jermina 32:35).

Sie steht komplett zum Widerspruch zu der Aussage der Bibel: „Gott ist Liebe“ (1. Johannes 4:8). Gott möchte, dass wir ihm aus Liebe dienen, nicht aus Angst vor ewigen Qualen (Matthäus 22:36-38).

Ja es steht etwas von Hölle drin, was man draus gemacht hat, das ist die Irrlehre der großen Christlichen Kirchen!

Das hebräische Wort „Scheol“ und das griechische Wort „Hades“ werden in einigen alten Bibel­übersetzungen mit „Hölle“ wiedergegeben und beziehen sich im Grunde auf das Grab im allgemeinen Sinn. Das Grab steht gemäß der Bibel für einen Zustand der Nichtexistenz.

Bibeln, die das Wort „Hölle“ verwenden, deuten an, dass treue Männer wie Jakob oder Hiob davon ausgingen, in die Hölle zu kommen. Sogar von Jesus Christus wird in diesen Bibeln gesagt, er sei in der Zeit zwischen seinem Tod und seiner Auferstehung in der Hölle gewesen. Wenn diese Bibeln also von einer „Hölle“ sprechen, ist damit lediglich das Grab gemeint.

Die Bibel berichtet ausführlich über neun Personen, die in der "Hölle" und das waren gute Menschen (in einigen Bibeln mit „Hölle“ übersetzt) und durch eine Auferstehung wieder zum Leben kamen.

Wären sie in der Hölle bei Bewusstsein gewesen, hätten sie von ihren Erlebnissen dort erzählen können. Bemerkenswerter­weise erwähnte keiner von ihnen Qualen; keiner hatte irgendetwas zu berichten. Warum? Wie die Bibel durchweg lehrt, waren sie ohne Bewusstsein gewesen, wie in einem tiefen „Schlaf“ Johannes 11:11-14;1 und Korinther 15:3-6). Kurz um, die einzige Strafe ist der ewige Tot. Solange bis Gott sich entscheidet dich auferstehen zu lassen.

Also bin ich nicht Christ weil ich denke der "Hölle" zu entkommen. Ich bin Christ weil ich es im Herzen fühle und dieses Gefühl treibt mich jeden Tag an. Es gibt mir eine unglaubliche innere Stärke und seit dem Tag fällt mir auch mein Geschäftsleben so leicht das ich jedes Zag aufstehe und aus meiner Komfortzone ausbreche und über mir hinauswachse -Tag für Tag.

Die ersten 2 Fragen wären schon jeweils eine Antwort für sich, deshalb verlinke ich dazu.

Glaubt ihr an die Geschichten aus der Bibel, also z. B. dass Noah alle Tierpaare auf seine selbst gebaute Arche genommen hat, dass Moses das Meer geteilt hat oder dass Jesus Wasser zu Wein gemacht hat?

Ja, das glaube ich.

2.) Woher wisst ihr, dass eure Religion die richtige ist, obwohl es ja zahlreiche andere gibt?

https://www.gutefrage.net/frage/was-ist-die-wahrheit-4#answer-543684306

3.) Wie stellt ihr euch das vor, dass Gott eure Gebete empfängt und denkt ihr, er kann wirklich etwas an eurem Leben verändern?

Na, wir sprechen zu Ihm und Er hört. - Wie mit einem menschlichen Vater. Gott kann Leben nicht nur verändern, Er tut es auch. Ein besonderes Bsp:

Willhelm Bunz war wegen über 100 Straftaten im Gefängnis, u.a. wegen Mord. Auch im Gefängnis zeigte er keine Reue. Bis er anfing die Bibel zu lesen: Er musste oft in die Einzelzelle und durfte nur eine Bibel mitnehmen. Außerdem hatte er geschmuggelten Tabak dabei. Er hat je eine Seite gelesen, sie zur Zigarette gedreht und geraucht. So hat er sich durch die Bibel geraucht, bis das Wort im NT in sein Herz drang.

Willhelm Bunz bekehrte sich und Gott und veränderte ihn von Grund auf zum Guten.

Das ging soweit, dass er dem Staatsanwalt per Brief aus dem Gefängnis sogar noch die Verbrechen gestand, die man ihm nicht hatte nachweisen können. Als er frei kam, ging er sogar noch zu seinen früheren Opfern/den Familen seiner Opfer und bat um Vergebung.

Weitere Erfahrungen von Christen mit Gott hier: https://www.nefesch.net/2024/04/wunder/

Warum hilft Gott nicht den sehr vielen hungernden, missbrauchten oder gequälten Kindern, die oft viele Jahre oder ein Leben lang leiden?

Also die übliche "Warum lässt Gott Leid zu"-Frage. Gott ist Liebe, gerecht und heilig. Bei dieser Frage wird nur auf die Liebe Gottes Bezug genommen, Seine Gerechtigkeit und Heiligkeit ignoriert man aber.

