BWL Studium, ... überqualifiziert?
Hallo, hat man mit einem BWL Studium auch die Möglichkeit in "normalen" kaufmännischen Berufen oder Verwaltungen zu arbeiten oder ist man dafür dann überqualifiziert ? Also ich meine falls man keine gute Position bekommt, hat man dann trotzdem gute Chancen in "mittelständisc hen" Berufen oder werden dort eher Leute mit einer Ausbildung bevorzugt ?
2 Antworten
Wer BWL studiert hat und dann einen Job unterhalb der Qualifikation sucht, ist überqualifiziert und wird von den Unternehmen nahezu ausnahmslos abgelehnt. Habe selber Wirtschaftswissenschaft studiert und ich habe zahlreiche Bewerbungen geschrieben auch für Stellen unterhalb meiner Qualifikation, z.B. als Buchhalter. Es heißt jedesmal, dass ich dafür unterqualifiziert wäre. Über Hartz4 einen 1-Euro-Job oder Ähnliches zu bekommen mag wieder wahrscheinlicher sein. Aber im kfm. Bereich wirst du dich vermutlich sehr schwer tun einen Job zu erhalten, für den du überqualifiziert bist.
In D sind mittlerweile Akademiker über Hartz IV bis zum Laubkehrer und Müllsammler im Park als 1-Euro-Jobber degradiert worden. Soviel zum Thema "Überqualifikation" oder Fachkräftemangel..
Nein, eine "Überqualifikaion" im eigentlichen Sinn gibt es nicht.
Mehr Wissen bedeutet automatisch eigentlich immer bessere Aufstiegsmöglichkeiten!
Den Fachkräftemangel gibt es ja dennoch. Als Ingeneur wirst Du sicher keinen 1-Euro-Job machen müssen. Die klassische BWL hingegen "produziert" halt mehr Akademiker als benötigt werden. Gerade, wenn man dann nur einen Bachelor mit 3,5 o.ä. hat, bekommt man natürlich nicht direkt die tollen Jobs...