Der Mensch hat sich am Anfang von Gott abgewendet und gegen Ihn gesündigt. Sünde trennt von Gott (Jes. 59,2), bzw Seinem heiligen Wesen und die Folge von dieser Trennung ist das Leid dieser Welt und das kommende Gericht, welches Gottes Gerechtigkeit für Sünde fordert. Außerdem wäre es auch keine Liebe, wenn Gott sich gegen unseren Willen aufgezwängt hätte.

Wenn man nur nach der Gerechtigkeit geht, hätte unser Schöpfer uns mit Fug und Recht völlig verwerfen können.

Doch das tat Er eben aus Liebe nicht. Im Gegenteil: Er versprach unsere Suppe auszulöffeln. Gott kam in Jesus Christus auf die Erde und trug unsere Strafe an unserer Stelle. Der Gerechtigkeit ist genüge getan und jeder, der das annimmt, kann wieder zu Gott kommen.

Gottes Liebe wird nicht durch das Leid dieser Welt infrage gestellt - das haben wir uns selber eingebrockt. Gottes Liebe zeigt sich dadurch, dass Er uns trotzdem unverdienter Weise einen Rettungsweg anbietet.

Natürlich ist es traurig, wenn z.B unschuldige Kleinkinder darunter zu leiden haben, aber es ändert nichts daran, dass diese sündhafte Welt von Gott getrennt ist.

Ist es notwendig, in die Kirche zu gehen, Kirchensteuer zu bezahlen, zu beichten, zu fasten

Notwendig zur Rettung ist der Glaube, nur der rettet. Dazu gehört dann aber natürlich Gott bei Sünden um Vergebung zu bitten (nicht den Priester in der Beichte!) und in die Gemeinde zu gehen. - die Gemeinschaft mit anderen Christen pflegen.

Hier ausführlicher dazu.

Kirchensteuer ist eine unbiblische, kirchliche Erfindung und fasten ist freiwillig.

bzw. darf man auch sonntags arbeiten, den Kontakt zu toxischen Eltern abbrechen, neidisch sein etc., wenn man an Gott glaubt?

Gott hat schon bei der Schöpfung den 7. Tag der Woche als Ruhetag festgelegt. Du solltest Arbeit am Sonntag also schon nach Möglichkeit vermeiden. Wenn du Berufe meinst, wo man Sonntags arbeitet, da muss das letztlich der entsprechende Christ mit sich und dem Herrn ausmachen, ob er diesen Beruf wirklich ausüben sollte. Da wird es Sonntags ja auch mit dem Gottesdienstbesuch schwer. Zudem braucht der Mensch ja auch einen Ruhetag.

Kontaktabbruch zu Eltern wird in der Bibel gar nicht behandelt. Wenn du wirklich unter ihnen leidest natürlich, aber geh nicht leichtfertig damit um. - Sind immerhin deine Eltern.

Und was Neid angeht: Natürlich nicht, Sündenvergebung ist kein Freifahrtschein zum Sündigen. Wir sollen mit Gottes Hilfte bemüht sein Sünde zu vermeiden. Und wenn wir dann doch mal sündigen, dürfen wir um Vergebung bitten. (1.Joh. 2,1)

Was für einen Nutzen oder Mehrwert bietet euer Glaube? Fühlt ihr euch dadurch z. B. sicherer oder ihr habt weniger Angst, weil ihr wahrscheinlich nicht in die Hölle kommt oder mögt ihr hauptsächlich die Gemeinschaft?

Es geht nicht um einen Nutzen für dieses irdische Leben. Es geht darum zu unserem Schöpfer zurückzukehren und in einer lebendigen Beziehung zu Ihm zu leben. Der "Hauptgrund" ist auf ewig Gemeinschaft mit unserem himmlischen Vater zu haben. Hilfe und Beistand in diesem irdischen Leben sind dann sozusagen mitinbegriffen, aber nicht DER Grund zu glauben.

Das Lied läuft gerade bei mir, es passt ganz gut dazu: https://www.youtube.com/watch?v=ouuB1o2J1GY&list=RDMM&index=27

Ich hoffe die Antwort hilft dir!

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Hi, danke für deine Frage🙋🏻‍♀️

1.) Ja, ich bin mir sicher, dass all diese Dinge geschehen sind. Von der Sintflut, der Teilung des Meeres von Moses durch Gottes Hilfe über all die anderen Ereignisse bis hin zu Jesu' Wundern und der Errettung durch ihn✝️

(Hier einmal ein Video zur Sintflut, welches ich vor Kurzem durch einen anderen Nutzer entdeckt habe)

https://www.youtube.com/watch?v=oFh3rCpm9U8

2.) Ich bin Christ und das Christentum an sich ist keine Religion, es ist eine Beziehung. Religion ist Angst, Zwänge, Rahmen und Leistung. Dafür ist Jesus aber nicht gestorben. Als Christ lebe ich in einer lebendigen Beziehung zu ihm, basierend auf Liebe, Gerechtigkeit und Vergebung. In meinem Profil habe ich auch ein paar ausführlicherere Antworten dazu, die helfen dir vielleicht weiter🙋🏻‍♀️

3.) Gott ist allwissend und immer bei mir. Er schaut in mein Herz, kennt mich durch und durch und ich kann mit ihm ganz normal ein Gespräch führen. Er hört unsere Gebete und steht uns bei. Leider ist diese Welt eine sterbende Welt. Das ist durch den Sündenfall geschehen, damit sind Hass, Leid, Tod und Schmerz in die Welt gekommen. Aher auch all den Menschen, denen es so grauenvoll schlecht geht, schenkt er nicht nur Stärke und seine Liebe, er gibt ihnen eine Aussicht. Er verheißt ihnen das Aufdecken aller Ungerechtigkeit und das Schaffen von Gerechtigkeit. Er nimmt sie auf, will mit ihnen leben und ihnen jede Träne abwischen.

4.) Es ist nicht heilsentscheidend, in die Kirche zu gehen, zu fasten, Kirchensteuer zu bezahlen usw. Aber eine Gemeinschaft mit anderen Gläubigen (und wenn es nur 1/2/3 sind) ist sehr vorteilhaft. Auch das gegenseitige Bekennen von Sünden (sowieso vor Gott, aber auch) mit einem anderen Menschen ist nichts Schlechtes, man kann da vielmehr noch einmal für sich beten lassen, sich aussprechen usw.usf. Ist dein Verhältnis zu deinen Eltern sehr schlecht, weil sie dich vielleicht nicht gut behandelt haben, dann weiß Gott das. Er kennt dich durch und durch und er es liegt nicht in seinem Interesse, dass du dich quälst, wenn du dich diesen Behandlungen weiterhin aussetzt. Liebe, Vergebung (!) und auch das Ablegen von Neid, Hass, Stolz usw. sind aber wichtig. Sie sind nicht heilsentscheidend, aber sie befreien dich. Aber stresse dich nicht, wir wachsen in unserem Glauben und auch in diesen Dingen verändern wir uns durch den Heiligen Geist immer mehr zum Besseren. Wenn wir das wollen.

5. Das ist eine interessante Frage🤔 Als Erstes ist da wohl die Liebe und Vergebung, die ich von meinen Schöpfer erhalte. Ich freue mich schon darauf, mit ihm zu leben. Und ja, man ist als Christ tatsächlich schon irgendwie im Vorteil, wenn du verstehst, wie ich das meine. Das muss nicht so sein, als Christ wird man gehasst, das Leben ist nicht einfach, im Gegenteil. Aber ich weiß, dass Gott bei mir ist und einen Plan für mich und mit mir hat. Der muss nicht immer unbedingt mit meinem übereinstimmen, aber Gott kennt mich, ich kann ihm vertrauen und er wird mich nicht überfordern. Ich finde bei ihm Ruhe und Heilung und ich merke auch, wie ich mich selbst verändere. Ich werde (auch wenn es nicht immer so gut klappt, das ist auch eine Sache, die wachsen muss) liebevoller, geduldiger und vergebender.

Ich bin auf jeden Fall froh, Jesus Christus gefunden und angenommen zu haben. Er ist eine Bereicherung für das Leben, weil er das Leben selbst ist. Er liebt mich, obwohl er jede Einzelne meiner Sünde und alle meine Fehler kennt. Sie sind für ihn nicht relevant, er vergibt mir und er nimmt mich an, ohne dass ich dafür etwas leisten oder sein muss.

Seine Liebe ist echt und nichts kann einen davon trennen! Römer 8:31-39 ✝️💗

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

KreationeumDe  20.08.2024, 11:20

Markus Blietz kenne ich persönlich. Er hat meine Webseite korrekturgelesen.

SurvivalRingen  20.08.2024, 11:31
@KreationeumDe

Interessant! War sie damals auch schon so umfangreich? Da wird er ja einiges zu lesen gehabt haben ;-) Ich kenne ihn über Mail-Verkehr.

KreationeumDe  20.08.2024, 11:50
@SurvivalRingen

Seit er die Webseite korrekturgelesen hat, haben sich lediglich der Blog, die Bilder und die weiterführenden Informationen erweitert. Der theologische und wissenschaftliche Rest ist so geblieben.

Inkognito-Nutzer   20.08.2024, 00:26

Vielen Dank für die Antwort!

Epilz  20.08.2024, 00:35
@Inkognito-Beitragsersteller

Sehr gerne.🙋🏻‍♀️

Was ich noch bei dem Punkt mit dem Leid hinzufügen möchte: Trotz dessen vertraue ich Gott durch und durch!

Denn anstatt sich abzuwenden und uns damit allein zu lassen, hat er seine Nahrbarkeit und Liebe bewiesen. Er ist in diese zerrüttete und in so vielen Momenten beschissene Welt gekommen. Er hat sich ganz klein gemacht, ist Mensch geworden und hat gelitten wie ein Mensch. Er wurde gehasst, verspottet, gefoltert und getötet, obwohl er unschuldig und durch und durch gut war.

Er hat das alles auf sich genommen und er weiß, wie wir uns fühlen. Wir und unser Leid sind ihm nicht egal. Er nimmt Anteil an uns. An unseren guten und schlechten Tagen und unseren Freuden und unserem Leid.✝️♥️